31 | in der Mädchentoilette

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Tyler und ich tanzten ein oder zwei Tänze zusammen, bis wir uns schließlich wieder zu meinem Freunden gesellten.

Zwischen Mia und Louis herrschte eine seltsame Spannung, als sie sich wieder voneinander lösten, und ich fragte mich erneut, was zwischen den beiden lief.

"Also Tyler, du bist also Barkeeper?", lenkte mein bester Freund die Aufmerksamkeit auf Tyler. Dieser nickte und fing an, ihm zu erklären, warum er neben dem Studium noch einen Nebenjob hatte. So sehr ich mich auch bemühte, aber meine Aufmerksamkeit gehörte immer noch Logan, der sich jetzt von der anderen Frau löste und sofort in meine Augen starrte.

Ich spürte seinen stechenden Blick auf mir und mir wurde sofort unglaublich heiß. Auch er biss sich auf die Unterlippe und mein Atem verschnellerte sich, als er mit einem Nicken in eine bestimmte Richtung deutete.

Und ich verstand sofort.

"Ich gehe mal kurz auf die Toilette", entschuldigte ich mich vor meinen Freunden, bevor ich mich durch die Menge kämpfte und schließlich ein paar Meter entfernt stehen blieb. Schnell schaute ich mich um und stellte zufrieden fest, dass sich meine Eltern gerade in einer Unterhaltung befanden und mich ebenfalls nicht beobachteten.

Dann eilte ich mit schnellen Schritten und ohne mich noch einmal umzudrehen zu den von Logan gemeinten Räumen und wartete mit pochendem Herzen auf ihn. Wenige Augenblicke später hörte ich auch schon Schritte, bis er schließlich auch schon von mir stand und mich - ohne große Erklärungen - mit sich zog, geradewegs in die Mädchentoilette, die - zum Glück - leer war. Er stieß wahllos eine der Kabinen auf, bevor er mich mit sich zog und hinter uns die Tür verriegelte.

Augenblicklich drehte er mich herum, sodass ich jetzt von seinem Körper gegen die Wand gedrückt wurde und unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.

"Logan, was wenn jeman-", fing ich an, doch seine Lippen unterbrachen mich.

Stürmisch drang seine Zunge in meinen Mund ein und ich vergrub meine Finger augenblicklich in seinen Haaren. "Ist egal. Alles was ich will bist du.", raunte er zwischen zwei Küssen und umschloss mit einer Hand meine Taille, während er seine andere Hand gegen die Wand gestützt hatte, um mehr Halt zu haben.

Mein Herz schlug wild gegen meine Brust und meine Wangen färbten sich automatisch rosa. Ich konnte immer noch nicht mit solchen Worten aus seinem Mund umgehen.

"Wie kannst du mir das nur antun?", raunte er und seine Lippen wanderten tiefer von meinen Lippen über mein Kinn zu meinem Hals. Doch dieses Mal begnügte er sich nur mit sanften Küssen und seine Zunge kam nicht zum Einsatz. Was auch besser war, weil ich sonst wieder ein kleines Problem mit meinem Hals gehabt hätte.

"In so einem sexy Kleid zu kommen. Gott ich will es dir schon den ganzen Abend vom Leib reißen.", ich keuchte leise, als seine Hand von meiner Taille zu meinem Oberschenkel wanderte und ein Kribbeln auf meiner Haut hinterließ.

"Dein Anzug ist auch nicht ohne.", meinte ich schwer atmend und griff nach seiner Krawatte, um ihn noch näher an mich heranzuziehen, was ihn an meine Lippen lächeln ließ.

"Ich weiß, dass ich gut im Anzug aussehe.", meinte er frech grinsend und fing dann an Küsse über meinen Kiefer zu meinem Hals zu verteilen.

"Keine Knutschflecken heute.", erinnerte ich ihn schwer atmend und er schnaubte nur enttäuscht.

"Ich will dir so unbedingt gerne welche machen.", raunte er mit tiefer Stimme an meinen Hals. "Damit dieser Tyler seine Hände von dir nimmt und sieht, dass du vergeben bist."

Ich seufzte, als er das Thema mit Tyler wieder ansprach. Tyler war nur ein Freund für mich und ich nur eine Freundin für ihn. Wir hatten das geklärt und ich konnte nicht nachvollziehen, warum Logan immer noch daran zweifelte. Ich würde mich immer für ihn entscheiden, egal welcher Mann vor mir stehen würde.

"Sagt der, der selbst mit anderen Mädchen getanzt hat.", meinte ich gleichgültig und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich das doch gestört hatte.

"Eifersüchtig?", erklang seine arrogante Stimme und ich schluckte schwer.

Als ich nichts darauf antwortete, löste er sich leicht von mir, nur um mich jetzt komplett mit seinen blauen Augen mustern zu können.

"Ich hoffe doch, schließlich bin ich es auch", er zwinkerte mir zu und ich zog ihn ohne weitere Worte wieder zu mir, um seine weichen Lippen wieder auf meinen zu spüren. Seine Zunge drang erneut in meinen Mund ein und lieferte sich einen wilden Tanz mit meiner. Unsere Lippen bewegten sich gleichmäßig gegeneinander und ich krallte meine Hände in seine Haare.

"Ich sehe das mal als ja.", er löste sich wieder kurz von mir, doch ich wollte keine Zeit verlieren und zog ihn am Nacken wieder hinunter zu meinen Lippen.

"So besitzergreifend wie du gerade bist.", er grinste gegen meinen Mund und ich konnte ein kleines Grinsen ebenfalls nicht verhindern.

Seine Hände fuhren meine Oberschenkel auf und ab, bis er sie auf meinen Hintern legte und mir entfloh ein leises Stöhnen.

"Kannst du dich in diesem Kleid bewegen?", fragte er mich mit einem gierigen Blick und ich nickte nur.

Das Kleid war zwar obenherum enganliegend, aber meine Beine konnte ich ohne Einschränkungen bewegen.

"Sehr gut.", raunte er gierig und hob mich sofort hoch, weshalb ich meine Beine um ihn schlang. Mein Kleid verrutschte und er hatte nun die perfekte Sicht auf meine Oberschenkel.

"Gott, ich sterbe gleich.", zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und drückte mich noch stärker gegen die Wand der Kabine.

"Wie soll ich mich beherrschen, wenn ich so viel von deiner nackten Haut zu sehen bekomme?!", ich kicherte leise, als ich die Verzweiflung in seiner Stimme hörte. Seine Augen scannten einmal meinen ganzen Körper ab, ehe er mir wieder grinsend ins Gesicht sah.

"Ich will gar nicht, dass du dich zurückhältst.", flüsterte ich in sein Ohr und seine Augen verdunkelten sich sofort gefährlich.

"Trotzdem können wir es hier nicht machen.", meinte er verbissen und lehnte seine Stirn gegen meine.

"Ich weiß.", ich seufzte leise und legte eine Hand an seine Wange.

"Aber trotzdem können wir ja noch ein bisschen Spaß haben.", meinte ich unschuldig lächelnd und er lachte leise.

"Ich habe nichts dagegen.", raunte er leise und versiegelte anschließend unsere Lippen wieder. Leidenschaftlich drang seine Zunge in meinen Mund ein und ich stöhnte sofort leise auf.

Wir konnten wirklich von Glück sprechen, dass niemand sonst hier drin war. Sonst wäre diese Situation nämlich sehr peinlich zu erklären gewesen.

Logans Finger streiften mein rechtes Bein hinunter und er begann kleine Kreise auf meinen Oberschenkel zu malen, während er mich mit seiner anderen Hand immer noch gegen die Wand drückte und mich gleichzeitig festhielt.

Ich hatte meine Arme um seinen Nacken geschlungen und kraulte diesen, während seine Lippen mich um den Verstand brachten. Mein ganzer Körper stand unter Flammen, während sich unsere Münder rhythmisch gegeneinander bewegten.

Ich wollte gerade gar nicht daran denken, wie ich wohl aussehen werde. Angeschwollene Lippen, rosa Wangen und ich hoffte inständig, dass meine Locken nicht allzu viel abbekommen hatten.

Nur unser Keuchen erfüllte den Raum und das einzige auf das ich mich konzentrierte waren seine göttlichen Lippen.

"Ich liebe dich", stöhnte er laut in den Kuss hinein und ich schloss genüsslich die Augen, nur um sie erschrocken aufzureißen, als er mir spielerisch in die Unterlippe biss.

"Logan!", stöhnte ich erregt laut auf, als der süße Schmerz meinen Körper durchzuckte.

"Logan?!", hörte ich plötzlich eine andere vertraute weibliche Stimme hinter der Kabinentür verwirrt sagen und wir unterbrachen abrupt unseren Kuss.

Oh Gott.

Wir waren doch nicht allein.

Ups

#einherzfürwände

Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt