K A P I T E L 3

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Patrick PoV

Was tat ich hier eigentlich?
Ich war dabei meine eigene Gruppe zu verraten.
Und wofür? Für meine dumme Schwärmerei für Manuel. Es kann ja auch sein, dass er das gar nicht war! Durch diese Funkgeräte können sich Stimmen anders anhören, als sie eigentlich sind. Und das ist wohl ziemlich wahrscheinlich.

Am liebsten wäre ich umgekehrt und hätte mich abknallen lassen, aber die Hütte war schon in Sicht.
Ich hatte es sowas von verkackt.
Wieso bin ich auch so dumm?

Wir kamen immer näher und ein paar meiner Leute sahen uns natürlich durch die Fenster.
Deswegen traten sie auch schnell aus der Hütte.
Die Frau hielt mir ihre Waffe an den Kopf, damit keiner versuchen würde, irgendwas zu tun. Da wir jedoch keinerlei Waffen hatten, hätten die anderen eh nichts machen können, um mich zu retten.
Beschämt sah ich auf den Boden.
Sowas konnte auch nur mir passieren, das sollte nur ein kleiner Spaziergang werden!
>Wer ist hier der Anführer?< fragte der Mann und Rewi trat aus der Menge nach vorne.
Misstrauisch sahen die beiden Reiter ihn an.
>Was wollt ihr? Wir wurden erst vor kurzem ausgeraubt, wir haben gar nichts mehr, was ihr uns nehmen könntet.< sprach Rewi.
>Wie ich sehe, habt ihr Krieger unter euch.< stellte die Frau fest.
>Krieger? Wir alle können kämpfen, aber als Krieger haben wir uns noch nie gesehen.< antwortete Rewi.
>Ich spreche kurz mit dem Commander.< sagte die Frau leise zum anderen Reiter und trabte ein Stückchen weg.

Eine Weile herrschte Stille, bis sie wieder kam.
>Kommt alle mit.< befahl die Frau.
>Was?! Wohin?< kam als Gemurmel aus der Menge.
>Kommt mit, oder er ist tot.< fuhr sie vort und richtete ihre Waffe wieder auf mich.
So gingen wir also ahnungslos und gezwungen los.
Warum sollten wir mit?
Was nützten wir?
Wir hatten doch gar nichts.. Ich verstand den Sinn davon nicht. Alle anderen jedoch auch nicht, soweit ich es mitbekam.

Wir liefen echt ziemlich lange, was für uns schrecklich war, denn wir waren erst gestern soviel unterwegs gewesen. Auch wurde der Wind immer kräftiger.
Zum Glück erledigten die beiden Reiter die Zombie Viecher, wenn sie auf uns zu kamen. Keine Ahnung, ob meine Kraft noch dazu gereicht hätte.

Endlich kamen wir aus diesen Wald raus und ich sah in der Ferne eine große Mauer.
Je näher wir kamen desto klarer wurden die Umrisse.
Die Mauern waren hoch, man konnte aber von draußen die Dächer von Häusern erkennen.
Schnell wurde uns das Tor geöffnet und wir traten ein.

Es war unglaublich.
Die Menschen sahen gepflegt aus, Kinder spielten auf den Straßen, schöne Häuser.. Es war perfekt.
Wie unser altes Zuhause..
Wie schnell sowas zerstört werden kann.

Eine Person schritt auf uns zu.
In schwarzer Rüstung.
Hinter sich her schliff er einen dünnen, ebenso schwarzen, Schleier.
Seine Augen waren bemalt. Wahrscheinlich eine Kriegsbemalung.
Seine Haare waren schulterlang und dunkel braun.
Allgemein sah man, dass er hier das Sagen hatte.

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Sehr schwierig zu erraten, wer dieser Jemand ist, oder? 😂

Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt