Kapitel 23

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Kenneth's Sicht

Nach dem mein Flugzeug gelandet war bestellte ich mir ein Taxi und fuhr zu Ella.

Ich bezahlte den Taxifahrer und ließ meine Koffer vor Ella's Haus stehen.

Ich bückte mich um nach dem ersatz Schlüssel unter der Fußmatte zu greifen.

Ella's Mutter hatte mir mal gesagt das er hier unten sei, falls ich notfalls ins Haus kommen musste. Sie war eine unglaubliche nette Person.

Es zog sich in mir zusammen als ich daran dachte was ella wohl gerade durchmachte.

Ich öffnete die Haustür und trrat ein. Mein Blick fiel sofort aus Ella's Koffer.

Das heißt sie müsste hier sein. Ich ging langsam durch das Haus und schaute in jedes Zimmer doch fand sie nicht. Ich lief die Treppen rauf und setzte meine Suche im Obergeschoss fort. Doch auch dort fand ich sie nicht.

"Fuck" ich schlug einmal mit Kraft gegen die Wand. Ich machte mir große Sorgen wie soll ich sie finden Ella könnte überall sein. Ich nahm mein Handy raus und rufte sie erneut an. Doch es ging nur die Mailbox ran.

Ich hatte sie als ich im Taxi saß versucht anzurufen.

*

Ich saß noch weitere Stunden in Ella's Haus und wartete das sie nach Hause kommt doch sie kam nicht, also machte ich mich langsam auf den Weg zur meiner Wohnung. Als ich ankam sperrte ich die große Eingangstür auf,lief zum Lift und fuhr hoch bis zur meiner Etage.

"Was machst du hier"

stieß ich erschrocken hervor, als ich Ella auf der Treppenstufe sitzen sah. Ich lief auf sie zu und setzte mich neben sie. "Du hättest nicht kommen sollen" sagte sie. "Du wusstest das ich kommen würde oder?"

"Kenneth ich kenne dich inzwischen ziemlich gut" sie seufzte einmal. "Du hättest bleiben sollen" meinte sie und fuhr sich einmal durch die Haare bis sie mich schließlich richtig anschaute.

Ihre Augen waren angeschwollen und ihre Nase leicht rot wegen dem Weinen.

"Ich werd doch nicht zusehen wie du hier ganz allein mit-" ich fuhr mir sauer durch die Haare und fuhr fort. "Ich werd dich nicht alleine lassen genau dann wenn du mich brauchst"

Ella's Sicht

Mir stiegen Tränen in die Augen und ich schniefte. "Ich kann nicht nach Hause" gestand ich leise. Kenneth nickte verstehend. "Du wirst bei mir wohnen" "Das geht nicht" protestierte ich schluchzend. "Warum? du bist sowieso jeden Tag da, es würde mir nichts ausmachen" versicherte er mir bevor er mich auf meine Beine zog und in die Wohnung schleppte.

"Ich werde deine Sachen holen leg dich besser schlafen du siehst...fertig aus" meinte er und begleitete mich ins Schlafzimmer wo er mir dann noch ein T Shirt aus dem Schrank raus legte und aus dem Zimmer lief. Ich zog mich um und legte mich dann ins Bett. Kenneth kam kurz darauf mit einem Glas Wasser ins Zimmer das er auf das Nachtkästchen stellte. "Ich geh jetzt, versuch zu schlafen" meinte er ruhig und küsste mich auf mein Haarscheitel.

Er verliss denn Raum und kurz darauf auch die Wohnung mit einem Türknall.

Ich nahm das Glas und trank ein schluck.

Dann legte ich mich wieder hin. Doch lang konnte ich nicht ruhig da liegen da ich begann mich herum zuwälzen. Ich setzte mich auf, es war doch klar das ich nicht schlafen könnte. Ich stand auf und lief auf die Toilette als ich wieder kam zog ich die Vorhänge zu und legte mich erneut ins Bett um um zu versuchen zu schlafen.

*

Ich wachte durch ein lauten Knall auf und lief sofort aus dem Zimmer um nach zusehen. "Es tut mir leid ich wollte was zu essen machen" entschuldigt sich Kenneth der gerade eine Schüssel vom Boden hoch hob. "schon ok" murmelte ich und setzte mich auf den Küche stuhl.

"Wie gehts dir" fragte er mich. Ich zuckte nur mit den Schultern um ihm zu zeigen das ich es nicht wusste denn ich wusste es wirklich nicht.

2 Wochen später

Ich musterte mich im Spiegel. Ich trag ein einfaches schwarzes Kleid das mir bis zu den Knien ging mit schwarzen Ballerinas. Meine Haare waren hoch gesteckt und ich trug eine silberne Kette die mir meine Mutter geschenkt hatte. Ich trug nur wasserfeste Wimperntusche. Die zwei Wochen waren langsam vergangen ich lag die ganzen Tage im Bett konnte nicht schlafen und auch nicht essen. Mein Gesicht war bleich geworden, ich wurde jeden Tag dünner, hatte tiefe Augenringe und mein Tränen vorrat hatte ich für dieses Jahe aufjedenfall schon aufgebraucht.

Ich lief aus dem Zimmer zu Kenneth der in einem schwarzen Anzug vor mir stand. "Willst du gehen" fragte er mich. Ich nickte und er ergriff meine Hand. Im Auto herrschte wie so oft in letzter Zeit stille. "Danke" brach ich schließlich die Stille. Kenneth schaute von der Fahrerseite fragen zu mir rüber. "Wofür" "Für alles in letzter Zeit ich kann mir garnicht vorstellen wie ich in letzter Zeit war. Und es kam in letzter Zeit vielleicht so rüber als wäre ich ziemlich undankbar doch ich bin dir so mega Dankbar für alles" gestand ich.

Kenneth konnte nichts mehr antworten da wir schon an der Kirche angekommen waren. Wir stiegen langsam aus dem Auto, liefen in die Kirche und setzten uns nach vorne in die erste Bank.

*

Der Pfarrer hatte fertig gesprochen und so stand ich auf und

lief langsam die Stufen nach oben. Ich holte tief Luft bevor ich anfing zu sprechen:

"Also, ich weiß das ihr alle erwartet das ich eine rede halte und.... die warheit? Ich hab keine Ahnung was ich sagen soll. Ich muss euch ja nicht sagen was für ein wunderbarer Mensch sie gewesen war denn sonst wärt ihr ja schließlich nicht gekommen. Die frage ist doch warum sterben die besondersten Menschen immer als erstes. Die antwort darauf...

Ich weiß sie nicht, das Leben ist einfach verdammt ungerecht." ich lies mein Blick durch den gesamten Raum gleiten und sah entweder traurige oder weinende Gesichter. Ich räusperte mich kurz um den Klos in meinem Hals weg zu kriegen der sich gebildet hat und fuhr dann fort.

"Ich weiß nicht bin ich die einzige die sich fühlt als wäre ein Teil von mir raus gerissen worden und es gibt nichts womit man dieses entstandene Loch füllen kann.

Mir wurde aber mal gesagt das dass vorbei geht und das dieses "loch" zwar immer da sein wird nur würd es nicht mehr so weh tun wie am anfang.

Das wars dann...alles.."

Ich richtete mein Blich auf den boden und lief zurück zu Kenneth. Er ergriff meine Hand und lehnte sich zu mir rüber. "Alles ok" fragte er leise. Ich nickte. "Ja, ich denk schon"

*

Jeder von uns stand noch einige Minuten still um ihr Grab.

Doch nach der Zeit verliesen die Leute den Friedhof bis zu letzt nur noch ich und Kenneth da standen. "Willst.. du gehen" fragte mich Kenneth zögernd.

Ich nickte. "Ja, geh aber bitte schon mal vor ich komme gleich nach" sagte ich und lächelte ihn an.

Er sah mich ein letztes mal an bevor er sich dann auch langsam auf den Weg machte. Ich bückte mich und schloss meine Augen und holte ein letztes mal tief Luft.

"Ich hoffe wo immer du bist das es dir gut geht und das du weißt das ich dich unendlich vermisse" ich schüttelte leicht den Kopf. "Du hättest jetzt bestimmt gesagt das sich das total kitschig anhört und hättest gelacht" ich lächelte bei den Gedanken und stand dann schließlich auf und lief mit langsamen Schritten den Friedhof...

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Ich hoff das Kapitel gefällt euch und es tut mir echt sehr leid das ich so lang nicht mehr geupdatet habe... <3

Kay OneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt