Special 2.Teil

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Eine Woche und ein paar Tage später ( 19.11 )

Kurzer Geschwisterüberblick der Charactere: in diesem Kapitel:
Kath- David (jünger)- 17
Klara- Sophie (jünger)- 16
Amelie- Jonas (jünger)- 16
Johanna- Regina (jünger)- 15

PoV David:

"Ha los Blitz", schrie Jonas schon fast. "Du bist letzter, kein Wunder, dass du einen Blitz hast", antwortete ich. Wir waren schon zwei Stunden am Mario Kart zocken, da die ganzen größeren Geschwister mit Packen beschäftigt waren und Sophie und Regina sind in der Stadt shoppen. Typisch Mädchen. "Jonas kannst du bitte nicht so rumschreien!", rief Amelie von oben herunter. "Du schreist doch selber", entgegnete er.

"Leute nicht so laut! Keine Geschwisterfights hier im Haus", sagte Cassi, als sie ins Wohnzimmer kam. Hinter ihr kam Amelie mit ihren schwarzen Kater auf den Arm ins Wohnzimmer. "Hab fertig gepackt", sah sie uns an. "Spielt ihr mit uns?", fragte Jonas die Mädchen. "Keine Zeit", antwortete Amelie, während sie ihren Kater am Bauch kraulte. "Ach bitte, ich möchte dich noch einmal verlieren sehen", bettelte Jonas. "Vergiss es, eine Runde spiel ich mit, aber dann muss ich noch was machen", gab seine Schwester sich geschlagen.

Gemeinsam mit Cassi und Amelie spielete wir eine Runde. Ich und die Mädchen, der Esel nennt sich immer zuerst, fuhren vorne und versuchten uns gegenseitig auszuschalten, während Jonas hinten es ab und zu mal auf den 9. Platz schaffte. Aus dieser einen Runde wurden es dann doch mehrere. Als wir aufhörten war es schon dunkel draußen und die Wohnzimmer Uhr zeigte halb sieben.

"Sollen wir was essen?", schlug Cassi vor und wir stimmten alle ein. Hunger! Wir hatten kurzerhand beschlossen selber Pizza zu machen, also holten wir Mehl und Trockenhefe aus der Speisekammer und mischten es in einer Schüssel mit Wasser zusammen, bis es einen Teig ergab. Anschließend deckten wir die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab, damit der Teig gehen ( ist jedem bewusst was das heißt? Also, dass er aufgeht ) konnte.

Während wir also am Esstisch saßen, uns unterhielten und darauf warteten, dass irgendwas passierte, kam Kath mit Concrafter? Was zur Hölle macht er mit meiner großen Schwester? "David, Jonas? Ihr seid schon da?", fragte sie irritiert. "Ja, und warum ist der werte Herr Concrafter bei dir?", antwortete ich. "Ähm, also... komm kurz mit mir mit", sagte sie und zog mich in ihr Zimmer. Sie schubste mich aufs Bett und schloss die Tür hinter sich.

"Also, erstens wieso seid ihr schon da und zweitens halt einfach die Klappe in seiner Nähe", zischte sie. "Erstens, es war schon von Anfang an, dass wir heute kommen. Und zweitens, erst wenn ich weiß, warum Concrafter bri dir war halte ich meine Klappe. Erst wenn ich es weiß", stritt ich ab. Ich bin doch nicht blöd und finde mich einfach damit ab, dass ein Youtuber mit über 1.000.000 Abonnenten einfach im Haus meiner Schwester herum steht. "Also...ähm, ich bin mit ihm zusammen", stammelte Kath. "Cool, könnt ihr heiraten?"- "Was?", sah sie mich an.

PoV Sophie:

"Regina, jetzt beieil dich, wie haben noch über eine Woche Zeit die Stadt anzuschauen. Jetzt müssen wir aber nach Hause, die anderen vermissen uns sicher schon", hetzte ich meine Shoppingpartnerin. "Mich und jemand vermissen, sei doch ehrlich, mich vermisst doch eh keiner", murmelte sie. "Ganz ehrlich, nur weil du immernoch etwas depri bist, weil dich dein Freund vor ein paar Monaten verlassen hat, brauchst du jetzt nicht einen auf Emo machen", beschwerte ich mich. "Schauen wir mal", antwortete sie leise.

Den restlichen Weg von der S-Bahn zum Haus schwiegen wir. Wir waren seit halb zwei in der Innenstadt, nur um von einem Geschäft zum anderen zu sprinten. Wir hatten noch acht Tage Zeit und natürlich mussten wir heute die wichtigen Punkte abklappern. Jetzt ging Regina mit drei vollgestopften und ich mit einer Tüte herum. "Wir sind da", sagte ich zu ihr und wir gingen zur Tür. Ich holte den Haustürschlüssel, den ich von Klara bekommen hatte, heraus und schloss damit die Tür auf.

Wir gingen gerade mal zwei Schritte in das Haus und schlossen die Tür, als in meinen Haaren auf einmal irgendein Teig klebbte. "Klara!", schrie ich sofort aus Instinkt. "Was ist?", fragte sie, als sie die Treppe herunter kam. Sie musterte mich und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Ich stellte meine Tüte an irgendeiner Wand ab und schaute in die Küche. Dort war die Hölle los. David, Jonas und irgendein anderer Typ schmissen sich gegenseitig mit Teig ab und Kath und Cassi standen nur nutzlos in der Ecke rum. Nachdem ich das Spektakel ein paar Minuten betrachtet hatte und die Jungs keinen Teig mehr hatten, ging ich ins Bad, um den Teig aus meinen Haaren zu entfernen. Nach zwanzig Minuten hatte ich dies dann auch geschafft.

Ich beschloss meinen Einkauf nach oben in Klaras Zimmer zu bringen, wo ich die nächste Woche auch schlafen würde. Sie saß dort an ihren Schreibtisch und zeichnete erwas auf ihren Zeichenblock. Neugierig ging ich zu ihr und schaute ihr über die Schulter. "Was malst du da?", fragte ich. "Keine Ahnung, es sollte eigentlich Taddl werden, aber ich glaube, dass habe ich verkackt", antwortete sie. Ich betrachtete das Gesicht weiter. Zwar hatte ich keine Ahnung, wie Taddl so genau ausschaut, aber man konnte erkennen, dass es ein Mensch sein sollte.

"Ach übrigens, du kannst dann entweder bei mir im Bett schlafen ider oben, aber dort ist es nicht sehr empfehlenswert, weil die Matrazen sehr dünn sind und der Boden ist steinhart. Eigentlich kannst du auch fünfmal die Nacht deinen Schlafplatz ändern", erklärte sie mir. Ich sah mich um und schaute zum Bett, welches ziemlich bequem aussieht. "Meinetwegen kannst du auch bei David schlafen, solange du nicht schwanger wirst", sagte Klara. "Was? Ich steh nicht auf ihn und ich bik auch nie auf ihn gestanden", antwortete ich sturr. "Ja genau, wer es glaubt wird selig", lachte sie und schüttete nebenbei ihre Cola auf ihr Bild. "Verdammte Scheiße!", schrie sie. "Naja, es war eh nicht so gut und ich habe es ja in einer viertel Stunde schnell hingekritzelt", meinte sie nur.

Die gestörten FünfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt