Mama...

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Ich lächle und möchte gerade weitermachen, als es an der Tür klopft.

Ich schaue Jimin bedrückt an und fange an nervös zu werden. Er nimmt meine Hand und flüstert: „Alles wird gut". Sein aufmunterndes Lächeln beruhigt mich und er lässt meine Hand los, als wir Baekhyun um die Ecke kommen sehen, gefolgt von Chanyeol.

Dann kommt meine Mutter.. Ein kleines schüchternes Mädchen hält ihre Hand. Sofort fangen meine Augen an zu Tränen. Ich weiß nicht warum. Mit aller Kraft versuche ich mich zurückzuhalten.

Jimin steht auf und stellt sich ein wenig zur Seite. Baekhyun's Gesichtsausdruck ist komisch.. Er sieht so verletzt aus. Ebenso wie Chanyeol.

Baekhyun kommt näher und umarmt mich ganz fest. Ich unterdrücke meine Schmerzen und schließe meine Augen. „Es tut mir so Leid", flüstert er. „Wegen mir bist du weggefahren", gibt er sich die Schuld.

„N-nein.. Sag das nicht", flüstere ich und umarme ihn noch fester.

Er zieht sich leicht zurück und streicht mir die Haare aus dem Gesicht. Dann lächelt er traurig und stellt sich zur Seite.

Chanyeol umarmt mich und fragt: „Geht es dir gut Schwesterchen?"

Ich nicke leicht. Irgendwie haben sie sich alle verändert.. Natürlich.. ich erinnere mich ja auch nur an den Zustand von vor 10 Jahren, aber irgendwie auch an den jetzigen. Es ist so komisch. Ich weiß, wie sie aussehen, nur erinnere ich mich an nichts, was wir gemacht haben.

Als dann auch Chanyeol zur Seite weicht, kommt meine Mutter langsam auf mich zu. „Soomin", flüstert sie mit Tränen in den Augen.

Sie setzt sich auf meinen Bettrand und nimmt mich ganz fest in ihre Arme. Ab dem Punkt kann ich nicht mehr. Meine Tränen fließen einfach und ich kann nichts dagegen tun. Ebenso kann ich mein Schluchzen nicht verbergen.

Wieso habe ich das Gefühl, dass ich sie so lange nicht mehr gesehen habe? Eigentlich erinnere ich mich doch an sie.. Vor 10 Jahren war ich doch noch jeden Tage mit ihr zusammen, doch ich fühle mich so, als hätte ich sie eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.

„Wein nicht mein Schatz, bitte", sagt sie schluchzend. Auch sie weint.

Ich umarme sie fester und verberge mein Gesicht in ihren Haaren. Sie streichelt meinen Rücken, bis wir voneinander ablassen. Sie lächelt traurig und wischt mir meine Tränen weg. „Meine Soomin", sagt sie.

„Mama", bringe ich leise raus.

„Mein Schatz, geht es dir gut? Hast du Schmerzen?", fragt sie besorgt und schaut sich meine Wunden an.

„N-nein", antworte ich und versuche sie mit meinen Händen zu verdecken.

„A-aber du erinnerst dich an mich, oder?", fragt sie hoffnungsvoll.

„Ja", sage ich und sie seufzt erleichtert aus.

„Gott sei Dank", antwortet sie und gibt mir einen Kuss auf die Stirn, umarmt mich dann anschließend wieder.

„Ich bin immer für dich da mein Schatz, auch wenn wir in der letzten Zeit nicht viel Kontakt hatten. Du bist immer noch meine Tochter und ich liebe dich"

Ich umarme sie zurück und schaue auf. Jimin schaut mich aufmuntern an und nickt, als ob er mir sagen würde, dass alles gut wird. Ich versuche ihn anzulächeln und lasse dann wieder von meiner Mutter ab.

Es fühlt sich so gut an bei ihr, aber irgendwas in mir, sagt, dass ich auf Abstand gehen soll. Irgendetwas in mir empfindet Abneigung ihr gegenüber, nur weiß ich nicht was.

Remember me | BTS Jimin x Reader (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt