"We'll find her, Simon."

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„Nialler, der Gips ist blöd!“, fluchte sie und schon öffnete sich die Tür. „Zieh dich an, ich wasch dir die Harre“, meinte ich und sah weg, bis sie es mir erlaubte. Sie setzte sich auf den Boden und lies den Kopf in die Badewanne fallen (also so irgendwie :D) und ich wusch ihr das Shampoo aus und machte ihr einen Dutt, da Annika mir diesen beigebracht hat, als wir sie abgeholt haben. „Danke, du bist der beste!“, grinste sie und fuhr durch meine Haare.

„Da bist du ja!“ „Essen!“, jubelte sie nur und lies Simon links dastehen und machte sich über ihr Müsli her. „Was gibt’s Simon?“, fragte ich für sie nach, während sie die letzten Bissen runterschluckte. „Heute habt ihr zusammen wieder ein Interview.“ Geschockt spuckte sie das Müsli aus und sah ihn an. „Kein Papier zwingt mich dazu!“ Doch er ging und lies sie stehen. „Super, das wird ja lustig. Ich will aber was mit Annika machen“, schmollte sie und begann mit dem Hunger-Streik.

„Iss was, Lina!“, fauchte er und seufzte laut auf, als sie energisch den Kopf schüttelte. „Komm schon, kleines“ flehte Harry. „Ich versteh sie“, meinte ich und sah sie aufmunternd an. „Sie hat sich erfolgreich vor dem Vertrag gedrückt und jetzt passiert das alles einfach so, ohne die Unterschrift und so. Lass ihr doch Zeit und sie selbst entscheiden!“ „Das Interview steht aber schon fest, ihr werdet auch singen.“ Sie wollte gerade was sagen, aber nun schwieg sie. „Respekt Simon, du hast geschafft das sie nichtmehr spricht und isst!“, schrie Harry wütend und stand auf.

Beruhigend legte sie ihre Hand auf seine Schulter und vermittelte ihm durch ihren Blick etwas. „Für dich, kleines“, gab er nach und sank auf dem Stuhl zusammen. „Und morgen fliegt ihr nach Ghana“, berichtete Simon und ich spuckte die Coke aus, die ich gerade trinken wollte. „Morgen müsst ihr packen, übermorgen fliegt ihr. So rum!“

„Wie habt ihr Silvester verbracht?“, fragte die Moderatorin. „Wir haben Linas Geburtstag gefeiert und Louis verkuppelt“, erzählte Harry und die Blicke hingen an ihr. „Bin ich halt 15, na und? Das Alter ist nur ne langweilige Zahl auf dem Papier“, sagte sie schulterzuckend und sah auf den Gips. „Solche weisen Worte von einer 15-Jährigen, Respekt.“ „Für mich ist es so. Wen man den Geburtstag feiert, müsste man jede Sekunde feiern, und das tut keiner. Also ist es für mich ein normaler Tag wie jeder andere auch, nur mit Geschenken und Kuchen.“ „Leckerem Kuchen“, warf ich ein. „Perfektem Kuchen“, grinste sie.

„Was hast du mit deinem Fuß gemacht?“ „Knöchel gebrochen, ist aber schon Standard, ist mir schon das dritte oder vierte mal passiert. Aber die Jungs traun mir nicht zu, die Treppen runterzukommen, obwohl ich’s schaffe.“ „Stimmt das, Niall?“ „Zutrauen tun wir’s schon, aber sie soll sich ja nicht noch mehr Knochenbrüche holen“, meinte ich. „Zayn würd’s freun, hat er mehr zum anmalen!“ Gespielt genervt verdrehte ich die Augen. „Wie kann man nur so frech sein?“, fragte Harry sich selbst. „Indem man bei euch wohnt und lernt, Jungs. Alles abgeguckt“, grinste sie. „Ist es so schlimm unter Jungs?“ „Anstrengend. Die rammen sich manchmal schon fast die Schädel ein, oder die von anderen Leuten. Da muss man schon wissen, was man macht, sonst kann man’s vergessen. Zum Beispiel bei Harry. „Hör auf!“ bringt nur das Gegenteil, man muss ihn anders beruhigen.“ „Verrat doch alle meine Geheimnisse, kleines“, maulte dieser. „Soll ich? Also -“ „Nein, schon gut.“ „Siehst du? Wusst ich’s doch, mir fallen gerade eh keine ein. Ätsch.“ „Hyperaktive Idiotin“, nuschelte Louis. „Sagst du, deine Freundin ist auch so. Das ist ein Überlebenswichtiger Sinn, bei Gefahr können wir uns besser verteidigen! Ist alles wichtig, Boo.“ Zufrieden lehnte sie sich zurück. „Sie kann anstrengend sein“, stellte Liam klar. „Seid ihr aber auch!“ „Aber sie ist ein wichtiger Teil von uns geworden, wahrscheinlich würden wir uns ohne sie wundern, wie ruhig es ist“, beendete er seinen Satz. „Noch gerade so gerettet, Leyum.“

Seufzend sah sie auf die Bühne, wo sechs Hocker und zwei Gitarren standen. „Willst du dir mal Tattoos stechen lassen, Lina?“ „Muss ich mir noch überlegen, aber wenn dann irgendwas eigenes. Oder Zayns, mal schaun.“ „Wieso immer ich?“, seufzte dieser. „Du wolltest doch meinen Gips anmalen, also bitte, Malik! Jetzt hier nicht das Ego raushängen lassen“, säuselte sie und ich lachte über seinen Gesichtsausdruck. „Hmpf.“ „Wer ist ihr am ähnlichsten, Jungs?“ Vier mal kam ein : „Niall!“ und ich sah sie beleidigt an. „Ich bin nicht hyperaktiv!“ „Nein, ihr müsst ja auch gegen die Gefahr kämpfen und verrecken!“, grinste sie. „Stimmt auch wieder, menno“, nuschelte ich du grinste. „Du bist genial.“ „Alles von euch gelernt, großer. Such dir aus von wem.“

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt