K A P I T E L 37

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Manuel PoV
Als ich wieder aufwachte, sah ich zuerst, wie hoch die Sonne schon am Himmel stand. Ich hatte länger als sonst geschlafen. Außerdem befanden sich Patrick und Jordan nicht mehr im Bett.
Ich richtete mich auf und streckte meine Gliedmaßen. Mein Weg führte zum Fenster, aus welchen ich hinaus sah. Es spielten Kinder Fußball. Jordan würde das auch irgendwann mal tun.
Es war schon eine krasse Umstellung für Patrick und mich einen Sohn zu haben. Auch noch so plötzlich. Vorallem hätte ich nie gedacht, dass ich mal einen haben würde. Noch niemals vor der Apokalypse. Lächelnt erinnerte ich mich daran zurück, wie positiv und glücklich Patrick reagiert hatte, als ich ihn Jordan das erste mal vorgestellt bzw. gezeigt hatte. Was hätte ich wohl getan, wenn Patrick ihn nicht gewollt hätte?
Kopf schüttelnd verließ ich den Raum und suchte nach den beiden. Schnell fand ich sie in der Küche, wo Patrick versuchte Jordan zu füttern.
Seit ein paar Wochen aß er selbst hergestellten Babybrei, anstatt Milch aus der Flasche. Jedoch war schon mehr Brei auf seinen Hochstuhl, anstatt in seinen Mund gelandet. Wir hatten viele Möbel für Jordan, also alles was wir brauchten. Möbel Läden gab es überall und geplündert wurden sie auch nie. Was soll man auch damit, wenn es ums überleben geht? Naja, besser für uns.

Ich konnte mir nicht mehr länger ansehen, wie Patrick unsere wertvolle Nahrung verschwendete, sodass ich auf die beiden zu ging.
>Morgen, Schatz.< grinste Patrick und küsste mich, was ich kurz erwiderte. Jordan quengelte und streckte seine Ärmchen nach den Essen aus, was Patrick noch in der Hand hielt.
>Ich mach das lieber.< sagte ich belustigt und nahm ihn das Glas samt Löffel aus der Hand.
Die Situation war so surreal. Als wenn wir eine ganz normale Familie sind, welche ihren Alltag lebt. Keine Apokalypse, kein Stress und kein Kampf um das tägliche überleben.

Letztendlich schaffte ich es Jordan zu ende zu füttern, sodass ich mich im Bad fertig machen konnte.
Gerade als ich aus dem Bad trat, klopfte es an der Haustür.
Ich öffnete sie und Jan erschien vor dieser.
>Wir haben einen Typen aufgegriffen, welcher in der Nähe unserer Mauern war. Wir haben ihn in eine Zelle gesperrt.< berichtete er.
>Ich rede gleich mit ihn.< antwortete ich und Jan verschwand.
Da Patrick mit Jordan noch zur regelmäßigen Kontrolle zur Ärztin Sabine musste, verließ er mit mir das Haus. Nachdem sich unsere Wege getrennt hatten, lief ich runter zu den Zellentrakt.
Als ich die Person erkannte, welche hinter den Gittern saß, verschlug es mir den Atem.
>Michael?<

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Micheal ist Zombey, falls das unklar ist.

Hoffentlich hat es euch gefallen!

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt