*WHY NOT, GOD?!*

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 Doch die Tür fiel ins Schloss und ich musste mich von ihren Lippen trennen. „Danke“, nuschelte sie und hielt meinem Blickkontakt stand. Was macht sie nur mit mir? Warum kann ich nur noch an sie denken? Wie wunderschön unser Kuss gerade war? Wie perfekt sie gerade aussieht? Wieso sehne ich mich jetzt schon nach ihren Lippen? „Für dich doch immer, kleines“, murmelte ich fast heißer und verlor mich fast in diesen perfekten Augen. Auf den ersten Blick waren sie fast so grün wie meine, aber bei genauerem Hinsehen bemerkte man, dass es um die Iris bunter und heller wurde, was meiner Meinung nach perfekt aussah. „Trotzdem“, bekam ich fast lautlos als Antwort und ich spürte, dass ihr Herz unter meiner rechten Brust schneller schlug.

Seufzend stützte ich mich auf meinen Armen ab, sodass sie sich unter mir befreien konnte. „Nur für dich“, jammerte ich und sie grinste mich an. „Jaja, Hazilein“, lachte sie und fuhr sanft durch meine Locken, bevor sie sich auf mich schmiss und ich unsanft aufs Bett knallte. „Das ist ja bequem, deine Freundin wird’s hier oben gut haben“, neckte sie mich und legte sich auf meinen Rücken, sodass wir Rücken an Rücken auf ihrem Bett lagen. Wenn du meine Freundin bist, sonst nicht. „Träum weiter, kleines. Meine Freundin würde schon längst unter mir liegen und bei den Liegestützen Küsse absahnen“, zog ich sie auf und sie schlug mir gegen meinen Hinterkopf. „Sehr nett, Hazza.“ Aber wenn ich doch nur dich will? Nur dich liebe, kleines? „Ich weis, kleines.“ Kopfschüttelnd lehnte sie ihren Hinterkopf an meinem an und das allbekannte Kribbeln kroch meinen gesamten Körper entlang. „Du bist ein Idiot.“ „Und was bist du dann?“ „Auf keinen Fall ne Prinzessin.“ Doch, MEINE Prinzessin! „Dann bist du die Königin“, lachte ich und im nächsten Moment sah ich in ihre perfekten Augen. „Ich. Bin. Keine. Königin. Du. Idiot.“, bemerkte sie und machte nach jedem Wort eine Pause, in der sie mir mit dem Zeigefinger auf die Brust tippte. „Und ob du eine Königin bist, nämlich meine“, erwiderte ich und für einen Moment glaubte ich, Hoffnung in ihren Augen gesehen zu haben. „Du bist auch ein Idiot, nämlich meiner. Schon klar, Haz. Aber ich bin auf keinen Fall die Königin!“, protestierte sie und ich musste schmunzeln. „Und warum nicht?“ „Weil liebe scheiße ist“, maulte sie und ich lachte los. Manchmal kleines, aber manchmal ist es auch die beste Medizin gegen alles und jeden.

Gerade als ich mich dafür entschlossen hatte, es einfach zu wagen und sie nochmal zu küssen, ging die Tür auf und mein bester Freund kam hereingeplatzt. „Also, Simon weis noch nix von dem Faketattoo und wir bleiben erstmal noch hier, damit wir auf dich aufpassen können“, verkündete er und ich fiel ihm glatt um den Hals. „Was sagst du dazu, Königin?“ „Ich bin keine KÖNIGIN! Aber ich find’s cool, danke Boo“, grinste sie schief und er sah uns verwirrt an. „Was hab ich verpasst?“ Und so erzählten wir ihm alles und am Ende bekam er kein vernünftiges Wort heraus, da er immer wieder loslachen musste.

„Ihr habt euch geküsst?“, fragte er ungläubig nach, als er sich endlich beruhigt hatte. „Für Smith“, knurrte ich und er sah mich wissend an.

„Ich finde’s heraus, Haz“, versprach er mir und klopfte mir nochmal auf die Schulter, bevor er wieder zu ihr ging.

Der Kuss. Dieser unglaublich perfekte Kuss. Mit dem perfektesten Mädchen dieser Welt. Wieso kann das Leben nicht einmal leichter sein? Wieso muss ich in der Angst leben, dass jemand über meine Gefühle bescheid wissen könnte und sie davon erfahren könnte? Dass alle sie nur haten würden und keiner sehen würde, wie glücklich sie mich macht, wie perfekt sie ist? Warum musste ich auch nur zu X-Factor gehen?

„Haz? Alles positiv“, riss mich Louis aus den Gedanken. „Wirklich?“ „Sie ist sich nicht sicher, Curly. Aber so, wie sie’s mir geschildert hat, ist sie auf dem besten Weg, sich in dich zu verlieben“, flüsterte er und sah mich zufrieden an. Hoffnung keimte in mir auf und mein Herz explodierte fast vor Glück, als ich ihn umarmte und danach wieder realistisch wurde. „Und wie soll ich’s weitermachen, Boo?“ Besorgt musterte er mich, bevor er überlegte. „Wir haben leider ziemlich viele Termine, also wirst du bei ihr bleiben müssen“, erklärte er mir wenig später und nickte stolz. „Perfekt!“ „Danke, Boo! Danke! Danke! Danke!“, schrie ich fast lautlos und umarmte ihn wieder. Lass mich dich auf Händen tragen, Lina.

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt