Kapitel 2

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Ich war geschockt. Wieso taten sie mir das an ? Ich verbrachte 17 Jahre hier in der Stadt Austin. Und jetzt ziehe ich 1000ende von Kilometern weg. Weit weg von meinen Freunden. "Wir haben doch genug Geld! Und außerdem verliere ich alle meine Freunde, wenn wir weg ziehen." Ich starrte auf den Tisch und musste versuchen nicht gleich los zu weinen. Meine Mutter kam zu mir rüber und legte ihre Hand sanft auf meine Schulter "Ach Schätzchen, wir wissen dass es nicht leicht wird anfangs, doch wenn du dich erstmal eingelebt hast dann wird das schon" Ih drehte mich auf meinem Stuhl zur Seite um aufzustehen. Dabei schaute ich meiner Mutter ins Gesicht. Sie sah mit mit einem bemitleidenden Blick an. Ich wendete meinen Blick von ihr ab und ging aus dem Esszimmer. Meine Schwester hatte sich gefreut um zu ziehen, da sie eh nichts hier hält.
Ich stampfte extra laut die Treppe hoch in mein Zimmer und knallte die Tür zu.

Hier hatte ich meine Kindheit verbracht. Bin hier zur Schule gegangen und habe hier meine ersten Partys geschmissen. Wir haben hier ein gutes Leben, ein tolles Haus, sind wohlhabend und glücklich. Ich versteh nicht wieso wir das jetzt alles hin schmeißen und in eine komplett andere Stadt ziehen.

Ich kramte mein Handy aus meinem Nachttisch und ging auf meine Kontaktliste. Mir lief eine Träne über die Wange. Sofort wischte ich sie mit meiner Hand weg, damit sie nicht auf mein Handy tropft. Da war auch schon die Nummer meiner besten Freundin Charlotte ( englisch ausgesprochen, sonst klingt es doof haha) . "Hallo? Steph? Was gibts?" erklang es auf der anderen Seite der Leitung, sie hörte sich noch verschlafen an, vermutlich hat sie gestern noch zu lange gefeiert und bis gerade eben noch geschlafen. "Hey...ehm...können wir uns treffen ? Ich muss dir was erzählen". sagte ich mit zittriger Stimme.

"Klar bin in 20 Minuten bei dir, geht's dir gut ? Du hörst dich irgendwie traurig an ?". Ich versuchte nicht komplett an zu fangen zu heulen und sagte deswegen nur "Nein, bitte beeil dich, es ist wichtig. Ich brauche dich". "Oh na wenn da so ist, dann fahre ich sofort los. Bin gleich bei dir Süße" sagte sie liebevoll. "Bis gleich", sagte ich noch schnell und legte dann auf.

Ich warf mich mit dem Bauch auf mein Bett und vergrub schluchzend mein Kopf in mein Kissen . Bis ich die Klingel und Charlotte die Treppe rauf ging hörte.

Sie machte vorsichtig die Tür auf. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und bemerkte dass sie eine Tafelschokolade in der linken Hand hielt.

"Hey, ich hab mir Sorgen gemacht, deine Eltern sagten mir, dass du gerade traurig bist, was ist passiert ? " fragte sie vorsichtig und kam auf mich zu und setze sich an meine Bettkante.

Ich setze mich auf und versuchte den Blickkontakt mit ihr zu vermeiden, damit ich nicht wieder anfing zu weinen. Ihr müsst wissen, dass ich eine sehr emotionale Person bin. Ich weine sehr schnell und hasse es wenn es jemand sieht.

Sie strich mir mit der Hand über den Rücken, während ich versuchte zu überlegen, wie ich es ihr sagen sollte. Ich kannte Charlotte schon seid 14 Jahren. Wir haben uns im Kindergarten kennen gelernt und für mich war sie eine Schwester. Ihr könnte ich alles erzählen. Sie kannte alle Geheimnisse von mir, wie ich ihre. Es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke sie nicht mehr sehen zu können.

Wem soll ich denn dann meine Sorgen erzählen, oder mit wem soll ich behindert in der Schulcafeteria lachen?

Ich merkte, wie sie mich von der Seite anschaute und geduldig darauf wartete, bis ich anfing zu erzählen. "Ich muss dir was erzählen..." sagte ich zögerlich.

Fate , and everything is different Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt