Kapitel 31:

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Ich wachte auf und spürte einen kleinen Tritt in einem Bauch. Sofort musste ich lächeln und legte meine Hand auf die Stelle. Ich drehte mich zu Paul und sah, dass er noch friedlich schlief. Er ist so süß, wenn er schläft. Ich beugte mich zu ihm und gab ihm einen Kuss. Er stöhnte verschlafen und ich dachte, dass er weiter schläft, aber er schlug grinsend seine Augen auf und flüsterte :" Warum bist du denn schon wach?" " Ich weiß nicht, aber die kleine hat mal wieder getreten. " Er grinste mich noch mehr an und legte seine Hand auf meinen Bauch. " Paul…wir brauchen so langsam mal einen Namen für sie. ", sagte ich und er nickte. Ich wollte noch was sagen, aber da hatte Paul schon wieder seine Lippen auf meine gedrückt. Nach gefühlten Jahren lösten wir uns wieder und gingen in die Küche um Frühstück zu machen. Naja, also er machte Frühstück, während ich am Tisch saß und nichts machen durfte. Nach ein paar Minuten kam Grace ins Zimmer und sagte:" Guten Morgen. Gut geschlafen? "  Ich strahlte sie an und nickte " Und du?", fragte ich. Sie nickte ebenfalls und setzte sich zu uns. " Was wird euer Kind denn jetzt?" Stimmt, gestern war sie uns nicht mehr über den Weg gelaufen. " Ein Mädchen. ", sagte ich leise und lächelte traurig. Paul drehte sich zu mir um und sah mich besorgt an. " Alles Ok?", fragte er " Ja! " " Wann geht ihr heute elapsieren? ", fragte Grace, um mich auf andere Gedanken zu bringen. " Nach dem Frühstück, und dann müssen wir gucken, wann Lucy unkontrolliert springt.", antwortete Paul und wir fingen an zu frühstücken. Nicolas war auf der Arbeit und Grace würde auch gleich arbeiten gehen. Paul hatte sein Studium abgebrochen und ich hatte keine Zeit mich irgendwo anzumelden. Was wegen der Schwangerschaft eh nicht geklappt hätte. Nach dem Frühstück gingen wir in den Keller und Paul stellte den Chronographen ein. Wir sprangen für 3 Stunden zum 07. März. 1947 und legten uns auf dort stehendes rotes Sofa. In diesem Jahr stand das Haus dort leer und wir mussten nicht unauffällig sein. Ich legte meinen Kopf auf Pauls Schoß und er streichelte gedankenverloren meinen Bauch. Immer wenn die kleine trat grinste er mich an und küsste mich dann. Was relativ häufig geschah und wir eigentlich nur noch am Küssen waren. Wieder in der Gegenwart gingen wir in die Küche und machten uns ans Mittagessen, da Nicolas bald kommen wird und er sicher Hunger hat. Paul kochte Nudeln mit Soße und ich Schnitt ein bisschen Rohkost zurecht. Als Nicolas dann da war aßen wir das Gekochte und unterhielten uns ein bisschen. Danach musste er auch wieder los. Paul und ich hingen auf dem Sofa Rum und überlegten uns Namen. " Wie wäre es mit Tamara? ", fragte Paul und ich seufzte :" Nein… unser Kind muss einen besonderen Namen bekommen. Immerhin ist sie ja auch besonders. " " Hmm… Was ist mit Elizabeth? ", fragte er nun. Ich überlegte... " Ich finde den Namen sehr schön Paul, aber... da fehlt so ein gewisses Etwas." Wieder überlegten wir und diesmal fiel mir ein Name ein :" Was hältst du von Sophie? " " Hmm…der hat schon was. Aber er ist nicht perfekt. " " Und was ist mit…", fing ich an, doch ich hatte keinen Namen mehr in meinem Kopf, die perfekt sein könnten. Doch... Da ganz hinten hüpfte ein Name herum, der perfekt ist. Ich kramte herum, bis ich ihn sehen konnte. Ich öffnete den Mund und Paul auch :" Gwendolyn!!! ", sagten wir gleichzeitig und strahlten uns an. " So nennen wir sie! Gwendolyn de Villiers... Ach nein Äh... Shepherd. ", sagte Paul und ich nickte. Dann wurde mir plötzlich schwindelig und ich sah Paul panisch an. " Ich springe gleich!! ", brachte ich hervor und er nickte nur. Dann fing der Raum an sich lila zu verfärben und plötzlich war ich in einer anderen Zeit.

Lucy und Paul #1 [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt