1. 𝘌𝘪𝘯 𝘨𝘦𝘣𝘳𝘰𝘤𝘩𝘦𝘯𝘦𝘳 𝘍𝘪𝘯𝘨𝘦𝘳

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Mit über dem Kopf gezogener Kapuze überquerte Tonks die Straße. Es regnete so sehr, dass sie bereits bis zu den Zehenspitzen durchnässt war und das Gefühl hat, grade unter der Dusche zu stehen. Obwohl sie grade erst appariert war, tropfte das kalte Nass bereits von ihrer Nasenspitze. Tonks fröstelte und zog sich die Ärmel ihrer schwarzen, durchnässten Jacke ein Stück weiter über die Finger. Sie hoffte inständig nicht schon wieder zu spät zu sein und rannte geschwind zu dem Haus der Blacks, das sich in diesem Moment zwischen den beiden Nachbarhäusern hervordrängte. Mit zittriger Stimme brachte sie das Passwort hervor, flüchtete sich ins Haus und war froh darüber endlich wieder im warmen zu sein. Doch schon mit dem zweiten Schritt, stolperte sie über den, für sie, so lästigen Schirmständer. Tonks strampelte mit den Armen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Mit Mrs. Blacks kräftiger, erboster Stimme darüber, dass sie sich in ihrer Ruhe gestört fühlte, erschreckte sich Tonks allerdings so sehr, dass sie schließlich doch stürzte. Mit dem Versuch den Sturz mit den Händen abzufangen, knickte ihr rechter Zeigefinger um und sie schrie vor Schmerz auf, was sogar Mrs. Blacks Stimme übertönte.
,,Gib doch endlich Ruhe", hört Tonks eine ihr vertraute Stimme sagen. Sie sah auf und erblickte Sirius, der Mrs. Black mit einem Schlenker seines Zauberstabes zum Schweigen brachte. Dann kniete er sich vor Tonks und fragte besorgt ,,Alles in Ordnung?"

Mit schmerzverzertem Gesicht schüttelte sie den Kopf. Ihr Finger pochte so sehr, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb.
,,Darf ich mal?", fragte Sirius und legte ihre kleine Hand bereits in seine. Er ließ seinen Blick über ihren pochenden Finger gleiten und flüstertendann sogleich ,,Ferula."
Tonks erschreckte als sich plötzlich eine kleinen Schiene um ihren Finger legte. Sirius half ihr auf und sie bedankte sich herzlich bei ihrem Cousin.
,,Was tust du eigentlich hier?", fragte er mit verschmitztem lächeln, als er den Schirmständer wieder auf seinen gewohnten Platz zurückstellte.
Tonks, der sein amüsiertes Gesicht nicht entgangen war, stemmte einen Arm in die Hüfte.
,,Ihr könntet das Ding mal irgendwo platzieren, wo man keine Furcht davor haben muss, sich das Genick zu brechen."
Jetzt grinste Sirius nur noch breiter, ging aber nicht auf ihr Gesagtes ein, sondern hakte nach
,,Also? Was tust du hier?"
Verwirrt schaute Tonks ihn an.
,,Harry. Er soll doch heute zum Grimmaultplatz kommen. Sind die anderen schon los?"
Sirius schüttelte den Kopf.
,,Es wurde auf morgen verschoben. Hat dich etwa keine Eule erreicht?"
,,Nein offensichtlich nicht." Auf einmal wurde Tonks richtig wütend. Warum sahen die anderen es nicht für wichtig an, sie über solche Dinge zu informieren? Sie gehörte schließlich auch zum Orden. Sie war Aurorin. Warum nur unterschätzte sie jeder so? Sirius legte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf.
,,Komisch. Ich bin mir sicher, dass Remus dir eine Eule zukommen lassen wollte."
Das fand Tonks jetzt aber auch sehr seltsam. Lupin war normalerweise sehr zuverlässig. Wollte er sie etwa nicht dabei haben? Oder hatte er es tatsächlich einfach nur vergessen? Aber das war doch nicht seine Art. Auch wenn Tonks bisher nicht wirklich viel mit ihm zu tun hatte, wusste sie, wie verantwortungsvoll er mit wichtigen Aufgaben umging. Grade wenn es Harry betraf, war er stets darauf bedacht dass ja nichts schief ging. Schon seit Wochen hatte er Harrys Abholung aus dem Ligusterweg geplant. Konnte er sie etwa nicht leiden und wat einfach zu nett es ihr offen zu sagen oder zu zeigen?
,,Willst du heute Nacht nicht hier bleiben? Dann bist du, wenn es morgen losgeht, vielleicht einmal nicht zu spät." Schlug Sirius vor.
Tonks war einverstanden
,,Nimm am besten das Zimmer neben Hermine."
,,Sie ist schon da?", fragte Tonks überrascht. Sirius nickte.
,,Sie und Ron sind gestern Abend angereist.".
,,Und Remus? Ist der auch da?", fragte Tonks, mit etwas zornigem Unterton.
,,Sei nicht so streng mit ihm. Du kennst seinen Zustand", bar Sirius sie.
Ja das wusste sie ganz genau. Aber das war ihr grade total egal, denn sie wollte ihn auf jeden Fall zur Rede stellen.

Remus und Tonks || Du bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt