Es war kurz vor Mitternacht als es plötzlich an meiner Tür klopfte.
Eigentlich sollte ich tief und fest schlafen, doch meine Gedanken an unseren Kuss hielten mich schon die ganze Nacht wach.
Wieso hatte er mich auch aus heiterem Himmel einfach auf die Wange geküsst?! Und wieso hatte ich ihn dann auf den Mund geküsst?
Und er war einfach gegangen, ohne ein Wort über diesen Kuss zu verlieren. Warum war einfach abgehauen?!
Ich richtete mich auf und lauschte, während ich versuchte diese Fragen aus meinem Kopf zu verbannen. Vielleicht hatte ich mir dieses Klopfen nur eingebildet. Wer würde denn auch um diese Uhrzeit vor meiner Tür stehen?
Aber als ich nochmal dieses dumpfe Geräusch hörte, sprang ich von meinem Bett auf und ging langsam zur Tür.
Ich wartete noch drei Sekunden bis ich schließlich den Riegel zurückschob und die Tür öffnete.
Ich riss erschrocken die Augen auf, als ich geradewegs in Logans Gesicht sah, der mich abwartend ansah. Er trug immer noch das Hemd und die Hose von vorhin, nur seine Haare waren unordentlich verwuschelt. Wieso stand er so spät vor meiner Tür?!
"Was machst du-", fing ich an, doch ich konnte nicht mehr weiterreden, als er einen Schritt auf mich zu machte, der uns noch voneinander trennte, und seine Lippen stürmisch auf meine drückte. Ohne zu überlegen erwiderte ich den Kuss, der dieses Mal von ihm ausging, und spürte ihn an meinen Mund lächeln.
"Logan", murmelte ich überrumpelt, als ich meine Stimme wieder gefunden hatte, doch er erwiderte nichts darauf, schubste mich stattdessen in mein Zimmer zurück und schob die Tür hinter sich mit dem Fuß zu.
"Was machst du-", redete ich weiter, doch ich verstummte, als er mir spielerisch auf die Unterlippe biss und mich zum Schweigen brachte.
Unsere Lippen bewegten sich rhythmisch gegeneinander und ich öffnete breitwillig den Mund, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Das Kribbeln in meiner Haut verstärkte sich, als er seine Hand an meine Wange legte und ich augenblicklich die Augen schloss.
Alle Fragen, die mir auf der Zunge lagen, wurden in den Hintergrund verdrängt. Ich hatte nicht mehr vor ihn irgendwie auszufragen. Ich wollte jetzt nur noch das eine machen und mich nicht mehr mit diesen Fragen in meinen Gedanken befassen, denn das hier war so viel besser, als jegliche Fragen in meinem Kopf.
Ich legte meine Hände um seinen Nacken und zog ihn noch näher an mich heran, sodass wir eng aneinander gepresst dastanden und kein Blatt mehr zwischen uns passte.
Seine Hände fuhren über meine Seite, meine Hüfte, entlang zu meinen Oberschenkeln. Ich keuchte auf, als er diese grob packte, mich hochhob und ich meine Beine um seine Mitte schlingen musste.
"Du weißt, dass wir das nicht dürfen.", ich seufzte leise, als ich meine Hände an seine Brust legte und sie langsam auf und ab fahren ließen.
"Sie werden es nie erfahren.", er grinste an meine Lippen und ging dann quer durch den Raum, ohne den Kuss zu unterbrechen, bis er mich auf mein Bett ablegte und über mich stieg.
"Daran denke ich schon seitdem ich dich in diesem Kleid gesehen habe.", sein Blick loderte nur so von Verlangen, als er selbstsicher auf mich niederblickte, wie ein Tiger seine Beute fokussierte.
Mein Atem ging heftiger, als ich diese Worte aus seinem Mund hörte. Ich hatte noch nie so etwas gespürt. Noch nie hatte mich ein Mann so begehrt und noch nie hatte ich einen Mann so gewollt wie ihn. Ich wusste es schon seit dem Moment, als ich ihn in dieser Bar habe sitzen sehen. Seitdem geisterte er in meinen Gedanken herum. Und es war Schicksal, dass wir uns ausgerechnet hier wieder getroffen hatten.
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Forbidden Love
RomanceEigentlich sollte es nur einmal sein. Eigentlich wollten Logan und Ceil dann wieder getrennte Wege gehen. Doch als sie sich nach jener Nacht unter ungünstigen Umständen wiedersehen, rückt diese Entscheidung in den Hintergrund. Sie können den jeweils...