K A P I T E L 28

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Manuel PoV
Ich fing an die Nachricht zu lesen.
"Guten Tag, commander.
Ich lasse mich auf ein erneutes Treffen ein. Heute bei Sonnenuntergang erwarte ich dich auf unserer altbekannten Straße. Wir können verhandeln.
Liebe Grüße,
A"
Ich zerknüllte den Zettel.
>Was willst du jetzt machen?< fragte Patrick über meine Schulter hinweg.
>Nichts. Abwarten.< war meine schlichte Antwort.
>Geht alle wieder in Position! Ihr alle wisst, wohin ihr im Fall eines Kampfes müsst!< wendete ich mich wieder in Richtung meiner Leute.

Patrick griff ich am Handgelenk und zog ihn hinter mich her, bis wir in unserem Haus angekommen waren.
Dort umarmte ich ihn einfach, was er erwiderte.
>Ich liebe dich.< sagte ich nun das erste mal seit Beginn unserer Beziehung. Heute hätte ich ihn beinahe verloren, es war wichtig diese Worte auszusprechen.
>Ich dich auch.< murmelte er und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. Daraufhin führte unser Weg ins Wohnzimmer. Wie krass unsere Stimmung gleich umschwingen würde, ahnte ich noch nicht.

Patrick PoV
>Kannst du kämpfen? Mit einen anderen Menschen? Ihn töten?< fragte Manuel mich. Ich war etwas überrascht von dieser Frage, immerhin waren wir gerade noch bei einem ganz anderen Thema.
>Ehm, Ja.< antwortete ich einfach. Ich würde das schon können, wenn es hart auf hart käme.
Manuel ging auf einen Schrank zu und holte ein Schwert hinaus. Er warf es mir zu und zum Glück fing ich es. Sonst wäre es peinlich geworden.
>Dann beweis' es.< sagte er und zog ebenfalls sein Schwert, welches er die ganze Zeit in einer Halterung an seinem Rücken mit sich schleppte.
Ich schluckte. Manuel konnte so gut kämpfen, ich hatte ihn dabei ja selbst schonmal gesehen, und ich konnte das überhaupt nicht! Immerhin hatte ich es noch nie so richtig versucht. Ich hatte nie die Möglichkeit für sowas.
Die Zeit zum Nachdenken hatte ich nun auch nicht mehr, da Manuel schon auf mich zukam und sein Schwert auf meines klirren ließ. Irgendwie bewegte ich mein Schwert, damit es immer wieder auf Manuels krachte aber ich wusste eigentlich gar nicht was ich hier tat. So kam es auch dazu, dass ich kurze Zeit später nicht mehr mit ihn mithalten konnte. Er brachte mich zu Boden und trat auf mein Handgelenk von der Hand, welche das Schwert umschloss. Die Klinge seines Schwertes lag auf meinem Hals. Ausdruckslos sah er auf mich hinunter.
>Warum lügst du bei sowas wichtigen?! Was wäre passiert wenn ich dir vertraut hätte, huh?! Wenn ich dich nicht geprüft hätte?! Du wärst beim kämpfen sofort elendig verreckt. Ich wusste doch, dass ich nie wieder vertrauen sollte..< den letzten Satz murmelte er so leise, sodass ich ihn fast nicht verstanden hätte.
Manuel würdigte mit keinen Blick mehr und verließ das Zimmer und wahrscheinlich auch das Haus.
Ich drehte mich auf die Seite und hielt mein schmerzendes Handgelenk, worauf er gerade noch stand.
Was hatte ich getan?
Ich setzte mich hin und musterte den Boden.
Manu hatte sowas von recht gehabt. Ich habe einfach nur gelogen, um in diesem Moment nicht wie ein Schwächling auszusehen, doch ich hatte nicht weiter gedacht. Im Kampf wäre ich wohl wirklich direkt gestorben..
Warum musste ich immer so dumme Sachen machen?!

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Hoffentlich hat es euch gefallen!
Ohne Drama geht's halt nicht :P

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt