SPECIAL

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Zoey's P.O.V.

"Das kann unmöglich dein Ernst sein!", sagte ich fassungslos und stemmte die Hände in die Hüften.

Tyler, Ryan, Lynn und ich saßen mit den Leuten aus dem Dark Lion zusammen und hatten uns einen gemütlichen Abend gemacht. Unseren kleinen Sohn hatten wir bei Lucy und Dad abgegeben, da ein Grillabend mit gehörig Alkohol nicht unbedingt zum Alltag eines Zweijährigen gehörte. Ich hielt mich mit dem Alkohol meinem Kind zuliebe zurück.

Irgendeiner hatte vorgeschlagen, dass wir eine abgewandelte Art von Flaschendrehen spielen sollten. Auf wen die Flasche zeigte, der musste ein Erlebnis oder ein Geheimnis erzählen, dass der, der die Flasche gedreht hatte, noch nicht wusste.

Tja, ich hatte die Flasche gedreht und wie es das Schicksal wollte, zeigte sie auf meinen Ehemann. Und das, was Tyler da raushaute, riss mich von den Socken.

"Das hast du nicht im Ernst getan", sagte ich und erwischte mich dabei, wie ich allerdings auch ein wenig kicherte, während die anderen vor Lachen weinend auf dem Boden lagen.

Mein hinterhältiger Ehemann hatte sein Versprechen wahr gemacht. Einige Tage nach unserer Hochzeit hatte Tyler - ohne mein Wissen - ein Bild von mir gemacht, wo ich auf seiner Brust lag, schlief und den Ehering am Finger. Dieses Bild hatte mein überaus netter Gatte natürlich an Josh geschickt - immerhin musste man ja sein Wort halten.

"Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen", leierte Ryan grölend den Spruch herunter.

Später, nachdem sie alle weg waren, lagen Tyler und ich noch lange im Bett und redeten über alles Mögliche. Ich kuschelte mich eng an seine Brust, während Tyler sanft über meinen Rücken strich. "Ich liebe dich", hauchte ich und spürte, wie Tyler mir lächelnd einen Kuss auf mein Haar drückte.

"Ich wusste schon immer, dass du die Liebe meines Lebens bist", flüsterte er.

Gerade als ich kurz davor war, einzuschlafen und in Träumen von Tyler zu versinken, weckte er mich mit einer abrupten Bewegung.

"Tyler", maulte ich genervt.

"Tut mir leid, Schatz. Aber ich hab eine Bitte an dich." Als ich ihn ansah, bemerkte ich seinen riesigen, putzigen Schmollmund.

"Was willst du?", seufzte ich und ließ meine Hand in seine Haare gleiten. Ich liebte seine Haare, sie waren absolut göttlich.

"Ich will eine Tochter. Eine kleine Prinzessin", quengelte er.

"Tyler ... eine Geburt tut wahnsinnig weh. Ist dir klar, was du da von mir verlangst?", stöhnte ich und rollte mich auf die Seite, um ihn besser ansehen zu können.

"Bitte", schmollte er. "Nathan braucht jemanden, den er beschützen kann."

"Dann kann ich dir ja was verraten", schmunzelte ich. "Ich bin im vierten Monat."

"Was?" Tyler fuhr hoch und sah mich freudestrahlend, aber auch vorwurfsvoll an. "Wieso hast du mir nichts gesagt?"

"Es sollte eine Überraschung werden", lächelte ich ihn so lieb es ging an, damit er nicht weiter böse auf mich war.

"Und wann wolltest du es mir sagen?", wollte Tyler empört wissen, während er unbewusst meinen Bauch streichelte.

Ich sah über meine Schulter hinweg auf die Uhr auf dem Nachttisch.

"Heute. Happy Birthday, mein Schatz." Ich küsste ihn sanft. "Du bekommst deine kleine Prinzessin."

Ein letzter Ausschnitt aus dem Leben der beiden. Ich konnte nicht widerstehen :)

Badboys fight betterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt