Kapitel 4

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Meine Traurigkeit war wie weg geflogen und Charlotte und ich schauten uns mit einem fetten Grinsen und weit aufgerissenen Augen an. Sofort begangen wir uns in die Arm zu springen und lauf zu kreischen, dabei drehten wir uns noch wie bekloppte im Greis. Ich freute mich so sehr darauf. Endlich mal etwas Gutes nach so einem schlimmen Tag.

"Okey okey ich versteh ja, dass ihr euch freut, ich hatte aber nicht vor mit 45 schon schwerhörig zu werden" sagte meine mutter lachend und lächelte uns beide an. "Tut mir leid Mum, danke es bedeutet sehr viel für mich" gab ich fröhlich zurück und schaute sie dabei an. "Wann geht es denn eigentlich los ?" fragte Charlotte neugierig.

Mein Vater und meine Mutter schauten uns glücklich an. Gerade wollte meine Mutter Charlottes Frage beantworten, da kam ihr mein Vater zu vor. Sie lachte und lies ihn sprechen. "Nun ja es geht direkt am Freitag los. Ihr fliegt nachmittags los und am Flughafen wird euch ein Mann mit einem Auto abholen und zum Hotel fahren. Ihr habt dort auch euer eigenes Auto damit ihr mobil seid."

"Wow." War das einzige was ich raus bekam. Ich war so über glücklich, dass ich sprachlos war. Charlotte sties einen leisen Freudenschrei aus und schaute mich an. Wir beide gaben uns ein High Five und waren total glücklich.

Mein Vater grinste meine Mutter an, die beiden waren bestimmt über glücklich, weil wir es auch waren.

"Wir haben mit deinen Eltern gesprochen Charlotte und sie sind mit der ganzen Sache einverstanden. Sie finanzieren auch einen Großteil des Urlaubes. Sie haben es sogar geregelt, dass ihr euren eigenen Mietwagen bekommt, obwohl ihr erst 17 seid." sagte mein Vater und fuhr sich dabei durchs Haar.

****
Als Charlotte am Abend nach Hause fuhr, fing ich schonmal an zu packen. Ich freute mich immer noch so sehr und konnte es kaum erwarten, bis es endlich los geht. Ich lag mich erschöpft auf mein Bett, da das ganze heute echt anstrengend für mich war, auch wenn es vielleicht nicht so aussah. Aber Glücklichsein ist ganz schön anstrengend und sofort fing ich wieder an zu Grinsen. Mit einem guten Gefühl fiel ich auch sofort in den Schlaf, nachdem ich mich nochmal aufgerappelt habe um mich bettfertig zu machen.

Ich schlief die komplette Nacht durch und wachte durch ein klingelndes Geräusch auf. Dann bemerkte ich, dass es mein Handy war. Verschlafen und mit halb offenen Augen nahm ich mein Handy und sah, dass Melanie mich anruft. Ich nahm ab und gab ein müdes "Hallo ?" von mir.

"Steph, wo bist du ?! Ich habe vor der ersten Stunde auf dich gewartet in der Cafeteria zusammen mit Charlotte. Aber wir haben dich nicht gesehen."
"Shit! Verdammt ich habe verschlafen. Es tut mir leid Melanie. Oh man es ist ja schon 11 Uhr"
"Nicht schlimm ich kann dir heute nach der Schule die Hausaufgaben vorbei bringen, wäre das okey ?"
"Klar, danke Meli. Und sag Charlotte, dass es mir leid tut, dass ihr auf mich vergeblich gewartet habt. Wir sehen uns dann später."
"Okey bis dann mach ich. Ciao"

Dann hörte ich ein leises duten und legte auf.
Meine Eltern waren auf der Arbeit, sie gehen immer schon sehr früh aus dem Haus, weswegen ich mir immer selber einen Wecker stellen musste. Und meine kleine Schwester ist bestimmt schon in der Grundschule. Sie wird immer von ihrer Freundin Betty und ihrer Mutter abgeholt und laufen dann zusammen in die Schule.

Da ich also alleine zuhause war, stand ich schließlich auf und ging duschen und danach frühstückte. Im Fernseher schaute ich mir noch ein paar Filme an, bis es an der Tür klingelte.

Es war 14:30 Uhr. Es müsste also bestimmt Meli sein, die mir die Hausaufgaben vorbei bringt. Ich schaltete den Fernseher aus und ging zur Tür und machte ihr auf.

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Sie brachte mir wie versprochen die Hausaufgaben vorbei und wir redeten noch miteinander. Ich erzählte ihr natürlich auch von dem gemeinsamen Urlaub mit Charlotte. "Ah wie cool. Es wird bestimmt toll. Ich freu mich für euch" gab sie begeistert von sich. Sie ist eine sehr gute Freundin von mir und deswegen waren wir beide traurig, als ich ihr das mit dem Umzug erzählte. Sie jedoch blieb optimistisch und versprach mir, dass wir uns immer schreiben, wenn ich umgezogen bin. Mich freute es, dass sie es schaffte mich auf zu muntern und lächelte sie an.

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Als Meli dann am Abend gegangen ist und meine Eltern wieder kamen, zog ich mich um, damit ich gleich schlafen gehen konnte. Ich sagte ihnen noch Gute Nacht. Dann war ich auch schon im Land der Träume.

Fate , and everything is different Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt