D R E I U N D D R E I ß I G

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PoV Klara:

Gerade mal 10 Uhr und ich saß schon wieder so früh am Esstisch und aß mein Frühstück. "Morgen", kamen Cassi und Micha ins Wohnzimmer. "Was machst denn du hier?", fragte ich Micha. Er scheint noch nicht ganz wach zu sein, weshalb Cassi für ihn antwortete: "Wir sind zusammen." Mir blieben fast die Cornflakes im Hals stecken, zwar hatte ich die Hoffnung, dass sie zusammen kommen, aber trotzdem war man darüber überrascht. "Ja dann herzlichen Glückwunsch", sagte ich.

Kurz darauf kamen auch Amelie und Maudado in die Küche. "Guten Morgen", begrüßten sie uns drei. Der Tisch war mittlerweile voll bedeckt. Sie setzten sich zu uns und man konnte merken, dass beide am liebsten noch ein paar Stunden weiterschlafen würden. "Wie wars dann gestern, nachdem wir euch gestört haben?", fragte Micha. Er bekam allerdings nur drei fragende Blicke zurück, während Cassi sich nicht mehr einkriegen konnte. Wie kann sie so früh am morgen schon so wach sein, dass sie sich so den Arsch ablachte.

"Drücke dich mal genauer aus", forderte ich. Mir war zwar bewusst, dass die Frage nicht an mich gerichtet war, aber ich will wissen, was hier los geht. "Naja, ich habe euch ja gestern bei etwas gestört, wie ging es dann weiter? Also...?", setzte Micha an. Cassi sah mittlerweile so aus, als würde sie fast vom Stuhl kippen, so stark lachte sie. Amelie war rot wie eine Tomate und Maudado war immer noch nicht drauf gekommen, wurde aber durch einen Blick von seiner Freundin auf die Lösung des Rätsels hingewiesen, was ihm ebenfalls rot werden ließ.

Nach ein paar weiteren Sekunden hatte ich es dann auch mal kapiert und wusste zuerst nicht ob ich lachen sollte oder einfach nichts machen sollen. Aber endgültig musste ich auch mitlachen. Irgendwann hatten wir uns wieder beruhigt und aßen unser Frühstück weiter.

Irgendwann klingelte es und ich ging an die Tür, weil ich eh schon fertig war mit essen. Ich machte die Türe auf und sah Ardy? "Was machst denn du hier?", fragte ich ihn. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich diese Frage heute schon mal jemanden gestellt habe. "Ist Kath da?", fragte er. "Ich kann mal schauen, aber ich glaube eher nicht, weil sie Samstag meistens arbeiten muss", antwortete ich.

Also ging ich zu Kaths Zimmer, klopfte, schaute kurz nach und hing wieder an die Tür. "Nein sie ist nicht da", sagte ich. "Ja dann, kannst du ihr sagen, dass sie mich anrufen soll", fragte er. "Ja, kann ich", antwortete ich. "Ach, könntest du und Taddl nächstes mal etwas leiser sein?", bat er und ging wieder. Ernsthaft?

Ich schloss die Türe und ging wieder in die Küche. "Wer wars denn?", fragte Cassi. "Ardy, er wollte zu Kath", antwortete ich. Anschließend stellte ich mein Geschirr in die Spülmaschine.

Auf einen Schlag wurde mir so kotzübel, dass ich nur noch irgendwie versuchte ins Bad zu kommen. Angekommen fiel ich auf den Boden und schaffte es gerade noch zur Toilette zu kommen, bevor ich mich erbrach. Toll, jetzt hatte ich mein gesamtes Frühstück ausgekotzt. Außerdem habe ich jetzt auch noch Kopfschmerzen, besser kann es doch nicht laufen. Das wird dann halt ein Tag auf der Couch oder im Bett.

Nachdem ich mich im Bad wieder etwas aufgefrischt hatte, schleppte ich mich wieder nach oben. Dort angekommen legte ich mich ins Bett. Ich versuchte, ob ich nebenbei irgendwas auf Youtube oder so anschauen konnte, aber meine Kopfschmeren machten mir einen Strich durch die Rechnung. Während ich so weiter überlegte, was ich machen konnte, schlief ich ein.

Keine Ahnung wie lange später, wurde ich wieder wach und bemerkte, dass jemand neben mir saß. "Wieder aufgewacht Dornröschen", sagte Taddl mit seiner beruhigend tiefe Stimme. "Ich war heute schon mal wach", verteidigte ich mich und setzte mich auf. Erschöpft lehnte ich mich an ihn und er streichelte meinen Rücken.

"Kann es sein, dass du Fieber hast?", fragte er. "Wie kommst du denn da drauf?", murmelte ich. "Weil du so warm bist", antwortete er und hält seine Hand an meine Stirn. "Habt ihr irgendwo ein Fieberthermometer?", sah er mich an. "Irgendwo im Bad müsste glaub ich eines sein", antwortete ich.

Er stand auf, verließ das Zimmer und kam mit den gesuchten Gegendtand wieder. "Mund auf", sagte er. Ich befolgte ihm auch wenn ich normalerweise mich wiedersetzten würde. Er legtr das Thermometer in mein Mund und drückte auf den Knopf. Wir warteten, bis dieses scheiß Piepsen kam. Er nahm es heraus und schaute auf die Anzeige.

"37, 9 Grad, also ein kleines Fieber"? teilte er mir mir. Ich nickte und legte mich wieder hin. Wo hatte ich mir das jetzt eingefangen? "Bleib liegen, ich mache dir einen Tee", sagte er und ging aus den Zimmer. Mir wurde wieder komplett übel und ich spürte ein Ziehen im Bauch.

Ein paar Minuten später kam mein Freund mit einer dampfenden Tasse Tee zurück. Ich setzte mich wieder auf, er stellte den Tee auf meinen Nachtkästchen und setzte sich zu mir. "Der muss noch kurz abkühlen", erklärte er. "Hoffentlich wirst du bald wieder gesund", sagte er und legte sich zu mir. Nach ein paar Minuten Stille, reichte er mir den Tee. Ich nahm diesen dankend an und trank, auch wenn dieser noch ziemlich heiß war, die komplette Tasse aus. Er nahm die mir wieder ab und stellte sie wieder auf das Nachtkästchen.

"Sollen wir einen Film schauen?", fragte Taddl. Eigentlich hatte ich ja Kopfschmerzen, aber damit er sich nicht langweilte, stimmte ich zu. "Welchen?", sah er mich fragend an. "Mir egal", antwortete ich. Er durchsuchte kurz meinen Schrank nit den DVDs und holte irgendeinen Star Wars Film heraus.

Wie sahen uns diesen an und meine Kopfschmerzen hielten den ganzen Film an. Nach den Film verabschiedete sich Taddl und ich lag wieder ganz alleine da. Da ich heute den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte und ich einen Teil wieder ausgekotzt hatte, überkam mich eine Hungerwelle und ich ging wohl oder übel in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen.

Die gestörten FünfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt