K A P I T E L 12

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Patrick PoV

Nach dieser Diskussion mit Manuel saß ich auf dem Bett in meinem Zimmer.
Ich war ehrlich kurz davor meine wenigen Sachen zu nehmen und von diesen ungerechten Ort zu verschwinden.
Wann war er so herzlos geworden? Er war nicht der Manuel, den ich mal kannte und diese Tatsache brachte mich zum verzweifeln.
Und ich liebte dieses Arschloch auch noch!

Seufzend ließ ich mich rücklings auf das Bett fallen. Ich wollte hier nicht weg..
Auch wenn ich Manuel dafür hasste, dass er Tom einfach so rausgeschmissen hatte, wollte ich bei ihn bleiben. Ich hatte ihn doch erst vor kurzem wieder gefunden! Außerdem würde keiner meiner Leute mit mir kommen und alleine draußen rum zu irren war das letzte, was ich wollte.
Warum war es so schwer?

Es vergingen mehrere Minuten, in denen ich hier unnötig rum lag und über mein elendes Leben nachdachte.
Ich dachte an die alten Zeiten, bevor die Welt gestorben ist.
Als Manuel und ich noch ausgelassen auf den Team speak sprachen. So viel Spaß hatten.. Unser Leben war doch perfekt.
Wie es nun aussah, hasste Manuel mich. Warum auch immer.
Wäre er mein Freund, hätte er mir nicht gesagt, dass ich gerne gehen kann, wenn es mir hier nicht passt.

Als wir hier ankamen, war es doch noch so harmonisch zwischen uns..

Ich richtete mich wieder auf.

Ich musste unbedingt mit Manuel reden. Diese Beziehung zwischen uns durfte nicht so kaputt gehen! Wenn ich ihn nicht ganz haben konnte, dann wenigstens wieder als besten Freund.
Ich sollte mich bei ihn entschuldigen.
Bei diesen Gedanken lief meinen Rücken ein kalter Schauer runter, denn eigentlich müsste ich mich für überhaupt nichts entschuldigen.
Jedoch musste jemand den Anfang machen und ich wusste, dass Manuel viel zu stolz dafür wäre. Außerdem dachte er ja, er sei im Recht.

Ich erhob mich also komplett und lief aus dem Haus nach draußen.
Wo Manuel wohl war?
Wo wohnte er überhaupt?
Ohne Plan lief ich durch den Ort und klickte ein paar Steine ohne Ziel hin und her.
Plötzlich hörte ich erfreute Menschen Stimmen. Ein paar jubelten und klatschten in die Hände.
Mein Blick hob sich in diese Richtung und ich konnte dort eine Menschen Masse ausmachen. Was war dort so spannend?
Neugierig gesellte ich mich zu ihnen und versuchte einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen.
Mein Herz schlug höher.
Dort war Manuel und irgendein fremder Mann. Sie kämpften mit Holz Schwertern. Entweder zum Spaß oder zur Übung, aber die Menschen hatten eine Menge Spaß ihnen zu zusehen.
Gespannt musterte ich Manuel und nahm jeden seiner Schritte wahr.
Er bewegte sich so unglaublich flink und konnte sogut wie jeden Schlag ausweichen.
So einen Nahkampf hatte ich noch nie geübt. Gegen Zombies konnte ich mich auf jeden Fall gut wehren, aber diese schlugen auch nicht zurück. Könnte ich in einen Nahkampf mit einen anderen Menschen gewinnen? Komisch, dass ich mir diese Frage selbst nach Jahren nicht beantworten konnte.
Mit seinen Schwert führte Manuel immer mehr und immer schnellere Schläge aus, weswegen sein Gegner immer weiter nach hinten gedrängt wurde. Es sah so einfach aus, wie er das machte.
Als wenn er noch nie etwas anderes getan hätte.
Sein Gegenüber kam nicht mehr mit diesen präzisen Schlägen klar, sodass er einen Fehler machte und Manuel ihn das Schwert aus der Hand schlagen konnte. Danach schlug Manuel in die rechte Knie Kehle seines Rivalen, sodass dieser zu Boden ging.
Die Menschen um mich jubelten noch mehr und Manuel ließ mit gesenkten Schwert seine Blicke durch das Publikum schweifen.
Er sah mich und sein Kopf senkte sich ein wenig.
Manuel half den anderen Mann auf und die Menschen Menge löste sich langsam.
Schnell schritt ich zu Manuel, bevor er wieder verschwand.
>Manuel? Können wir bitte kurz privat reden?< fragte ich.
Er nickte nur und ging weiter, woraufhin ich ihn folgte..

-
Ab dem nächsten Kapitel wird es wieder spannender :P

Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt