Kapitel 11

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Amelia P.O.V

Auf dieser Autofahrt wollte Brian nur wissen was bis jetzt so passiert war, aber er wollte mir nicht erzählen, was passiert ist, dass ich jetzt unbedingt nach Hause muss.

"Also, er ist jetzt also dein Mate?", fragte er mich und wackelte mit seinen Augenbrauen. Natürlich musste er jetzt auch noch seinen perversen Blick aufsetzen, bei dem ich aber nur lachen hätte können. Aber nicht in diesem Moment.

"Fang bloß nicht damit an", seufzte ich und fuhr mir durch mein Gesicht, "erzähl mir lieber, was Zuhause passiert ist."
Doch er ignorierte meine Aussage und fragte mich weiter aus.

"Ich wollte von Anfang an nicht dahin, ich wünschte nur ich wäre nicht hingegangen", sagte ich erneut etwas verzweifelt und ärgerte mich über mich selbst, dass ich hingegangen war.
"Das hätte aber nichts daran geändert, du hättest es vielleicht nur später herausgefunden", kam Brian mir jetzt mit seiner logischen Antwort.

"Hör auf mit deinem logischen Denken. Wenigstens wäre ich dann 2 weitere Wochen in Unwissenheit geblieben", antwortete ich nur etwas genervt und verschränkte meine Arme vor der Brust. Brian lachte nur und sah mich dabei an.

"Ändern kannst du eh nichts daran, Malia", sagte er dann und musste wieder lachen, wahrscheinlich über meinen Gesichtsausdruck.
"Also was ist Zuhause so wichtiges passiert, dass du mich aus dieser Situation gerettet hast?", fragte ich und zog lächelnd die Augenbrauen nach oben.

"Wir sind gleich zu Hause, dann wirst du es sehen...", murmelte er jetzt nur noch. Sein Blick lag ab jetzt nur noch auf der Straße.
"So schlimm kann es ja wohl nicht sein", meinte ich und sah ihn misstrauisch an. Er jedoch schaute etwas nervös aus, sollte ich mir vielleicht doch Sorgen machen?

Zuhause angekommen erblickte ich einen SUV und ein anderes Auto, die mir jedoch nicht bekannt vorkamen, deswegen wurde ich noch misstrauischer. "Was ist hier los?", fragte ich Brian also erneut und sah ihn verwirrt an. "Siehst du doch gleich", antwortete er genervt und verdrehte dennoch belustigt die Augen.

Ich stieg also aus und schlug die Tür so doll ich konnte zu, nur um Brian zu ärgern. "Hey, behandel mein Baby nicht so", witzelte er und funkelte mich mit seinen Augen an. "Ach komm schon", lachte ich und ging Richtung Haustür, gefolgt von Brian. 

An der Tür angekommen, merkte ich, dass sie leicht geöffnet war, also ging ich einfach rein und rief: "Hallo?" Sofort kam meine Mutter um die Ecke vom Wohnzimmer, sah mich niedergeschlagen an und sagte: "Liebling..." Hinter ihr kam jemand zum Vorschein und ich dachte zu träumen, denn vor mir stand der Alpha aus meinem alten Rudel. Er sah ziemlich alt aus, zumindest älter als früher. Dann kam auch noch hinter ihm sein Beta zum Vorschein, den ich beinahe noch mehr hasste als den Alpha.

Mein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig, sodass ich jetzt nicht eine einzige Emotion zeigte. "Was wollt ihr denn hier?" Immer noch blieb mein Gesicht kalt und ich starrte in seine Augen, konnte immer noch nicht fassen, dass er wirklich vor mir steht.

"Wir wollten dich besuchen und mit dir reden", antwortete der Alpha locker und ein leichtes schmunzeln spielte sich um die Lippen des Betas. "Worüber wollt ihr denn jetzt mit mir reden?", fragte ich schnippisch und verschränkte meine Arme vor der Brust. Ich merkte wie jemand hinter mir auftauchte und wusste, dass es Brian ist.

"Wir haben uns ein bisschen über dich informiert und haben vielleicht etwas herausgefunden", sagte der Alpha und schien auf meine Reaktionen zu achten.
Der Beta hingegen musterte mich von Kopf bis Fuß, zumindest kam es mir so vor. Was mich nach den Vorfällen früher allerdings auch nicht wunderte.

Innerlich war ich neugierig, wollte dies aber nicht zeigen, also fragte ich so ausdruckslos wie möglich: "Und das wäre?"

"Für diesen Moment, reicht es erstmal, wenn nur wir das wissen. Du wirst es schon früh genug selbst erfahren", sagte der Alpha ruhig und monoton. Will der mich gerade verarschen?  "Achso und du kommst wieder in unser Rudel", stellte er dann klar.

"Und was ist, wenn ich das gar nicht mehr will?", fragte ich ihn deshalb und sah ihn skeptisch an. Rau lachte er auf und sah mich belustigt an. "Wieso solltest du das denn nicht wollen? Vor allem, weil du dann bei deinem besten Freund Brian sein kannst."

"Der einzige Grund, warum ich aller höchstens mitkommen würde, wäre Brian, aber sonst gäbe es nichts, dass mich dazu bewegen würde, wieder mit euch mitzukommen. Ihr habt mich verstoßen, weil ich anders war und jetzt, wo ihr wisst was mit mir ist, wollt ihr mich zurück? Dann muss ja irgendwas bedeutsames mit mir sein, sonst würdet ihr mich ja nicht wieder bei euch haben wollen. Also danke, aber nein danke." Um die Aussage noch zu unterstützen, verschränkte ich meine Arme vor der Brust. 

"Ich muss schon sagen, du bist echt clever. Aber ich denke, es gibt noch einen Grund oder?"  Er sah mich prüfend an und achtete erneut auf meine Reaktion, wahrscheinlich hörte er auch auf meinen Herzschlag.

"Vielleicht..", murmelte ich und versuchte meine Atmung und meinen Herzschlag unter Kontrolle zu halten. Seinem Blick nach, hörte er, das mein Herzschlag schneller wurde, dass musste an der ganzen Mate Sache liegen. Ich mag ihn noch nicht mal.

"Komm sag schon, hast du vielleicht jemanden gefunden? Jemanden, der auf jeden Fall ein Teil von deinem Leben sein wird?" Seine Stimme klang so mysteriös, dass ich mich wie hypnotisiert fühlte. "Und wenn schon, dann geht Sie das trotzdem nichts an", antwortete ich jedoch und sah ihm in die Augen, die vor Wut leicht aufblitzten. Ihm schien es anscheinend nicht zu gefallen, dass ich ihm nicht gehorche. Was ja auch verständlich ist, schließlich unterwerfen sich ihm alle, nur ich nicht. Ich lasse mir von keinem vorschreiben, was ich zu tun habe, das passt einfach nicht zu mir. Außerdem sträubt sich in mir etwas dagegen, mich irgendjemandem zu unterwerfen.

"Ich bin hier der Alpha, also sag es mir!", fauchte er mich an und sah mich aus seinen wütenden braunen Augen an. "Ich sagte nein, Sie sind nicht mehr mein Alpha. Dafür haben Sie vor sehr langer Zeit gesorgt, also schreiben Sie mir nicht vor, was ich zu tun und zu lassen habe!", antwortete ich ihm bedrohlich und sah wie Brian und meine Eltern die Augen aufrissen und die Situation geschockt musterten. Auch meine Augen mussten vor Wut nur so funkeln. 

Meine Augen guckten in seine und seine guckten in meine. Wir standen hier, keine Ahnung wie lange, und sahen uns nur wütend in die Augen. Keiner rührte sich, nicht einmal meine Eltern oder Brian, langsam fragte ich mich, wie lange wir hier noch stehen wollten ohne ein Wort von uns zu geben. "Gibt es sonst noch was?", fragte ich, als mir das Schweigen zu nervig wurde, "Denn sonst könntet ihr ja gehen, oder nicht?"

"Also ich bin noch nicht fertig! Sag mir sofort wer dein Mate ist!", befahl er mir und sah mich streng und wütend an, jedoch erkannte ich in seinem Blick auch etwas flehendes.

Brian sah mich erwartungsvoll an, während meine Eltern mich schockiert ansahen.

"Hunter Black."

Eternal Mate - Once And ForeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt