K A P I T E L 11

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Manuel PoV

>Es gibt hier nichts mehr zu sehen!< rief ich und die schaulustigen gingen wieder ihre Wege.
>Manuel was soll das?!< kommt nun Simon auf mich zu.
>Was wird jetzt mit Patrick gemacht?! < fuhr er vort.
>Sei nicht besorgt, ich regel das schon..< winkte ich ab.
Er sah mich mit einen Blick an, den ich nicht definieren konnte, aber eigentlich interessierte es mich auch nicht, was Simon von mir denkt.

Ich ging zum Zellentrakt, wo Patrick hin gebracht wurde.
Das würde was werden..
Mit einem >Wieso bin ich hier?!< begrüßte er mich.
>Tut mir leid..< murmelte ich, als ich die Zelle aufschloss und er direkt rauskam.
>Es wird nicht geduldet, wenn jemand sich gegen mich auf lehnt.< erklärte ich.
>Gegen dich auf lehnen? Ich wollte nur wissen, warum du Tom nun rausgeschmissen hast! Du weißt doch gar nicht was passiert ist, vielleicht hat sich Tom ja auch nur gewehrt.< ging er mich an, während er auf mich zu schritt. Deswegen trat ich ein paar Schritte zurück, bis ich die kalte Beton Wand an meinem Rücken spürte.
Kräftig schubste ich ihn von mir weg.
>Wenn dir meine Herrschaft nicht gefällt, darfst du gerne gehen, ich werde dich nicht aufhalten. Meine Leute haben durch meine Taten mehrere Jahre lang überlebt, ich lasse mir nicht von dir sagen, was ich anders machen muss.< sagte ich wütend.

Stille.
Eine unangenehme Stille.

Sie wurde unterbrochen, als Michelle rein kam, doch gleich in ihrer Bewegung verharrte.
>Stör ich?< fragte sie.
>Nein, wir waren eh hier fertig.< sagte ich noch an Patrick gewandt bevor ich zu Michelle ging und sie aus dem Zellentrakt begleitete.
>Ich wollte mit ein paar Leuten noch mal aufbrechen, wenn das okay ist?< kam sie zur Sache.
>Klar, pass auf dich auf.< antwortete ich und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Ich genoss es, denn wer weiß, ob wir uns wieder sehen..
Ich sollte jedoch nicht an sowas denken.
>Ich liebe dich.< nuschelte ich, als wir uns voneinander lösten.
>Ich dich auch.< lächelte sie und drückte mir noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie ging.

Ich seufzte, da ich augenblicklich an Patrick dachte.
Ich sagte, dass ich ihn nicht aufhalten würde, wenn er geht. Aber ich wollte ihn hier haben! Es wäre unglaublich schrecklich für mich, wenn er wieder gehen würde.
Warum ich ihn das nicht einfach sagte?
Ich konnte es nicht.
Er sollte einfach nicht denken, dass er machen könnte was er will.
Ich konnte ihn nicht wie ein Hund hinterher laufen, ich habe die Autorität. Außerdem wollte ich doch immer nur das beste für jeden..
Denn wenn es ihn hier wirklich nicht gefiel, wäre es das beste für ihn zu gehen.

Ich spürte etwas meine Wangen runter laufen.
Automatisch bewegte sich meine Hand zu meinem Gesicht. Mein Finger war schwarz von der verschmierten Bemalung.
Heulte ich?
Warum zur Hölle?
Ich hatte seit Jahren keine Tränen mehr vergossen. Warum jetzt? Es war doch gar nichts passiert!
Genervt von mir selbst, ging ich aus den Gebäude in Richtung meines Hauses.

-
Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt