V I E R U N D D R E I ß I G

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PoV Kath:

Endlich daheim! Ich schmiss mein Zeug in mein Zimmer und ging in die Küche. Dort sah ich Klara zusammengekauert am Tisch sitzen, während sie an einer Scheibe Toast nagte. "Was ist denn mit dir los?", fragte ich sie. "Nichts", antwortete sie. "Das kannst du sonst wen erzählen, also was ist jetzt?", hakte ich nochmal nach. "Nichts, jetzt lass mich bitte", murmelte sie. Ich holte mir ein randvolles Glas Wasser, welches ich, als ich mich an den Tisch setzten wollte, runter schmiss. Toll!

Ich holte Schaufel und Besen von der Speisekammer, als ich aber wieder kam, war Klara weg, allerdings war Johanna da. "Weißt du was mit Klara los ist?", fragte sie mich. "Keine Ahnung, sie will aber auch nicht mit mir reden", antwortete ich.

Gerade als ich die Scherben aufgekehrt hatte und das Wasser aufgewischt hatte, klingelte es an der Tür. Da Johanna schon wieder zu irgendeinen Treffen gelaufen ist, ging ich zur Tür. Ich machte die Tür auf und dann war er da: der Wunsch, dass ich die Türklingel einfach ignorieren hätte sollen. Vor mir stand Ardy.

"Hallo Kath", begrüßte er mich. "Hi", erwiederte ich gezwungenermaßen die Begrüßung. "Was willst du?", kam ich gleich zum Punkt. "Ich wollte mit dir reden", antwortete er verlegen. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn mit irgendeinen komisch, ungläubigen Blick an. "Komm rein", gab ich nach. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, führte ich ihn in mein Zimmer. Dort schloss ich ebenfalls die Tür hinter uns und ließ mich aufs Bett fallen. Wo ist eigentlich Poppy? Der wird schon irgendwo im Haus sein.

Ardy setzte sich neben mich und wollte gerade ansetzten, brach aber ab. Wir saßen noch ein paar Minuten schweigend da und starrten auf den Boden. Völlig unerwartet umarmte er mich, was mich so heftig erschreckte, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. "Ich wusste es, du magst mich nicht" Jetzt sprang er auf und wollte aus dem Zimmer rennen, aner ich hatte es ja abgesperrt. "Warte Ardy, so war das nicht gemeint. Ich war nur überrascht." - " Heißt das, dass du mich doch magst?" - " Ich weiß es nicht bitte gib mir Zeit." Er nickte traurig und ich warf ihm den Schlüssel zu, mit welchem er dann aufsperrte.

Ich saß auf meinem Bett und überlegte. Liebe ich Ardy wirklich? Man keine Ahnung, ich hatte doch noch nie einen Freund. Um den Kopf frei zu kriegen ging ich in den Wald. Ich war so in Gedanken, dass ich garnicht merkte, dass mir jemand entgegen kam. Somit rennte ich voll in diese rein. "Luca?" - " Ähh, ja, Hallo, was machst du denn hier so ganz alleine im Wald?" - " Ich musste den Kopf frei kriegen. Du?" -" Same. Sag mal hast du lust mit zu mir zu kommen, es ist nicht weit." - " Ich weiß nicht, Poppy ist ganz allein zuhause und überhaupt müsste ich noch einiges erledigen." - " Ach komm schon, das sorgt auch für Ablenkung" - " Na gut.." Er nahm meine Hand und lächelte mich an.

Wir liefen Hand in Hand zurück durch den Wald und waren wieder auf der normalen Straße angelangt. Eine weile liefen wir noch, bis wir an seinem Haus angelangt waren. Wir rannten die Treppen rauf und er sperrte die Tür auf. "Willst du was zu trinken?" - " Ähm gerne... Ein Wasser bitte" Ergab mir mein Wasser ind wir setzten uns auf seine Couch. Wir redeten und lachten sehr viel. " Kath? Mir ist etwas klar geworden..." -" Was denn Luca?" - " Als wir uns im Wald getroffen haben, hab ich über dich nachgedacht... Ich, Ich, Kath, Ich liebe dich..." Er drehte mein Gesicht zu sich und schloss die Augen. Zuerst verstand ich nicht was er machte, aber als er sein Gesicht langsam auf meines zu bewegte machte ich es ihm gleich und schloß die Augen. Ich spürte seinem Atem auf meiner Haut und alles in mir fing an zu kribeln. Als er seine weichen Lippen auf meine legte wurde das kribeln immer stärker und ich drückte meine Lippen gegen seine. Er zog mich an der Hüfte weiter zu sich und ich legte meine Hände in seinen Nacken.

Wir lösten uns wieder und er schaute mich mit glänzenden Augen an. " Das war... Wow" -" War es dein erster Kuss?" -" Ja...." -" Hey, das ist nicht schlimm, ich finde es wunderbar, dass du ihn mir geschenkt hast." Ich musste automatisch lächeln. "Sag mal Luca, sind wir jetzt zusammen?" -" Natürlich! Vorausgesetzt du möchtest..." Als Antwort küsste ich ihn einfach. Wir schauten uns noch einen Film an.

(Kurzer Dank an _SeaGirl_ , die wieder mal diesen Teil des Kapitels geschrieben hat ab dem Momemnt, andem Kath Ardy weggeschubst hat. Also bei Kritik: ich bin unschuldig. Bei ihr habe ich auch im Buch "Pause von allem?" bei Kapitel 16 die erste Hälfte geschrieben. )

Als der Film zu Ende war schaute ich auf mein Handy: 23:27 Uhr. Ich sprang auf. "Scheiße! Ich muss heim", sagte ich. "Jetzt schon? Wirklich", sah er mich enttäuscht an. "Ja, ich müsste eigentlich noch mit Poppy raus und die ganzen Tiere versorgen", antwortete ich. "Ok, ich fahr dich schnell heim", bot er an. "Danke", gähnte ich.

Ich zog meine Schuhe und meine Jacke an und ging mit Luca zu seinen Auto. Er fuhr mich heim und ich lief ins Haus. Drinnen angekommen erwartete mich Poppy, der vor mir sie ganze Zeit auf und ab sprang. "Jaja, ich bin schon wieder da", begrüßte ich ihm. Ich ging mit ihm zu meinen Zimmer, wobei ich vor der Tür stehen blieb und den Zettel, der daran hing, las.

Hey Kath,
Da du nicht da warst, war ich mit Poppy Gassi und habe auch schon die Tiere versorgt. Übrigens liegt noch ein Brief für und in der Küche, den du mal durchlesen solltest. Wo warst du eigentlich? Naja egal
Johanna

Typisch Johanna, aber dafür mag ich sie auch. "Ich bin gleich wieder da Poppy", sagte ich zu meinen weißen Hund. Kurz öffnete ich die Zimmertür, damit Poppy rein kann und ging anschließend in die Küche.
Wie Johanna gesagt bzw geschrieben hatte, lag dort ein offener Brief. Ich las ihn mir kurz durch und bekam einen kurzen Schock: unser Garten wird halbiert und somit müssen auch die Tiere weg?

Die gestörten FünfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt