Kapitel 32:

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Ich sah mich um. Ich lag wie immer auf dem Boden und es war dunkel, doch die Sterne gaben etwas Licht frei. Moment mal…Sterne??? Na toll, ich bin in ein Jahr gesprungen, wo es das Haus noch nicht gab. Langsam richtete ich mich auf und ging zu einer, in der Nähe stehende Bank. Ich setzte mich darauf und wartete, dass ich zurück springe. Nach einiger Zeit kam eine dunkel gekleidete Person auf mich zu. Ich spürte einen kleinen Tritt von meinem Baby, als ob sie mich warnen will. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Zudem fing es auch noch an zu regnen und ich hatte keine Jacke dabei. Wozu auch, wir haben in meiner Zeit August und ich war vorhin ja noch in der Wohnung. Plötzlich spürte ich einen Druck an meinem Hals und sofort wusste ich wer dieser Mann war, denn ich kannte nur einen, der Telekinese kann. Ganz genau der Graf… der Druck wurde stärker und jetzt hörte ich auch seine Stimme in meinem Kopf. " Ach mein kleiner Saphir... Es wäre alles viel einfacher, wenn du und der schwarze Turmalin aufgebt... Ich will doch nur der Menschheit etwas Gutes.", sagte er. In mir kochte die Wut auf:" Sie wollen der Menschheit was gutes? Das ich nicht lache!! Wozu wollen sie den  Rubin? Ja, sie wollen, dass der Rubin stirbt, damit sie unsterblich werden. Aber das werde ich nicht zulassen!!! ", schrie ich ihn an. Er kam mir näher und ich stand auf. Dann rannte ich los, so schnell es ging, und spürte schon bald das Schwindelgefühl aufkommen. Er kam mir hinterher. Plötzlich stolperte ich und fiel hin, doch ich schützte meinen Bauch. Warum musste ich auch so tollpatschig sein?  Der Graf lachte und kam mir immer näher. Ich versuchte auszuweichen, doch hinter mir war eine Wand. " Lucy Montrose, du kannst nicht verhindern, dass ich den Rubin töten werde. Dafür bist du viel zu dumm und außerdem wieso macht es dir überhaupt was aus, was ich mit dem Rubin mache?" Moment mal…das habe ich doch schon mal geträumt. Verdammt, dann holt er sicher gleich den Dolch. Es war wie im Traum…ich wich nach hinter, aber die Wand war im Weg. Er kam näher und zückte den Dolch. Zum Glück wurde ich gerade dann vom lilanen Licht umhüllt und war wieder im hier und jetzt. Es war wieder heller Nachmittag und ich ließ mich erschöpft an der der Wand runter rutschen. Nach einer Weile stand ich wieder auf und ging zurück zum Haus. Ich klingelte und Paul machte auf. Als mich sah riss er erschrocken die Augen auf und zog mich schnell ins Haus. Drinnen erzählte ich ihm alles, dann wurde mir schlecht und ich musste mich mal wieder ins Klo übergeben. Paul kam mir nach und hielt mir die Haare aus dem Gesicht. Als ich fertig war zog er mich hoch und drückte mich an sich. " Ich zieh mir schnell trockene und frische Sachen an, Ok?", fragte ich und löste mich von ihm. " Nein!!", sagte er und hielt mich am Arm fest. " Du bist wunderschön!!", flüsterte er in mein Ohr. Mir wurde ganz warm. " Ich muss mich aber umziehen ", sagte ich. " Ich lass dich aber nicht mehr los. Das kannst du vergessen! ", sagte er und ich schaute ihm in seine Augen. " Dann musst du eben mitkommen. ", sagte ich grinsend und Paul seufzte, kam aber trotzdem mit. Wir gingen aus dem Bad und liefen gerade Grace über den Weg, die gerade von der Arbeit heim kam und sich umziehen wollte. " Oh..hallo ihr zwei.", begrüßte sie uns lächelnd. " Hallo Grace!!", sagten ich und Paul. " Was habt ihr den im Bad gemacht? ", fragte sie, lächelte aber. " Ach mir war nur wieder schlecht, weil ich vorhin vorm Grafen wegrennen musste.", antwortete ich. " Was?? Der Graf??  Aber wieso??", fragte Grace und wir erzählten ihr kurz was passiert ist. " Oh man…", sagte sie als wir fertig waren," Naja…Ich geh mich dann mal umziehen. " " Ja wir auch!", sagte Paul grinsend. Grace lächelte und wir gingen in unser Schlafzimmer. Paul machte die Tür zu und ich ging schon mal zum Kleiderschrank. Kurz bevor ich da war spürte ich Pauls Hände um meinen Bauch. Ich blieb stehen und er flüsterte in meine Haare :" Ich hab doch gesagt, ich lass dich nicht mehr los." Seufzend drehte ich mich in seinen Armen zu ihm um und blickte ihm tief in die Augen, sodass ich in seinen Bann gezogen wurde und er immer näher kam. Dann drückte er endlich seine Lippen auf meine und mein Gehirn verabschiedet sich schon mal von mir. Ich dachte nur noch 'ah', 'mhh' und 'mehr'. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, als es klopfte. Wir lagen im Bett, fast entkleidet und hatten rote Wangen und zerzauste Haare. " Tut mir leid, dass ich störe. Ich wollte nur kurz fragen, ob ihr noch was zu Abend wollt.", sagte Grace von draußen. Ich sah Paul an und sagte dann :" Nein danke." " Ok. Dann gute Nacht! ", sagte Grace von draußen und ging wieder. Ich und Paul waren wieder damit beschäftigt dem jeweils anderen in die Augen zu starren. Und ehe ich mich versah, drückte Paul mich an den Schultern tiefer ins Bett. Dann schnappte er sich mein Gesicht und küsste mich leidenschaftlich. Es war noch eine schöne Nacht…

Lucy und Paul #1 [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt