K A P I T E L 17

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Manuel PoV

Ächzend fiel ich zu Boden, als der Schuss die Seite meines Bauch Bereichs durchbohrte.
Meine Hand presste ich auf die blutende Wunde, während ich mich auf den Rücken legte.
Taddl ging neben mir in die Hocke.
>Ich wollte das nicht tun, Manu..< sagte er.
Seine Waffe hielt er immer noch in der Hand.
So leicht gab ich nicht auf, ich konnte erst sterben, wenn Taddl tot war!
Ich trat nach ihm und wegen seiner instabilen Pose, fiel er auch auf den Rücken.
Schnell rappelte ich mich auf und kroch zur Waffe, welche auf Grund seines Sturzes weggefallen war.
Taddl wollte gerade wieder aufstehen, doch ich schmiss mich auf ihn, sodass ich auf ihn saß.
Als er die Waffe in meiner Hand sah, hörte er auf sich zu wehren.
>Tu das nicht..< flehte er mit zitternder Stimme, als ich die Pistole an seiner Schläfe positionierte.
Ich grinste nur, während ich mich zu ihn runter beugte, bis ich sein Ohr erreichte.

>GLPaddl für immer, alter.<

flüsterte ich, bevor ich mich wieder von ihn entfernte.
Er sah mich geschockt an, doch ich drückte ab und jagte ihn so die Kugel durch den Kopf.

Ich hielt mir meine Schuss Wunde, während ich mich aufrappelte.
Ich musste schnell hier weg.
Ich verließ die Zelle, woraufhin sich ein Gang nach rechts und links erstreckte.
Rechts war eine Sackgasse, jedoch war dort ein kleines Fenster.
Humpelnt bahnte ich mir einen Weg dorthin.
Ich richtete noch einen kurzen Blick auf Michelle.
Aber ich konnte nicht anhalten, wer wusste ob ich danach nochmal weiter gehen könnte.
Als ich das Fenster erreichte sah ich zuerst hinaus.
Man sah nichts als den Wald.
Keine Leute.
Das war wohl meine einzige Möglichkeit zu fliehen.
Ich öffnete also das Fenster und hangelte mich mit viel Mühe hindurch. Draußen blieb ich auf der Wiese liegen.
Meine Verletzungen machten es mir alles andere als leicht.
Jetzt nicht einschlafen.
Langsam machte ich mich also auf den Weg.
Immer wieder wurde mir schwindelig.
Ich hatte überhaupt keine Orientierung.
Es endete damit, dass ich über meine eigenen Füße stolperte und bekanntschaft mit dem Boden machte. Ich blieb einfach auf den Bauch liegen. Ich kämpfte dagegen an, doch die Dunkelheit übernahm mich langsam.
Ich freundete mich mit den Gedanken an, nun zu sterben. Entweder würde ich verbluten oder eines dieser Zombie Viecher würde mich verspeisen.
Jedoch widmete ich meinen letzten Gedanken vor meiner Bewusstlosigkeit nicht Michelle, sondern Patrick.

.

Irgendwas war da an meiner Hand.. Warmer Atem..
Es knabberte an meinen Fingern.
Ich riss die Augen auf und entriss meine Hand.
Belohnt wurde ich mit einen stechenden Schmerz in meinem ganzen Körper. War ich nicht tot?
Ich hob meinen Kopf, so weit ich in der Lage dazu war.
Doch ich erblickte kein Zombie, sondern lediglich mein Pferd.

>Oh gott, ich bin so froh dich zu sehen.< flüsterte ich erleichtert und ließ meinen Kopf wieder fallen. Jetzt redete ich mit einem Pferd, toll.
Ich griff nach den Zügeln, sodass es wieder näher zu mir kommen konnte. Ich versuchte mich auf den Sattel zu ziehen. Es dauerte eine ganze Weile, aber da ich gerade den Willen zum Leben wieder erlangt hatte, schaffte ich es.
Erschöpft ließ ich meinen Oberkörper auf den Hals des Tieres fallen.
Ich trieb es an und nun kam der schwere Teil.
Ich hatte keine Ahnung, wo ich war.
Doch ich hatte Hoffnung, wenn wir irgendeine Strecke reiten, welche mein Pferd kennt, würde es auch ohne meine Hilfe nach Hause finden..

-
Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt