Kapitel 29

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,,Ach nichts, Kate hat uns heute zum grillen eingeladen", lächelte ich sie falsch an und rannte schnell die Treppen hoch.
Ich legte mich ins Bett um wenigstens den Schlaf nachzuholen den Quinn mir geraubt hat.

,,Trish, steh auf. Wir müssen rüber", gab Maura mir Bescheid und murrend stand ich auf.
Ich suchte mir eine schwarze Leggins und ein schwarzes T-Shirt raus.
Dazu steckte ich meine Haare hoch und kombinierte meine weißen Converse dazu.

Ich kletterte über den Zaun, warum sollte ich wie Maura den langen Weg gehen, wenn auch einfach?
,,Ah, hallo Trish", begrüßte mich Kate freundlich.
Ich lächelte bloß zurück und setzte mich auf einen Stuhl am Gartentisch.
Maura seufzte nur, als sie mich schon hier sah und umarmte Kate herzlich.
Ein Hupen lenkte unsere Aufmerksamkeit auf ein einfaches Auto, das gerade einparkte und den Motor ausschaltete.
Als Ethan ausstieg, erhellte sich Maura's Miene und sie umarmte auch ihn, als er bei uns ankam.

Sie wusste doch welcher Tag morgen war, wie konnte sie dann noch so fröhlich sein?
Ich schnaubte verächtlich und nahm mir ein Glas Wein.
Ich bekam einen Kuss auf die Wange und Fynn grinste mich an.
,,Hey Tiger."
Ich versuchte ihn anzulächeln und es klappte. Er kaufte es mir auch ab, nach einem langem Zögern.
Nicht mal seine Anwesenheit konnte mich aufheitern.
Er brachte seinem Dad das Grillfleisch und setzte sich dann zu mir.
Er nahm meine Hand und ich drückte sie leicht.
Seine Berührungen taten gut, aber verbesserten noch lange nicht meine Laune.
Ich hatte das Gefühl, dass nicht mal Sex mit ihm, meine Stimmung gerade heben könnte.
Als alles fertig war, setzten sich alle an den Tisch und aßen.
Ich stocherte entweder nur lustlos in meinem Essen rum oder trank den Wein fast leer.
Maura bemerkte mein Verhalten und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich.
,,Fast hätte ich es vergessen", sagte sie lächelnd, ,,aber meine Nichte hat morgen Geburtstag und wird endlich erwachsen."
Alle Blicke landeten auf mir und ich bemühte mich um ein Lächeln.
Als ich aber Maura anguckte, verspürte ich seltsamerweise Hass.
Ich stand wortlos auf, trank meinen Becher leer und ging.
Aber nicht ohne die zweite Flasche Wein mitzunehmen.
Ich ging rüber und schnappte mir meine Autoschlüssel.
Ich mopste mir noch eine Kasten Wein von Maura und stieg damit ins Auto.
,,He Tiger", rief Tony besorgt und hielt meine Autotür fest.
Ich guckte ihn erwartungsvoll an.
,,Was ist los Tiger? Was willst du mit dem ganzen Alkohol?"

Ich startete den Motor, guckte ihn nochmal kalt an, konnte meine Autotür schließen und gab Gas.
Es tat weh, ihn im Rückspiegel zu sehen.
Ich drückte noch einmal auf das Gaspedal und bog ab.
Ich fuhr mit voller Geschwindigkeit durch dieses Kaff, ehe ich auf die Landstraße bog und nochmal richtig Gas gab.
Ich fuhr ungefähr 8 Stunden, es wurde schon dunkel.
Zum Glück war mein Auto voll getankt.
Ich fuhr auch in dieser Stadt kreuz und quer, kurz vor um 24 Uhr parkte ich mein Auto und nahm zwei Flaschen Alkohol.
Ich stieg aus und lief schnurtracks durch das alte verwitterte Tor.

Walking Disaster ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt