*Just only die, God! Is that too much?!*

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„Na, kleines?“, riss mich Harrys raue Stimme aus meinen Gedanken. „Na, Langschläfer?“, konterte ich und spürte den besorgten Blick seiner perfekt grünen Augen auf mir. „Geht’s dir besser?“ „Definier’s doch mal, wenn Fliegerbomben im Schädel dazugehören, und Kälteschocks, dann schon.“ Seufzend setzte er sich neben mich und hob meinen Oberkörper geschickt an, sodass mein Kopf auf seinen Bauch lag und dieses verfluchte Kribbeln durch meinen Körper hindurchschoss. Das regelmäßige Auf- und Absenken beruhigte mich und die Kopfschmerzen waren nur noch Nebensache, denn er spielte mit meinen Haaren und lies sich nicht von mir beirren, obwohl ich täuschend echte Hustenattacken vortäuschte. Liebe? Ich verfluche dich auf den Namen „Das scheiß Gefühl“ und zwar für immer und ewig! Seine eine Hand fuhr meinen linken Arm entlang und dieses Kribbeln wurde quälend, als er am Handgelenk ankam und über die Narbe fuhr. Wahrscheinlich gibt er sich jetzt die Schuld daran. „Es ist nicht deine Schuld, Haz“, murmelte ich und drehte meinen Kopf nach links, um ihn in seine Augen zu sehen. „Doch, kleines. Ich bin ausgerastet und deswegen  -“ „Smith hat mich doch auch aufgeregt, Curly. Der Fahrer hätte nach hinten sehen müssen, nicht du“, widersprach ich und ignorierte dieses scheiß Gefühl, dass schon wieder damit drohte, die Kontrolle über mich zu übernehmen. „Trotzdem. Ich war nicht da um dich davon abzuhalten oder dich davor zu beschützen.“ „Simon hätte mich beschützen müssen, Hazza. Und er hätte mir auch erlauben sollen, dich zu sehen. So gesehen ist Simon irgendwie als Hauptbeteiligter daran Schuld.“ „Aber -“ „Er hätte verstehen müssen, das selbst beschissenes Training einen nicht steinhart macht und zu viel Hate einen trotzdem verletzten kann, aber das hat er nicht. Er hat nur an meine Karriere gedacht, und nicht daran, dass ich auch andere Bedürfnisse habe und so. Das wäre gar nicht passiert, wenn er sich der Presse zugewandt hätte und den wahren Schuldigen erwähnen müssen. Eure Fans wussten nur von unserem Streit und dann das du im Koma lagst, Haz. Sie konnten nicht wissen, dass ein besoffener Kerl auf dem Beifahrersitz saß und meinte, hinten würde niemand stehen. Natürlich schien dann ich als Schuldige genau richtig, vor allem da sie mich doch eh schon von euch trennen wollten.“ Die Gedanken sprudelten nur aus mir raus und nervös sah ich ihn an, und als seine Lippen ein kleines Lächeln andeuteten, übernahm das scheiß Gefühl meinen Körper. ICH HASSE DICH, LIEBE! Was ist mit dem Versprechen, dass ich mich nie wieder in einen Star verliebe?! Sondern in normale Jungs in meinem Alter, deren nicht vorhandenen Fans mich nicht haten können, da sie gar keine haben?! Warum musst du auch immer alles ruinieren?! Igonna hate u, love. Forever and always. „Stimmt auch wieder, kleines“, gab er zu und fuhr etwas stärker über die Narbe. „Aber jetzt bin ich da und passe auf dich auf.“ Mein Herz explodierte innerlich, während ich in Gedanken die Liebe wieder verfluchte und ihn äußerlich dankbar anlächelte. „Danke, Hazilein“, nuschelte ich und fuhr mit der rechten Hand seine Tattoos nach.

„Endlich“, seufzte Niall, als Harry mich zum Van trug und der Ire mich neben sich nach hinten schob. „Ich weis, Nialler“, antwortete ich ihm und grinste, als der Lockenkopf sich neben mich ans Fenster quetschte. Simons Blick durch den Rückspiegel ignorierte ich gekonnt und widmete mich Liams besorgten Blick. „Mir geht’s gut, Leyum. Nur die Fliegerbombe in meinem Schädel nervt“, grinste ich schief und kopfschüttelnd sah er mich an. „Hast du schon Tabletten genommen?“ „Haz hat mir die ganze Packung runtergekippt und ich spür immer noch alles, Daddy.“ „Morgen gehen wir zum Arzt“; bestimmte er und bei meinem genervten Blick lachten die beiden neben mir los.

Mein Kopf dröhnte, als ich aufwachte und mit einem fetten Grinsen auf den Lippen sah ich, wer neben mir lag und das Kribbeln überkam mich wieder. Schokolade! Schokolade! Chips! Niall! Schokolade! Schokolade! Chips! Niall! Schokolade! Schokolade! Chips! Niall! Schokolade! Schokolade! Chips! Niall! Schokolade! Schokolade! Chips! Niall! Doch mein Hirn lies sich nicht durch die verlockende Gedanken verwirren und sendete weitere Kribbelattacken durch meinen Körper, wobei meine Kopfschmerzen wieder in den Vordergrund rückten und mein Herz sich erst beruhigte, als Harry unter mir begann sich zu bewegen und ich von ihm runter rutschte. „Wie geht’s dir?“, murmelte er und seine raue Stimme hinterließ am ganzen Körper Gänsehaut. „Mein Kopf ist mittlerweile ein Schlachtfeld geworden, aber sonst geht’s mir besser“, antwortete ich wahrheitsgetreu und musste mich beherrschen, als er näher an mich ran rückte, sodass mein schmerzender Kopf an seiner Brust lag und er mich genau beobachten konnte, ohne dass ich es merken könnte. Liebe, bitte hör auf mit dem scheiß! Das ist nichtmehr lustig! –Für mich! An der Hüfte zog er mich noch näher zu sich, damit kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte und griff geschickt nach einer Decke, die am Fußende der Kabine lag und breitete diese über mir aus. „Besser?“, grinste er und trotzdem war sein Blick besorgt. „Glaub schon, Styles“, nuschelte ich und drückte mich noch näher an ihn. „Danke.“ Sein einer Arm blieb an meiner Hüfte und drückte mich so dauernd an ihn, während die andere wieder über meine Narbe fuhr. Hör auf, Haz! Das bringt mich fast vor verdammten Liebeskribbelein um! Doch er fuhr unbeirrt immer wieder darüber und sein Duft lenkte mich von allem ab –auch von den Kopfschmerzen.  „Schläfst du schon?“, fragte er leise in mein Ohr, aber da ich wollte, dass er weiter machte, und antwortete ihm nicht. Sicherheitshalber beugte er sich  über mich und sein Atem kitzelte auf meiner Haut. Lass mich bitte jetzt sterben, Gott. „Ich hab dich lieb, kleines.“ Er MAG mich, ich LIEBE ihn, shit happends, hm?

„AUFWACHEN!“, brüllte Louis und murrend öffnete ich meine Augen. „Oh, Larry 2.0 ist auch mal wieder wach.“ „Klappe Boo und reich mir mal die Schmerztabletten“, nuschelte Harry mit seiner rauen Morgenstimme und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ihr seid Idioten“, schmunzelte ich und streckte ihm die Zunge raus. Als Antwort hielt er mir eine Schmerztablette und eine Wasserflasche hin und lächelte mich schief an. Dankend sah ich ihn an und verzog das Gesicht. „Da schmeckt immer noch ekelhaft.“ Grinsend sah er mich an und mein Herz sprang wieder auf und ab. „Bringt’s denn was?“, fragte er und seine Augen verrieten, dass er besorgt war. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf auf die Seite und strahlte. „Ja.“ Zufrieden setzte ich mich hin und mein Kopf dröhnte wieder. „Bei langsamen Bewegungen“, fügte ich dazu und kniff die Augen zusammen. „Gut, dann trag ich dich“, bestimmte er und als ich zum Protest ansetzten wollte, legte er mir einen Finger auf den Mund und sah mich eindringlich an. Lass. Mich. Bitte. Jetzt. Sterben., Gott.! Diese. Augen. Sind. Einfach. Zu. Viel. Für. Mich. Armen.! Doch er sah mir immer weiter in die Augen und ich konnte nicht ablesen, was er dachte. Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Schokoladenkuchen! Selbst meine Ablenkungsmanöver scheiterten an seinen perfekten, grünen Augen die immer noch in meine sahen. „KOMMT LARRY 2.0 AUCH MAL?“, unterbrach sein bester Freund unseren Starrwettbewerb und er kletterte etwas wackelig aus dem Bett, bevor er mich zum Rand schob und mich im Braut-Style hochhob.

Zwischen Niall und Liam eingequetscht saß ich hinten und diese ganzen besorgten Blicke nervten einfach nur noch, nur Harrys, der auf dem Beifahrersitz saß und mich durch den Rückspiegel unauffällig beobachtete, machte noch etwas anderes : mein Herz explodierte fast, während ich Mordpläne für die Liebe ausheckte und den Iren neben mir zur Hilfe holte. „Wie können wir die Liebe killn?“, fragte ich ihn und er grinste. „Ganz einfach, Prinzessin. Wir fliegen in den Himmel und vertauschen das Liebespulver mit dem Hasspulver und so hassen sich dann alle, die sich eigentlich lieben sollten“, antwortete er und Daddy Direction neben mir lachte los. „Gute Idee, Nialler. Klappe, Leyum, wir müssen das eben tun“, verteidigte ich den Plan und nickte leicht, was mir einen strafenden Blick von Harry einbrachte. „Schon verstanden, Haz.“

Summend trug er mich rein und er wendete seinen Blick nicht von mir ab, als ich auf der Couch lag und gelangweilt die Decke anstarrte. „Kleines?“ „Hm?“ Fragend sah ich ihn an und versuchte nicht in seine Augen zu sehen. „Wie geht’s dir?“ „Gerade gut, glaub ich könnt nen Marathon laufen“, meinte ich und er lächelte mich an. Einfach nur sterben, Gott! Ist das einmal zu viel verlangt? Hallo? Maaan, selbst Gott lässt zu dass ich mich in Ha- NEIN! „Sicher?“ Besorgt setzte er sich auf die Kante und am liebsten hätte ich ihn gekü- Das darf ich nicht denken! „Hm … ja“, beruhigte ich ihn, obwohl es nicht wirklich überzeugend klang. „Wirklich?“ Lüge oder Wahrheit? „Nja …“, nuschelte ich vor mich hin und er musste schmunzeln.

„ESSEN!“, schrie Niall überglücklich und hinderte Harry daran, mir zu antworten. Vorsichtig nahm er mich wieder im Braut-Style hoch und setzte mich sanft auf einen der Stühle im Saal ab. Als Simon mir mein Essen vor die Nase stellte, sah ich ihn ungläubig an. „Ernsthaft?“, fragte ich kritisch und deutete auf den Salat. „Ist gesund.“ „Und viel zu wenig“, knurrte ich und aß demonstrativ nix, während er mich vollredete, von wegen wie gesund das alles sei und wie wichtig es für mich sein müsse, das zu essen, weil ich ja krank sei und blablabla. „Simon, sie braucht Schokolade! Das ist unsere Grundnahrung! Und außerdem ist das echt wenig und viel zu gesund“, verteidigte mich der Ire und bekam einen dankbaren Blick von mir ab.

Nachdem Essen und meiner und Nialls Schokoladenplünderaktion saßen wir alle zufrieden im Wohnzimmer, ich auf Harrys Schoß. Wie wär’s mit sterben, Gott? Jetzt vielleicht gut?

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt