K A P I T E L 44

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Patrick PoV
Weitere Tage sind vergangen und Sebastian zeigte noch keinerlei Symptome, was ein sehr gutes Zeichen war.
Schon wenn der Biss einige Stunden her ist, sollte man Fieber aufweisen. Doch das ist bei ihn noch nicht passiert. Allgemein fühlte er sich auch gut, also wie immer.
Das waren sehr gute Zeichen und wir hatten große Hoffnungen.

Deswegen beschlossen wir auch, wieder zurück zu kehren.
Nach Hause.
Wir packten die Sachen aus dem Labor auf die Kutsche.
Natürlich mussten wir mehr von den blauen Blutzellen herstellen und mit den richtigen Geräten ging das auch ohne Labor.

Endlich würde ich Manuel und Jordan wieder sehen.
Nach ziemlich langer Zeit. Wie weit sich Jordan wohl entwickelt hat?
Hoffentlich hatte ich nicht allzu viel verpasst..

Wir waren nun einen Tag unterwegs.
Ich saß hinten mit Sabine und Sebastian.
>Irgendwie habe ich Kopfschmerzen..< meldete sich Sebastian zu Wort.
Sabine legte eine Hand auf seine Stirn.
>Du hast Fieber..< sagte sie.

Stille.

Vielleicht hatten die Blutzellen den Virus nur zeitlich begrenzt aufgehalten.

Sabine löste den Verband von seinen Arm.
>Die Wunde ist entzündet.. Das Fieber könnte auch daher kommen. Da kann man sich aber nicht sicher sein.< erklärte sie.
>und was jetzt?< fragte ich.
>Nichts, wir fahren einfach nach Hause, dort sehen wir dann weiter.< antwortete sie.
Hoffentlich war an seinen Symptomen nur die Entzündung schuld.

Zeitsprung: paar Tage später

Von weitem konnte ich die großen und monströsen Mauern schon ausmachen.
Ich konnte nur Grinsen, denn gleich würde ich meine Familie wieder sehen.
Wir kamen immer näher.
Einer der Männer auf einen Wachposten sah uns und rief etwas ins innere.
Die Zeit verging wie in Zeitlupe, als wir uns immer weiter dem Tor näherten, was nun auch langsam geöffnet wurde.

Als es offen war, konnte ich nicht anders, als von der Kutsche zu springen und hinein zu rennen.

Augenblicklich sah ich schon Manuel, welcher mit Jordan auf dem Arm auf das Tor zu ging.
Ich beschleunigte meinen Schritt nochmal, um kurze Zeit später beide in meine Arme zu schließen.

Manuel umschloss mich auch fest und Jordan kicherte nur vor sich hin.

>Oh gott, ich hatte solch eine Angst um dich..< hauchte Manuel, als wir uns ein Stückchen lösten.
Als Antwort drückte ich meine Lippen auf seine.
Eine kleine Hand tatschte mir in die Haare.
>Dad!< rief Jordan und ich löste mich von Manuel.
Beinahe geschockt sah ich ihn an.
>Seit wann..?< hauchte ich einfach nur fragend.
>Eigentlich direkt, nach dem du gegangen bist.< sagte Manuel.

Ich schloss die beiden nochmal in meine Arme.
Kurze Zeit später spürte ich, wie sich ein nasser Fleck auf meinen Tshirt ausbreitete.
Es war das zweite mal, dass ich Manuel weinend erlebte.
>Papa traurig!< sagte Jordan.
Mein Mann löste sich von mir.
>Nein, Papa ist glücklich.< antwortete er Jordan.
Er wischte sich die Tränen weg.

>Wie ist es gelaufen?< fragte er daraufhin.
>Die Vermehrung der Zellen hatte gut geklappt, Sebastian hat es freiwillig an ihn testen lassen. Die Bisswunde hat sich jedoch entzündet und jetzt wissen wir nicht, ob das Fieber vom Virus oder der Wunde kommt. Sabine löst das Problem aber bestimmt, jetzt gibt es erstmal nur uns drei.< erwiderte ich in Kurzform und Manuel lächelte.

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Hoffentlich hat es euch gefallen! <3

LG

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt