K A P I T E L 34

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Manuel PoV
Wir hatten wieder mal gesiegt.
Die meisten unserer Feinde waren tot. Den Rest hielten wir in den Zellentrakt gefangen. Denn wer wusste, ob es noch andere Krieger gab, die irgendwann nochmal angreifen würden? Dann wären diese Geiseln vielleicht von Nutzen. Wenn nicht, dann würden wir diese halt einfach umbringen.
Natürlich gab es auch meinerseits viele Verluste. Diese würden wir heute vergraben. Es wurden schon Löcher dafür gegraben. Die anderen Leichen würden wir außerhalb der Mauern verbrennen. Einen genauen Überblick darüber, wer meiner Leute gestorben war, hatte ich leider noch nicht erlangen können.

Ich lief durch das Schlachtfeld.
Viele Leichen wurden schon weggeräumt. Auf dem Boden saßen vermehrt verletzte Menschen, welche darauf warteten, von der Ärztin versorgt zu werden. Sie hatte heute so einiges zutun. Wo Patrick war, wusste ich gerade auch nicht. Aber ich machte mir nicht so große Sorgen.
>Jan!< rief ich aus, als ich diesen auf dem Boden hocken sah.
Ich kniete mich vor ihn nieder und umarmte ihn. Sichtlich überrascht erwiderte er die Umarmung. Sowas hatte ich nämlich noch nie getan, jedoch war ich in diesem Moment so erleichtert, dass das sein musste.
>Geht's dir gut?< fragte ich.
>Nur ne' kleine Bein Verletzung.< lächelte er und zeigte auf seinen Oberschenkel. Klein sah diese nicht aus. Ich nickte und setzte mich richtig neben ihn hin. Es nützte mir nämlich auch nichts, sinnlos auf dem Schlachtfeld rum zu laufen.
Jetzt erst merkte ich auch, wie erschöpft ich eigentlich war. Ich könnte auf der Stelle einschlafen, wenn ich das wollen würde. Gleichzeitig machte sich ein Gefühl von Erleichterung in mir breit. Wir hatten vorerst gewonnen. Ob wir von ihnen nochmal angegriffen werden würden, stand in den Sternen, aber ich war mir sicher, dass wir auch ein zweites Mal gewinnen könnten. Vorallem weil sie höchst wahrscheinlich ihre besten Krieger vor geschickt hatten.
>Commander? Alles okay bei dir?< fragte unsere Ärztin Sabine, als sie auf Jan und mich zu trat.
>Ja, kümmere dich um die anderen.< winkte ich ab.
>Aber dein Bein.< erwiderte sie. Der von Patrick angelegte Verband war von Blut durchnässt.
>Das war ein Befehl.< sagte ich nur, woraufhin sie wieder verschwand.

>Ich schau mal, wo Patrick abgeblieben ist.< seufzte ich und machte mich, ein wenig humpenlt, auf den Weg.
Zum Glück musste ich nicht lange suchen. Ich fand ihn, wie er dabei war den anderen zu helfen, die feindlichen Leichen zu verbrennen.
>Fleißig wie immer..< grinste ich, nachdem Patrick mich erblickt hatte und zu mir gelaufen war.
>Ich gehe jetzt duschen.. Vielleicht willst du mir Gesellschaft leisten.< fuhr ich vort. Nun schlich sich auch auf Patricks Gesicht ein Grinsen.
>Natürlich.< raunte er und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. Das jeder hier das sehen konnte, war uns egal. Immerhin würde eh niemand was dazu sagen, das trauten sie sich nicht.
Immer noch grinsend verschwanden wir also in unser Haus.

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Im nächsten Kapitel, könnt ihr Smut erwarten lel

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt