K A P I T E L 9

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Patrick PoV

Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und tauchte somit die Umgebung in einen wunderschönen Orange Ton.
Mein Blick wanderte zu Manuel.
Auch er war in diesem Licht getaucht. Sein Körper bebte auf und ab, auf Grund der Bewegung des Pferdes, auf welchem er saß.
Mit dieser Kriegs Bemalung, schwarze Rüstung und diesem Umhang sah er einfach unglaublich aus.
Gekränkt wendete ich meinen Blick wieder ab.
Könnte ich nicht einfach über ihn hinweg kommen?

Zum Glück war der Weg nicht mehr weit, ich war echt erschöpft und Manuel die ganze Zeit um mich zu haben, war auch schwer.
Endlich konnte ich die schweren Mauern erkennen, welche sich in der Ferne erstreckten.
Von draußen sah Manuels (und vielleicht auch bald mein Zuhause) monströs und kalt aus. Beinahe gefährlich. Von innen war es das komplette Gegenteil. Friedlich und schön.
Wie sehr der erste Eindruck täuschen kann.
Sobald wir uns dem Tor näherten, wurde es schon aufgemacht.
Wir ritten hinein und stiegen von den Pferden, welche auch schon von den Wachen weg geführt wurden.
Eine gewisse Person lief direkt in Manuels Armen, welcher sie fest umschloss.
>Mach sowas nie wieder, ich hatte solche Angst, ihr seid über Nacht weg gewesen!< sagte Michelle, bevor sie Manuel einen Kuss auf die Lippen drückte.
>Was wenn dir was passiert wäre.. Ich konnte mich noch niemals von dir verabschieden!< redete sie daraufhin weiter.
Augen verdrehend ging ich zum Haus, indem meine Freunde hausten.

Manuel PoV

>Tut mir leid, schatz.< lächelte ich entschuldigend.
>Das nächste mal wecke ich dich.< fügte ich hinzu und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie konnte mir nie lange böse sein.
>Ich muss jetzt mit den neuen reden.. Ihn die Regeln erklären und so.< sagte ich und wollte mich von ihr abwenden, doch sie hielt mich am Arm fest.
>Du möchtest sie hier behalten?< fragte sie.
>Ja, das sind gute und nützliche Leute. Wenn sie meine Regeln akzeptieren, spricht nichts dagegen.< erklärte ich.
>Okay, du weißt schon was gut für uns ist.< lächelte sie.
Daraufhin ging ich auch zu Rewis Gruppe, um diese in den Versammlungs Raum zu führen.
Dort angekommen staunten sie nicht schlecht.
Es war ein einfaches kleines Buffet angerichtet, immerhin hatten sie lange nichts mehr zu sich genommen.
>Nehmt euch was zu essen und setzt euch hin, dann werde ich euch alles erklären..< sagte ich und alle gingen meiner Aufforderung nach.
Ich stellte mich so hin, dass jeder einen guten Blick auf mich haben konnte und begann zu sprechen.
>Wenn ihr hier bleiben wollt, gibt es ein paar Regeln welche ihr beachten müsst.
Hier wird jeder mit Respekt behandelt. Egal was passiert, der Respekt bleibt.
Niemand wird handgreiflich. Wer jemanden verletzt, fliegt hier raus.
Es werden auf meine Befehle gehört. Ich habe hier das Sagen, kein anderer.
Versucht euch nicht wegen unnötigen Sachen zu streiten, wir haben wichtigeres zutun.
Ebenfalls wird nie, wirklich nie gelogen!< bei der letzten Regel schaute ich Patrick in die Augen.
>Wer nicht damit einverstanden ist, muss gehen.< fügte ich hinzu und musterte wieder alle.
>Also hat Sebastian nicht mehr das sagen?< fragte einer.
>Nein.< war meine schlichte Antwort.
Niemand machte den Anschein, nicht mit meinen Regeln einverstanden zu sein.
>Auf ein gutes zusammenleben!< rief ich also.
Hoffentlich würde es gut gehen..

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Hat es euch gefallen? :)
Da ich schon bei Kapitel 25 bin, macht es keinen Sinn jetzt nur ein Kapitel pro Woche zu bringen. Ich update jetzt einfach nach Gefühl.

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt