K A P I T E L 7

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Manuel PoV

Nachdem alle auf den Pferden saßen, ritten wir aus unserem sicheren Zuhause. Insgesamt waren wir 7 Leute.
Warum wir kein Auto benutzten? Es gab weit und breit keinerlei Benzin mehr und wenn wir doch welches fanden, war es verdorben. Die Pferde waren momentan unser wichtigstes Fortbewegungs Mittel, doch ein Auto wäre natürlich viel praktischer und gemütlicher.
In dieser Welt musste man halt auf eine Menge verzichten.
Mittlerweile waren wir im Wald angekommen und haben somit die sichere Zone verlassen.
Patrick und ich ritten schweigend nebeneinander, sodass ich beschloß, ihn wegen gestern anzusprechen.
>Was war gestern mit dir los? Du verhielst dich ein wenig komisch, nachdem Michelle kam.< fragte ich also.
>Wirklich? Ich war nur müde und erschöpft von den Tag, es hatte nichts mit ihr zutun.< erklärte er.
Angepisst erwiderte ich nichts mehr. Was erlaubte er sich, mir so dreckig ins Gesicht zu lügen? Vorallem wenn man noch niemals gut darin war! Niemand durfte mich anlügen, das ging für den jenigen eigentlich jedes Mal nicht gut aus.
Innerlich versuchte ich mich ein wenig zu beruhigen, immerhin kannte er die Regeln, welche für meine Leute gelten, noch nicht. Doch wenn wir wieder zurück sein werden, würde ich zu einer Versammlung aufrufen, um ihnen die Regeln für ein zusammenleben klar zu machen.
Falls sie diese nicht akzeptieren, müssten sie halt wieder gehen. Da brachte die Freundschaft zu Patrick, Simon und Rewi auch nichts.

Wir waren schon einige Stunden unterwegs. Denn in der Nähe unserer Basis hatten wir natürlich schon längst alles geplündert.
Zu unserem bedauern wurde das Wetter auch noch immer schlechter. So viel Unwetter in letzter Zeit.. Ungewöhnlich.
Es endete damit, dass es in Strömen regnete und wir alle schon komplett durchnässt waren, während wir uns nach einem Quartier für die Nacht suchten. Das ganze hier sollte doch eigentlich nur einige Stunden beanspruchen und nun würden wir erst morgen zurück sein!

Endlich kamen wir in einem leer gefegten Stadtteil an, in welchen wir jedoch schon öfters geplündert hatten. Schnell ritten wir Richtung eines der Häuser.
Die Pferde ließen wir auf der überdachten Veranda stehen. Zum Glück war ein Zaun vor dem Vorgarten, sodass unsere Pferde nicht von diesen Viechern verspeist werden würden. Das würde nämlich ein sehr großes Problem darstellen.
Wir selbst traten ins Haus ein
>Wie es aussieht müssen wir die Nacht hier verbringen.< sagte ich seufzend. Jeder suchte sich einen halbwegs angenehmen Platz und ich ließ mich in einer Ecke nieder. Patrick nahm neben mir platz.
Meinen Umhang schwung ich über meine Beine, aber viel Wärme spendete er nicht.
Frierend lehnte ich meinen Kopf an die Wand hinter mir und schloss die Augen.
>Wie kamst du eigentlich zu all dem? Also, wie hast du es geschafft, Leiter dieser Gruppe zu werden?< ertönte Patricks Stimme neben mir.
>Indem ich es mir verdient habe.< war meine einzige Antwort darauf. Ich redete nicht gerne darüber, was auch einen bestimmten Grund hatte.
Es herrschte Stille und ich zerbrach mir immer noch den Kopf darüber, was Patricks Problem gegenüber Michelle war..

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Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

hard times | KürbisTumor / GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt