K A P I T E L 42

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Manuel PoV
Mittlerweile waren 2 Wochen vergangen.
Patrick und die anderen waren noch nicht zurück.
Hätten sie beim ersten Labor Erfolg gehabt, wären sie wieder hier.
Und das ist mein Problem.
Ich wusste nicht, ob sie noch auf die Suche nach einem anderen Labor waren, oder ob sie schon auf dem Heimweg waren, aber verunglückt sind.
Ich hatte einfach Angst.

Vorallem ist das Wetter plötzlich unglaublich schlecht geworden. Es regnete gerade in strömen. Hoffentlich waren sie in Sicherheit.

Jordan und ich lagen gerade in dem Bett von Patrick und mir.
Mein Blick wanderte zu ihn, der gerade sein mittags Schlaf hielt.
Er hatte wieder neue Worte gelernt. Jordan konnte sagen, ob er hungrig ist, nein, ja, und manchmal konnte er auch wörtlich ausdrücken, was er wollte.
Patrick verpasste alles.
Das war ein weiterer Grund, um niedergeschlagen zu sein.

Jordan öffnete seine Augen und griff Richtung mein Gesicht.
Ich fing seine kleine Hand jedoch ab und nahm sie in meine.
Mir war aufgefallen, dass seine Mittags Schläfe immer kürzer wurden.. Vielleicht bräuchte er bald gar keinen mehr.
>Pa-pa!< nuschelte er trotzig.
>Was möchtest du denn?< fragte ich grinsend, als ich mich ein wenig über ihn beugte.
Meine bisher viel zu langen Haare, fielen ihn ins Gesicht, woraufhin er anfing zu lachen und ein wenig an diesen zu ziehen.

Er war echt ein Sonnenschein.
Hoffentlich würde diese schreckliche Welt, in der es nur ums überleben ging, ihn nicht kaputt machen. Negativ beeinflussen.
Irgendwann sollte er an meiner Stelle stehen und Verantwortung für unser Volk übernehmen.
Doch bis zu diesem Tag dauerte es noch sehr lange.

Lange widmete Jordan meinen Haaren jedoch keine Aufmerksamkeit, sodass er nun quengelnd auf das Regal am Ende des Raumes zeigte.
>Was möchtest du denn?< fragte ich. Natürlich wusste ich, dass ich ihn ein Buch vorlesen sollte, doch eigentlich sollte er schon in der Lage sein, es einigermaßen auszusprechen.
>Buch!< schaffte er es sogar richtig auszusprechen. Lächelnt strich ich ihn nochmal über den Kopf, bevor ich zum Regal ging.
Wir hatten einige Bücher für Kinder. Das war immerhin keine Mangelware, man konnte sowas überall, ohne Probleme, auftreiben.
Ich holte "den Regenbogenfisch" raus, das Buch hatte ich als Kind immer sehr gerne gemocht.

(wenn ihr dieses Buch nicht kennt, habt ihr eure komplette Kindheit verpasst)

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(wenn ihr dieses Buch nicht kennt, habt ihr eure komplette Kindheit verpasst)

Ich fing also an zu lesen. Jordan hörte aufmerksam zu und sah sich die Bilder an. Mit den Fingern ging ich die stellen nach, wo ich gerade vor las. Vielleicht könnte er so etwas lernen.
Wir waren gerade am Ende angekommen, als mein Bauch knurren ertönte.
>Papa hunger!< lachte Jordan.
>Hast du auch hunger?< fragte ich und piekte ihn in den Bauch, woraufhin er noch mehr lachte.
>Ja!< antwortete er.
Ich stand also auf und half ihn vom Bett runter.
Laufen sollte er alleine, das konnte er nämlich leider noch nicht so gut. Nur durch Übung könnte er besser werden.
Damit er jedoch nicht hin fallen würde, nahm ich ihn an der Hand. Ein Sturz wäre nämlich nicht so gut, immerhin war Sabine nicht hier.
Es dauerte zwar eine kleine Weile, jedoch kamen wir in der Küche an.

Ich setzte ihn in den Hochstuhl.
>Bane!< rief er und deutete auf den kleinen Obstkorb.
>Ba-na-ne< sprach ich langsam aus.
Doch es machte wenig Sinn zu versuchen ihn was beizubringen, wenn er hungrig war.
Ich gab ihn also die banane ohne Schale. Mir selbst nahm ich ein paar Weintrauben.

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Ein Kapitel voll mit Manuel und Jordan :)
Hoffentlich findet ihr es nicht langweilig xD
Außerdem neigt sich diese FF dem Ende.

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt