Kapitel 13

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Das man nicht überspringen sollte, da A: man den Roten Faden verlieren würde und B: diese Geschichte ein Bespiel dafür ist, dass man Unglück nicht einfach aus dem Weg gehen kann. Entweder kommt es oder nicht.

Das nur mal so an die Abergläubischen unter euch.

(PS: mit Prolog und allem ist es eh Teil fünfzehn)

LG.       Rickardia
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1838

Fast alle Laubbäume hatten schon ihre Blätter verlohren. Nun war durch die kahlen Äste der See zu sehen, der durch die Sonne glitzerte und funkelte, jedenfalls wenn diese sich gerade zeigte. In wenigen Minaten würde es so kalt sein, dass das Wasser gefriehren würde, und sie auf den Fischfang verzichten mussten. Wenn sie denn überhaupt noch so lange hier bleiben würden.
  Anuk war schon seit längerer Zeit wieder zurück. Er hatte nicht viel über die Verhandlungen mit dem anderen Dorf gesprochen. Nur an seiner ernsten Miene war erkennen zu wesen, dass es wohl nicht so gut gelaufen war, wie erhofft.

Der Wassertrog der Pferde war zugefrohren. Majara nahm einen großen Stein, den sie im Wald gefunden hatte und zerschlug das Eis.
Ihre Hände waren rot vor Kälte. Sie legte die Eisstücke beiseite unm das Wasser darunter freizulegen.
  Plötzlich wurden sie Pferde unruhig, scharrten mit den Hufen, rissen die Köpfe hoch. Sie witterten etwas. Majara fuhr herum. Was sie sah, beruhigte sie nicht gerade. Erst dachte sie, ein Kojote würde hier im Dorf nach Aß suchen wollen, aber es war kein Kojote. Es war eine riesige Katze. Majara erstarrte. Noch nie war sie einem Puma in freier Wildbahn so nahe gewesen. Sie hatte schon welche in weiter Entfernung umherstreifensehen und im Zoo hatte nur einen Meter vor einem gestanden.  Es hatte jedoch einen entscheidenen Unterschied gegeben. Damals war eine zentimeterdicke Glaßscheibe zwischen ihnen gewesen.
  Der Puma sah abgemagert aus, als hätte er schon länger nichts mehr zwischen die Zähne je bekommen. Majara bemühte sich, ihm nicht in die Augen zu sehen. Augenkomtak wurde als Herausforderung verstanden. Das hatte sie zumindest über Wölfe gelernt. Sie wusste nicht, ob das gleiche auch für Raubkatzen galt.
  Zu ihrem Entsetzten kam der Puma näher. Seine Augen waren vor Hunger weit aufgerissen, sodass man das Weiße sehen konnte, seine geschwächten Muskeln gespannt. Majaras Blick wanderte zu dem Stein, mit dem sie das Eis zerschlagen hatte. Mit drei großen Schritten wäre er zu erreichen. Langsam und ohne aufzusehen ging sie rückwärts. Ein Schritt. Noch ein Schritt. Ohne Vorwarnung sprang der Puma los. In seinem Hunger, vergaß er jegliches Beuteschema und hielt auf das zu, was ihm am nächsten war. Majara.
Zum weglaufen war es zu spät. Sie machte sich auf den Schmerz gefasst, als sich plötzlich eine Gestalt vor sie schob.

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Who is it?

(Und ist irgendwer für mehr Absätze im diesem Kapitel? Ich war mir nicht sicher.)

Der Schrei der EuleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt