Kapitel 1

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Amelia P.O.V

Es klingelte, worauf ich hoch schreckte und mir klar wurde, dass ich mal wieder im Unterricht geschlafen hatte.
Aber dieses klingeln erinnerte mich daran, dass ich jetzt Schulschluss habe, also packte ich meine Sachen ein bis ich ein Lachen vernahm, was nur von meiner Besten Freundin stammen konnte.

Ja klar du Dummkopf, wer auch sonst?
Fragte mich mein innerer Wolf Akira und ich freue mich wirklich, dass sie wieder da ist... Sarkasmus lässt grüßen.
Einfach nicht antworten, vielleicht lässt sie dich dann in Ruhe..

"Wieso lachst du jetzt schon wieder?", fragte ich meine Freundin Amber und hatte auch einen belustigten Unterton.

"Naja, weil du mal wieder geschlafen hast und jetzt richtig verwirrt durch das Klassenzimmer guckst, das sieht witzig aus", lachte sie weiter.

Ich packte meine Sachen zu Ende ein und ging mit meiner Freundin, erst zu unseren Spinden und dann raus. Als wir dann draußen waren, kam mein bester Freund auch noch dazu, um sich zu verabschieden. Ich umarmte beide einmal und machte mich dann auf den Weg nach Hause.

Ich muss täglich nach Hause laufen, während die beiden entweder abgeholt werden oder mit dem Bus fahren. Für mich ist das Laufen eigentlich kein sehr großes Problem...

Als ich Zuhause ankam, ging ich sofort ins Haus und legte mich kurz auf die Couch. Dann kam ich jedoch zu dem Entschluss, noch ein bisschen im Wald rumzulaufen.

Ich ging also zum Wald, verwandelte mich, was jetzt nicht mehr ganz so lange dauert wie früher, und rannte los. Ich finde es schade nicht mit meinem Besten Freund Brian hier rumzurennen, aber leider geht es nicht.

Ich hielt schlagartig an, weil ich ein Knurren in der Nähe hören konnte. Wäre es an mich gerichtet, dann würde es lauter sein, nein irgendwo ist hier was los.

Ich schlich mich näher an das Knurren heran, bis ich in einem Busch war um mich dort zu verstecken und um alles mit anzusehen. Da ist ein Rudel, gegen einen einzigen Wolf.

Der Wolf der von dem Rudel ganz vorne steht, wahrscheinlich der Alpha, baut sich vor dem einzelnen auf und knurrt ihn an. Der Alpha sah irgendwie ein bisschen älter aus, wahrscheinlich ist er bald zu alt um das Rudel zu leiten, er wird zwar dann kein Alpha mehr sein, aber immer noch ein Mitsprache-Recht haben. Das heißt sein Sohn wird dann der neue Alpha.
Aber das ist jetzt nicht der Punkt.

Ich strengte mich an um das Gespräch, dass sie über ihre Gedanken führten, mitzuhören, eigentlich sollte ich das nicht können, weil ich nicht im Rudel bin, aber es funktionierte.

Hiermit verbanne ich dich aus unserem Rudel, weil du gegen unser größtes Gesetz verstoßen hast. Der Alpha fletschte mit den Zähnen nachdem er das sagte.
Aber...das können sie doch nicht machen, bitte geben Sie mir noch eine Chance. Flehte der andere Wolf.
Kein 'Aber', ich gebe dir die Chance jetzt freiwillig zu verschwinden oder von uns weggejagt zu werden.

Ich klinkte mich wieder aus der Unterhaltung aus, weil ich jetzt wieder gehen wollte, also versuchte ich, wieder aus dem Busch heraus zu schleichen. Natürlich musste ich ja ausgerechnet jetzt auf einen Ast treten, der schön laut zerbrach. Der Ast musste nicht mal laut zerbrechen, damit er von den Wölfen gehört werden konnte.

Wahrscheinlich gucken jetzt alle zum Busch herüber und kommen langsam darauf zu. Ich aber krabbel immer weiter nach hinten, bis es nicht mehr weiterging. Ich wollte gerade aufstehen, um nach Hause zu rennen, wurde aber grob an meinem Nacken gepackt und zu Boden gerissen. Sofort rappelte ich mich wieder auf und knurrte.
Jetzt war ich diejenige die vor dem ganzen Rudel stand.

Ich zog meine Lefzen hoch und sah abwechselnd von dem Alpha zum Rest seines Rudels, um auf jeden einzelnen achten zu können.

Was machst du hier huh? Du gehörst nicht zu meinem Rudel also dürftest du hier gar nicht sein. Das ist unser Revier! Und dazu fletschst du deine Zähne gegenüber eines Alphas.

Hatte ich schon erwähnt, dass Alphas ihre 'Macht' gern ausnutzen? Nein? Dann tue ich es hiermit jetzt.

Ach was, kannst du etwa nicht reden? Fragte jetzt ein anderer Wolf, daraufhin sah der Alpha ihn streng an.

Das war mein Stichwort, ich drehte mich um und rannte so schnell ich konnte los. Da ich eine Wölfin bin, bin ich etwas schneller als die, aber dadurch, dass ich auch oft Sprinten oder Springen trainiere, kann ich ziemlich hoch springen und sehr schnell rennen. Ich versuche sogar manchmal auf meinen Hinterpfoten zu laufen wie ein Bär, ich kriege es zwar nicht so gut hin wie ein Bär, aber egal..

Als ich nach Hause rannte, machte ich ein paar Verwirrungen für sie, falls einer mich verfolgte, damit sie dann nicht wissen, wo ich wohne.

Zum Glück kann keiner von ihnen mich identifizieren als Werwolf, wenn ich ein Mensch bin. Das heißt, dass keiner es riechen kann. Warum das so ist, weiß ich eigentlich nicht, jedoch muss ich zugeben, dass das äußerst praktisch sein kann.

Zuhause angekommen wurde ich von meiner Mutter befragt wo ich denn nach der Schule gewesen bin und ich erzählte ihr was eben passiert ist.

Als ich mit meinem Vortrag dann fertig war hatte sie einen geschockten Gesichtsausdruck und flüsterte: "Malia, du musst vorsichtiger sein!"
Nur zur Info, meine Mutter nennt mich, seid ich früher meinen Namen nicht richtig aussprechen konnte, Malia. Ich flüsterte zurück: "Mom? Warum flüsterst du? Hast du Angst, dass uns das Rudel gefunden hat?"

Mom machte einen verwirrten Gesichtsausdruck, anscheinend hat sie gar nicht gemerkt, dass sie geflüstert hat.

"Ist ja jetzt auch egal, ich gehe jetzt hoch, muss noch Hausaufgaben machen." Ich wartete nicht auf eine Antwort von ihr, sondern ging einfach hoch in mein Zimmer. Dort zog ich mir schon mal meine Schlafsachen an und machte mir einen, nicht ganz so ordentlichen Dutt und setzte mich an meine Hausaufgaben.
Dabei guckte ich auf mein Handy, weil ich Nachrichten bekommen habe, darunter waren viele von Amber.
Ich beantwortete diese schnell und machte mich jetzt komplett Bett fertig.

Im Bett schrieb ich immer noch mit Amber, bis mir einfiel, dass ich die wichtigste Hausaufgabe zu morgen vergessen habe. Somit setzte ich mich wieder an den Schreibtisch und machte die Hausaufgabe, bis ich letztendlich auf dem Schreibtisch einschlief...

Eternal Mate - Once And ForeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt