N E U N

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Zwei  Tage später

PoV Kath:

Ich schmeiße meine Tasche über meine Schulter, schnapp mir mein Pennyboard und sprintete die Trepen hinunter. Ich habe verschlafen und müsste eigentlich in zwei Minuten im Tanzstudio sein, aber ich komme halt jetzt ein paar Minuten zu spät. Draußen angekommen, hüpfte ich auf mein Pennyboard und fuhr los. Normalerweise fahre ich noch zum Bäcker, aber ich bin verdammt nochmal zu spät. Huiiiii, ich liebe diesen kurzen Berg. Mit kleiner Verspätung am Studio angekommen, zog ich mich in meinen kleinen eigenen Raum um und ging anschließend zum   Rentnernkurs.

Fünf Stunden später

Ich verabschiedete mich vom letzten Kurs und meldete mich anschließend ab. Dienstags habe ich immer die Frühschicht mit Rentner, weshalb mir noch eine halbe Ewigkeit bleibt, bis die anderen nach Hause kamen. Reintheoretisch könnte ich auch mit Klara was unternehmen, aber die schläft zur Zeit tagsüber und ist nachtaktiv. Also beschloss ich einfach mit meinen Pennyboard etwas in der Stadt herum zufahren. Nach etwa zehn Minuten kam ich an ein Tierheim vorbei, wo man die Hunde bellen hörte. Ich blieb stehen und dachte an Smartie. Was macht er wohl so lange ohne mich? So gerne würde ich mit ihm wieder etwas unternehmen. Manchmal vermisse ich ihn einfach, vorallem wenn er wieder scheiße baut. Ich stieg von meinen Pennyboard ab, nahm es und betrat das Tierheim. Nebenbei bemerkt war das eine ziemlich schlechte Idee, da ich eine verdammte Katzenhaar Allergie habe. Ich ging zur Rezeption, wo mich eine freundliche Frau enpfang. Ich fragte, ob ich ein paar Hunde sehen könnte und sie bejahte die Frage. Gemeinsam gingen wir also DURCH DIE KARZENABTEILUNG zu den Hunden. Mit komplett zuer Nase und tränenden Augen sind wir dann auch angekommen. Mir erschien es sowieso als Wunder, dass ich nicht wegen Luftmangel umgekippt bin. Die Frau schloss eine Tür nach draußen auf und mir kamen gefühlt tausende Hunde entgegen, ok es waren ca zwanzig, aber hallo? Besonders gefiel mir ein weißer, flauschiger Spitz . Omg, den MUSS ich haben. Ich streichelte und spielte noch ein wenig mit ihm.

„Wollen Sie den Hund haben ?", fragte mich die Dame. „Ich schon, das Problem ist, dass ich in einer Wg wohne und erstmal die anderen fragen muss", antwortete ich. „Ich kann Ihnen den Hund reservieren und sie können ihre Mitbewohner fragen, anschließend können sie anrufen oder hier Bescheid geben", sagte sie. „In Ordnung" -  „Hier ist unsere Karte. Sollen wir vielleicht außen herum zurückgehen?", mit diesen Worten übergab mir die Frau die Karte. „Ja, das wäre nett", lachte ich.

Sie brachte mich zurück zum Eingangsbereich und ich verabschiedete mich. Mit meinen Pennyboard fuhr ich zurück zu unserer Wohnung. Irgendwie ist es mies, dass ich mir wahrscheinlich einen Hund hole ( ich überrede die schon) und Amelie sich wegen mir keine Katze hole kann. Zuhause angekommen warf ich mein Zeug in mein Zimmer und klopfte alle Zimmer nacheinander ab. Bei Amelie wurde ich fündig.
„Sorry, dass ich so reinplatze, aber kann ich mir einen Hund holen?", kam ich gleich zur Sache.
„Ja von mir aus schon", sagte Amelie gleichgültig.
„Juhu, dann muss ich nur noch die Anderen fragen!", frohlockte ich. „Die nicht da sind, bis auf Klara, aber die telefoniert", meinte sie.
„Klara ist wach?????", fragte ich erstaunt.  „Ja... ist schon zu einer peinlichen Situation geworden", grinste sie peinlich angehauchr.
Jetzt ist mir erst aufgefallen, dass ihr Freund auch da ist. Hups!

„Was ist passiert?", fragte ich nach. „Nichts", antwortete Amelie. Darauf entgegnete ich nur ein leises „Okey?...".
Ich stand schweigend ein paar Minuten im Raum. „Wollt ihr mit mir Wii spielen ?", brach ich das Schweigen. „Ja! Oder?", sprang Maudado auf.  „Was? Ja", stotterte Amelie.

Wir gingen also zu dritt ins Wohnzimmer und schalteten die Wii ein. Nach einer kurzen Diskussion fingen wir an Wii Party zu spielen. Schnell erstellten wir vorher ein Mii für Maudado und schon ging es los. Es war ziemlich lustig, vorallem weil ich hauptsächlich gewann. Nachdem wir gerade eine weitere Runde spielen wollten, kam Klara von ihren Telefonat.

„Und?", sah Amelie sie fragend an. „Ich hab den Job, musste zwar eine halbe Stunde telefonieren inklusive Warteschleife, aber ich den Job", jubelte sie. „Cool, willst du mitspielen?", fragte ich sie. „Ähm.. ich wollte mir eigentlich nur einen Kaffee holen", entgegnete Klara. „Biiiittttteeee", bettelte ich. „Kath du weißt haargenau, dass das bei mir nichts hilft. Aber ich spiel trotzdem mit", meinte Klara.

Und schon spielten wir zu viert weiter. Irgendwann kamen auch noch Johanna und Cassi, weshalb wir uns immer abwechseln mussten beim Spielen. Zum Glück zeigten Amelie und Maudado nicht ganz, wie verliebt sie sind. Es hätte mir nämlich ziemlich gefehlt, wenn sie die ganze Zeit mit knutschen beschäftigt wären. Irgendwann kamen wir auf das Thema Youtube zu sprechen.

„Wie schaut es eigentlich mit euch aus? Ihr wärd sicher ein genialer Kanal. Ich kenne zwar euch noch nicht lange, aber ihr seid ein super Team", meinte er. „Äh, danke... ich finde das ist echt keine schlechte Idee", entgegnete Cassi. „Ja wir werden Youtuber!", frohlockte ich. „Ich finde wir könnten es mal probieren, aber ich singe...", antwortete Klara. Nachdem wir Amelie und Johanna von der Idee überzeugt hatten, hatten wir beschlossen einen aufgespliteten Kanal zu machen.

Und nach einer kurzen Diskussion hatten wir fast alles beschlossen. Jeder machte einfach das, wozu er Lust hatte. Ich werde morgen mit Cassi Mikros, Softboxen und eine Kamera einkaufen. Anschließend bestellten wir Pizza, wie irgendwie immer zur Zeit.

„Jetzt fehlt nur noch euer Name", meinte Maudado. „Die Gestörten!", schrie Cassi sofort.
„Sind zweiter, wer war eigentlich erster? Bauernrängers, Temotiviert oder Ciquas", lachte Amelie und schwelgte kurzzeitig in den Erinnerungen. „Das war im Skilager, achte Klasse", stimmte Cassi in das Lachen mit ein.  „Ah, deswegen sind mir die Namen bekannt vorgekommen", lachte nun auch Klara. „Wir könnten ja wirklich die Gestörten heißen", schlug ich vor. „Und da wir zu fünft sind: die gestörten fünf", meinte Amelie.

Dannach verabschiedete sie sich und war schon hinter der Ecke verschwunden. Offensichtlich ist sie in ihr Zimmer gegangen. Wie schafft sie es mit Krüken unterm gehen zu telefonieren?
„Zocken wir weiter, der Name ist ja jetzt einigermaßen beschlossen", beschloss Cassi und bekam nur Zustimmung. Weiter ging die Zockerei! Als nach einer Viertelstunde Amelie noch nicht zurückkam, beschloss Maudado nach ihr zu schauen. Nachdem die Beiden nicht zurückkamen, ging ich zu ihnen.

Die gestörten FünfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt