Kapitel 32

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Ich brauchte Kaffee. Aber für Kaffee müsste ich aufstehen.
Um aufzustehen bräuchte ich Kaffee.
Ich würde hier wohl noch sterben.
Das waren meine ersten Gedanken, als ich aufwachte.
Ich griff nach meinem Handy, dass auf meinem kleinen Nachttisch lag und rief Fynn an.
Es war gerade Mal halb sieben.
Es wäre ein Wunder, wenn er abnehmen würde.

Es tutete einige Male, bis ich seine raue verschlafene Stimme vernahm.
,,Was gibts, Tiger?"
,,Du hast nicht zufällig Lust, mir Kaffee zu machen, oder?"
,,Dein Ernst? Es ist ... gerade mal halb sieben."
,,Na und."
,,Na gut, wie heißt das Zauberwort?"
,,Sexverbot!"
,,Kaffee kommt sofort."
Dann legte er auf.
Pff, als ob ich hier irgendein Zauberwort sagen würde.

Keine zehn Minuten später, stand er nur in Jogginhose mit Kaffee da.
Er stellte den Kaffee neben mich hin und ich machte neben etwas Platz für ihn.
Ich trank den warmen Kaffee in einem Zug aus und lehnte mich entspannt zurück.
Fynn beobachtete mich nur kopfschüttelnd, was ich mit einem Grinsen und ausgebreiteten Armen quittierte.
Er zog die Decke weg und kam dann zu mir.
Fynn lag auf mir und ich schlang meine Arme um seine Hüfte, wie so ein Klammeraffe. Nur eben schöner.
Fordernd trafen seine Lippen meine und mein Bauch fing an zu kribbeln.
Jedes verdammte Mal, wenn er mich küsste kam es.
Konnte man das nicht irgendwie abstellen?
Wir küssten uns solange bis die Tür unten ins Schloss fiel.

Ich drückte ihn leicht von mir weg, hielt ihn allerdings noch mit meinen Beinen fest.
War wohl so ne Macke.

,,Wenn du der Mann bist der zu mir passt, dann musst du den Spaghetti-Test bestehen!", sagte ich plötzlich grinsend.
,,Hä?"
,,Wenn du knackig und Al dente bist, ohne zu kleben, dann Pasta."
Es dauerte eine Weile, bis seine Miene sich aufhellte und er in Gelächter ausbrach.
,,Das ist der lausigste Versuch, mich nach Sex zu fragen", lachte er, ,,eine einfache Frage hätte es auch getan."
,,Das wäre ja normal und ich denke nicht dass wir das sind."
Er schmunzelte darauf bloß, und zog mir plötzlich mein Top aus.
Ehe ich mich versah, lag es schon irgendwo auf dem Boden.
Jetzt lag ich halbnackt da und er nicht. Unfair.
Ich vergriff mich an seiner Hose und mit seiner Hilfe, war dann auch die weg.
,,Besser", grinste ich und fuhr seine definierten und gebräunten Bauchmuskeln nach.
Urplötzlich saugte er an meinem Hals und ich keuchte erschrocken auf.
Er lachte gegen meinen Hals und ich setzte mich auf.
So war es einfacher, meinen BH zu öffnen.
Mit nur einem geübtem Handgriff öffnete ich ihn und Fynn schmiss ihn gierig weg.

Schwer atmend setzte er sich wieder neben mich und grinste.
Er hatte gerade seine Boxer angezogen und half mir nun bei meinem BH
,,Mein Rücken wird wohl niewieder in Ordnung, wenn du so weiter machst, Tiger", lachte er.
,,Tut mir leid, ich halt mich nächstes Mal irgendwie zurück."
Niemals
,,Oh Gott, bloß nicht!", widersprach er geschockt, ,,das turnt mich doch erst richtig an."
Gut so.

Ich lachte und stand auf.
Ich war jetzt zu hibbelig um liegen zu bleiben.
Ich stand an meinem Schrank und überlegte was ich anzog.
Ich entschied mich für ein Crop Top und eine Shorts.
,,Gehen wir zu dir?", fragte ich und guckte ihn flehend an.
,,Wenn du schon so guckst, warum nicht."

Walking Disaster ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt