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2. Listen

Die Stille in seinem Kopf war ungewohnt. Er lauschte eine Zeit lang, doch der Vierertakt, der implantierte Link, der ihn sein Leben lang gequält hatte, war verschwunden.

Leben.

War er noch am leben, oder bereits tot? Er spürte keinen Schmerz, also hatte es keinen Regenerationsprozess gegeben. Da er über so etwas nachdenken konnte, schien zumindest sein Bewusstsein noch intakt zu sein.

Sein bester Freund hatte ihn gerettet. Und er hatte ihn gerettet, in dem er den Hohen Rat mit seiner Energie in die Luft gejagt hatte. Der Link war gelöscht worden, und nun musste er sich mit diesen Monstern von Time Lords in der Hölle befinden.

Vorsichtig öffnete der Master seine verklebten Augen. Die Dunkelheit um ihn herum war erfüllend und wohltuend. Mit Hölle konnte das nichts zu tun haben, und so etwas wie Erleichterung befiel seinen schmerzenden Körper. Schwerfällig richtete er sich auf, atmete eine kleine Kreislaufschwäche weg, und legte seine Hände auf die Brust. Er konnte beide Herzen kräftig schlagen spüren.

Da-da-da-damm. Da-da-da-damm. Da-da-da-damm. Da-da-da-damm.

„NGAAAAAAAAAAAH!", brüllte er aus Leibeskräften und trommelte sich ungehalten auf die Brust. Das ungute Gefühl, seinen besten Freund, seinen wohl einzigen Freund im gesamten Universum, verloren zu haben machte sich in ihm breit.

„DOCTOOOOOOOOOR!", schrie der Master voller Verzweiflung und griff sich in die kurzen zerzausten Haare.

Um ihn herum blieb alles still und dunkel. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, so war er kurz davor zu glauben, dass ihn dieses Nichts in den Wahnsinn treiben würde.

„Ich bin doch schon wahnsinnig", krächzte er, während Bilder von Rassilon, dem Doctor und Lucy durch seinen Kopf sausten.

„Lucy!", grollte der Master wütend. „Verräterisches Miststück!"

Niemand antwortete ihm in seinem Exil. Langsam aber sicher kam es dem Master so vor, als sei er doch mitten in der Hölle gelandet. Er versuchte einen Energieblitz in seiner Hand zu erzeugen, doch die Begleiterscheinung seines untoten Daseins war verschwunden.

Aus Langeweile fing er an, den vertrauten Vierertakt im Gleichklang seiner Herzschläge zu klopfen. Es beruhigte ihn irgendwie und ließ ihn in die Dunkelheit lächeln.

Da-da-da-damm. Da-da-da-damm. Da-da-da-damm. Da-da-da-damm.

„Wir sind wieder Freunde, Doctor", er nickte sich selbst zu. „So wie damals... Ich bin dein Freund..."

Eine Weile klopfte er vor sich hin, unschlüssig, wie es nun weitergehen sollte. Doch diese Schwierigkeit wurde ihm zum Glück abgenommen, als plötzlich Licht aufflackerte und der Master sich in einer ziemlich kleinen Genesungskapsel wiederfand.

Bevor er wütend werden konnte, zischte es und die Kapsel öffnete sich langsam. Der Master spähte über den Rand und erblickte eine Frau, die neben seiner Genesungskapsel saß.

Spoiler! (GER)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt