K A P I T E L 40

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Manuel PoV
>Ich werde doch nicht lange weg sein..< sagte Patrick und küsste mich. Wir standen im Schlafzimmer und wir hatten uns gerade fertig gemacht.
Heute würde er zu diesen Labor gehen.. Natürlich hatte ich ihn versucht zu überreden hier zu bleiben, aber er wollte gehen.
Patrick nahm meine Hand in seine und fuhr mit den Daumen über den silbernen Ring.
>Aber es könnte soviel passieren..< seufzte ich.
>Bevor ich hier her kam, hatte ich auch jahrelang draußen überlebt. Damals hatte ich sogar keinen Grund dafür. Niemand hätte mich wohl sehr vermisst, wenn ich drauf gegangen wäre.
Nun habe ich jedoch zwei Gründe, warum ich zurück kommen muss, egal was es kostet.< erwiderte er.
Ich nickte nur noch und umarmte ihn.
>Und ich werde dafür sorgen, dass deine zwei Gründe am Leben bleiben.< fügte ich hinzu, als wir uns wieder lösten.
>Ich liebe dich.< sagte Patrick und strich mir über die Wange.
>Ich dich auch..< antwortete ich.

.
Deprimiert lief ich in den Stall, um zwei Pferde rauszuholen, welche die Kutsche ziehen würden.
Ich war immer noch sehr besorgt, wegen den Fakt, dass Patrick gehen würde. Ich machte mich die ganze Zeit selbst verrückt.. Vorher hatte ich noch nie solche Sorgen!
Ich holte zwei Pferde raus, die fitt und gesund aussahen, bevor ich sie zum Tor brachte, wo die Aufbrechenden warteten.
Sie wurden vor der selbstgebauten Kutsche gespannt. Eventuell müssten sie Gegenstände aus dem Labor mitnehmen und auf den Pferden allein wäre kein platz.
>Viel Erfolg..< sagte ich zu der kleinen Gruppe.
Patrick hatte Jordan noch auf dem Arm. Er verabschiedete sich gerade.
Er übergab ihn mir und drückte mir nochmal einen kuss auf die Stirn.
>Bis dann..< flüsterte Patrick. Ich nickte nur.
Wir alle verabschiedeten uns noch, bevor die fünf auf die Kutsche stiegen und somit unser Zuhause verließen.

>Jetzt sind's nur noch wir..< sagte ich zu Jordan und zu mir selbst.

Um mich abzulenken, klärte ich ein paar organisatorische Dinge und spielte danach noch mit Jordan.
Es wurde also ziemlich schnell Abends, sodass ich Jordan in sein Bettchen brachte.
>Gute Nacht mein Schatz..< flüsterte ich, als ich die Decke über den kleinen Körper ausbreitete.
Ich blieb noch bei ihn und erzählte Jordan ein paar Dinge von früher. Schöne Dinge.
Langsam schloss er seine Augen und ich war mir ziemlich sicher, dass er schlafen würde.
Leise schlich ich mich also hinaus, ich war gerade an der Tür angekommen, als ich es hörte.
>Papa?<
Ich verharrte in meiner Position. Es war das erste mal, dass Jordan gesprochen hat.
Ich drehte auf den hacken wieder um und nahm Jordan wieder aus dem Bett.
>Du schläfst heute bei Papa..< lächelte ich.
In diesem Moment wünschte ich mir schon, dass Patrick hier wäre.. Ihn hätte das auch gefreut.
>Papa.< gigelte Jordan weiter.
Ich trug ihn also ins Schlafzimmer und legte ihn neben mich, wo Patrick normalerweise immer schlief.
Sachte umschloss ich Jordan und schloss die Augen..
Jetzt müsste ich nur noch darauf warten, dass er aufhörte >Papa< in Dauerschleife zu sprechen.
Und natürlich, müsste ich damit aufhören, mir ständig Sorgen um Patrick zu machen..

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Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt