Kapitel 21

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Als wir mit dem Essen fertig waren, brachte Fynn unsere Sachen nach oben und ich wartete auf ihn.
Ich hatte mich unten auf einen Sessel gesetzt, weil ich zu faul zum stehen war.
Er schritt aus dem Aufzug und guckte kurz um sich.
Zwei Mädchen liefen an ihm vorbei und grinsten ihn verfüherisch an.
Er zog nur eine Augenbraue hoch und setzte einen genervten Blick auf.
Er wollte weg von ihnen, doch sie redeten in einem schlechten Englisch auf ihn ein.
Er lief ein paar Schritte, wurde sie aber nicht los.
Gereizt beobachete ich die Szene und Eifersucht staute sich in mir.
Argh, die sollten sich von ihm verpissen.
Verdammt.
Ging ich jetzt hin und verscheuchte die Weiber oder sollte ich ihn die Sache regeln lassen?

Mich nervte dieser Anblick und ich beschloss ihm zu helfen.
Naja gut, eigentlich wollte ich nur mich selbst von diesem Anblick befreien.
Ich schritt energisch auf sie zu und stellte mich mit verschränkten Armen vor sie.
,,Was willst du?", fragte die linke blondhaarige.
,,Verpisst euch", zischte ich, doch die beiden Mädels blieben wo sie waren.
Genervt nahm ich seine Hand und zog ihn von ihnen weg.
Doch die braunhaarige hielt ihn ebenfalls fest.
Ich fauchte sie an, sie schreckte nur kurz erschrocken zurück, ließ ihn aber nicht los.
Sie hatte einen verdammt festen Griff.
Sie ließ sein Handgelenk nicht mehr los und langsam brodelte ich nicht mehr nur innerlich.
Ich griff ihren Arm und bohrte meine Nägel so tief, das sie schlussendlich los ließ.
,,Pfoten weg! Verstanden?!", knurrte ich und die braunhaarige nickte beleidigt.
Ich knurrte nochmal beide an und zog Fynn aus dem Hotel, zum Strand.

Ich schnaubte.
Bescheuerte Kinder.
Erst als wir das Wasser erreichten, bemerkte ich meinen festen Griff um sein Handgelenk und ließ ihn los.
,,Was grinst du so?"
,,Du bist eifersüchtig", stellte er belustigt fest.
,,Was? Ich? Wegen dir? Sicherlich nicht", stritt ich es ab.

Ich hasste es, eifersüchtig zu sein.
,,Warum bist du dann so angepisst?"
,,Weil... ich... ich habe keine Ahnung."
Ich verschränkte schnaubend meine Arme vor der Brust.

Wir liefen einige Zeit im nassen Sand herum und ab und zu schwabte das kalte Salzwasser über unsere Füße.

Ich ließ meine Arme fallen: ,,Gut, ich war eifersüchtig."
Er grinste zufrieden.
,,Geht doch."

Zurück auf dem Zimmer, ging ich sofort duschen und kam extra nur mit Unterwäsche bekleidet wieder raus.
Morgen müssten wir mal unsere Koffer ausräumen.
Ich bückte mich, um aus seinem Koffer ein Shirt für mich rauszuholen.
Kurz bevor ich wieder gerade stand, klatschte er mir auf meinen Po und verschwand im Bad.
Erschrocken quiekte ich auf und starrte ihm empört aber grinsend nach.

Ich setzte mich ins Bett und machte den Fernseher an, da nichts gescheites kam, blieb ich auf meinem Musikkanal.
Ungefähr zehn Minuten später, kam Fynn mit nur einem Handtuch um den Hüften raus.
Er nahm sich eine Boxer und ließ sein Handtuch fallen.
Meine Augen weiteten sich und ich zog scharf die Luft ein.

Dann drehte er sich um und kam grinsend zu mir.
,,Was du kannst, kann ich schon lange", raunte er verführerisch und setzte sich nah neben mich, nachdem er die Boxer anzog.

Walking Disaster ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt