Kapitel 22

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Im Endeffekt hatte ich mich für eine Hotpants und ein weißes bauchfreies Oberteil entschieden, dass einen tiefen Ausschnitt mit Schnüren hatte, wegen diesem tiefen Ausschnitt, konnte man darunter nicht wirklich einen BH anziehen. Meine Haare waren meine natürlichen leichten Locken die ich hatte.

Als ich aus meinem Zimmer kam und Brian mich sah, sah er mich mit großen Augen und offenem Mund an. "Damit wirst du es übertreiben", stellte er fest. "Denkst du?", fragte ich und sah noch einmal an mir runter. "Definitiv!" Ich schaute ihn wieder an. "Dann ist es ja perfekt!" Ich ging mit einem breiten Grinsen und einem Hüftschwung an ihm vorbei und runter um mir Schuhe anzuziehen.

"Bitte Malia", fing er an doch ich ignorierte ihn und zog meine Schuhe an. Er kam auf mich zu und sah mich flehend an. "Ach komm Brian, so schlimm wird das schon nicht", versicherte ich ihm und ging voraus und schon durch die Tür. "Er wird dich umbringen", murmelte Brian eher zu sich selbst, aber wahrscheinlich wusste er, dass ich ihn hörte. "Kommst du?", rief ich zurück und stand draußen in die Richtung des Waldes. "Was ist mit deinen Eltern?"  "Die sind schon im Wald", rief ich zurück, "Riechst du das etwa nicht?" Jetzt kam er auch raus und bemerkte es nun auch.

Wir verwandelten uns und liefen los, bis wir im Wald auf meine Eltern trafen. Als wir alle zusammen ankamen, warteten Hunter und sein Vater bereits vor dem Haus, auch seine Mutter schien bei ihnen zu stehen. Ich hatte sie bis jetzt noch gar nicht kennengelernt.

"Ihre Wolfsgestalt ist echt schön", sagte seine Mutter zu ihm, doch er schien nicht wirklich auf sie zu achten. Seine Aufmerksamkeit lag ausschließlich bei mir.

Ich legte mich vor ihnen hin und überkreuzte meine Vorderpfoten. Meine Eltern und Brian standen immer noch neben mir und hatten sich auch noch nicht zurück verwandelt. "Bitte, ich heiße euch herzlich Willkommen", sagte Edward und machte eine offene Handbewegung.

Meine Eltern und Brian verwandelten sich zurück, doch ich stand erst auf, sah Brian an und verwandelte mich dann zurück.

Als Hunter mich dann sah, sah er mich mit großen Augen an. Auch sein Mund stand ein wenig offen.

Ich ging selbstbewusst und mit Hüftschwung auf ihn zu, wobei ich bemerkte, dass er mich von oben bis unten ansah und sein Blick letztendlich an meinen Brüsten hängenblieb.
Als ich bei ihm ankam, stoppte ich kurz und flüsterte in sein Ohr: "Mund zu, sonst kommen noch Fliegen rein." Daraufhin ging ich genau so weiter an ihm vorbei und folgte seinen Eltern, die mit meinen Eltern ins Haus gingen.

Du willst mich verarschen oder?, fragte Hunter in meinem Kopf und ich hörte, wie gequält er war. Was meinst du?, entgegnete ich und tat auf unschuldig. Du weißt genau was ich meine, knurrte er in meinem Kopf. 

Im Haus sahen mich mehrere Jungs an und flüsterten sowas wie: "Wer ist das denn?" oder "Sie sieht so heiß aus." Ich hörte Hunter hinter mir Knurren, was alle Stimmen dazu brachte zu verstummen. Hunter kam neben mich und lief neben mir her, währenddessen schaute er die anderen Jungs weiterhin mahnend an. Kurz darauf kam jedoch ein Mädchen, das mit einem sehr kurzen Rock herumlief und hielt Hunter auf. "Ashley was willst du?", fragte er angespannt und sah mir hinter her. Woher ich das wusste? Auf dem Flur stand ein Spiegel, durch den ich ihn grinsend ansah und ihm zu zwinkerte.

"Du verbringst kaum noch Zeit mit mir", hörte ich sie jammern. "Ashley es ist vorbei! Ich habe meine Mate gefunden", sagte er und schubste sie beiseite. "Ich bin viel besser als sie!", rief diese Ashley ihm nach. Ich war schon kurz davor mich umzudrehen und zu ihr zu gehen, doch das war seine Angelegenheit. Ich hörte, dass er stehen blieb und sich umdrehte, vermutlich hatte sie ein triumphierendes Grinsen im Gesicht.

"Was denkst du dir eigentlich?! Sag so etwas noch einmal über meine Mate und ich werde dafür sorgen, dass du verbannt wirst!"
Ich achtete nicht mehr darauf und so kamen wir auch schon in dem Büro von Hunters Vater an.

Ich wusste ja, dass er einige Eroberungen hatte, immerhin redeten die Mädchen in der Schule immer über solche Dinge, aber irgendwie versetzte mir das mit dieser Ashley doch einen Stich, auch wenn ich das insgeheim nicht wahrhaben wollte.

Wir vollzogen das Aufnahmeritual nach der Tradition und auch meine Eltern wurden mit aufgenommen. Brian musste erstmal richtig aus dem alten Rudel austreten, um in ein neues aufgenommen werden zu können.

"Da wir die traditionellen Dinge jetzt abgeschlossen haben, können wir mit den feierlichen Dingen fortfahren", erklärte Edward und sah uns mit einem breiten Lächeln an, "Wir haben ein Fest für diese Aufnahme vorbereitet!"

"Da kommen wir ja endlich zu den spaßigen Sachen", sagte Hunter ein wenig erleichtert darüber, dass das ganze jetzt vorbei und offiziell war. Edward sah meine Eltern an und sagte nur: "Kinder..." Meine Eltern stimmten ihm da nur zu und sahen mich an. Ich lächelte sie nur unschuldig an.

Jetzt gehörst du zu meinem Rudel und musst dich mir unterwerfen, sagte Hunter und grinste mich, wie eigentlich immer, an.
Ja haha... Träum' schön weiter, antwortete ich nur und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden wir das Rudel irgendwann zusammen leiten. Sein Grinsen wurde noch breiter, weshalb ich ihn fragend ansah.
Du hast mich damit gerade nicht abgelehnt. Das ist schon mal ein Fortschritt, erklärte er feierlich und sah ziemlich stolz aus.
Das heißt aber trotzdem nicht, dass ich es dir leicht machen werde, was mein heutiges Outfit ja deutlich macht, erwiderte ich und zwinkerte ihm einmal zu.

Wenn mich nicht alles täuschte, hatte er mir gerade auf mein Dekolleté geguckt, weswegen ich ihn mit finsterem Blick ansah, als er wieder hochsah und meine Augen traf, verdrehte ich dann zusätzlich die Augen.

Männer... war ja klar, dass man euch so kriegt. Gab es da draußen auch normale? Wahrscheinlich eher nicht.

Alle setzten sich in Bewegung und wir gingen gemeinsam in den großen Raum, wo auch schon die Geburtstagsfeier von Hunter stattfand. Das war gerade mal ein paar Tage her und doch hatte sich im Grunde alles verändert.

Irgendwie würde ich gerne wieder vor den Geburtstag springen. Ich hätte von Anfang an gar nicht erst hingehen sollen.

Das hätte aber im Endeffekt nichts geändert, er wäre immer noch dein Mate, du hättest es nur später herausgefunden, sagte Akira. Ich wusste das sie Recht hatte, aber trotzdem.

Andererseits bin ich aber auch ziemlich froh, denn immerhin habe ich wieder ein Rudel. Eine größere Familie in der sich alle umeinander kümmern.

"Heißt bitte alle unsere neuen Rudelmitglieder Willkommen!", rief Edward in die Menge, die sich vor der Bühne versammelt hatte. Darin entdeckte ich auch Amber, die mich lächelnd ansah.
Alle begannen zu jubeln als Edward das gesagt hatte und begrüßten mich und meine Eltern herzlich, wobei mir jedoch eine Person auffiel.

Diese Ashley war die einzige die mit verschränkten Armen an der Bar stand.

"Dann lasst die Willkommensfeier beginnen!", rief nun Hunter, weswegen alle noch mehr jubelten.

Als erstes aßen wir das Essen, das extra vorbereitet wurde. Das beinhaltete viel Fleisch. Sehr viel Fleisch.

Wir befanden uns an einem riesigen Tisch, während das Essen herumgereicht wurde. Im Hintergrund spielte leise Musik.

Ich saß neben Hunter und Brian und neben Brian war Amber. Wir hatten viel Spaß und lachten auch viel.

Aber dann, als es schon etwas dunkler wurde, ging die richtige Feier los. Alle genossen den Abend, es wurde laute Musik gespielt.

Heute werde ich den Abend auch genießen!


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Hey ihr lieben Leser!
Ich hoffe euch gefällt die Geschichte soweit! Falls ihr irgendwas loswerden wollt, ob Kritik oder sonstige Anmerkungen, gebt mir Bescheid ;)
Was denkt ihr wird noch passieren?

Liebe Grüße
LoveSchoki

Eternal Mate - Once And ForeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt