Kapitel 30 : Neue Stadt

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Das erste was ich gemacht habe, als ich in das Haus rein kam war, alles an zu sehen. Mein Zimmer war oben im 2. Stock und hatte einen Balkon. Es war ein helles Zimmer und hatte große Fenster. Meine neuen Möbel standen schon in meinem Zimmer und es war sehr schön eingerichtet ganz nach meinen Geschmack.

Ich schmiss mich auf mein Bett und holte mein Handy aus der Hosentasche. Dann rief ich Charlotte an und erzählte ihr von dem neuen Haus, der neuen Gegend. Als das Telefonat zu Ende war lief ich runter in Küche um mir was zu trinken zu holen. Auf dem Weg zurück in mein Zimmer, kam mir meine Mutter entgegen .

Sie wollte reden, das sah ich ihr an. Also stelle ich mich in den Türrahmen und wartete bis sie vor mir stand.

"Hey Steph, hast du kurz Zeit ?"
"Klar hab ja hier eh keine Freunde, zu denen ich gehen kann."
"Och Schätzchen bitte lass doch Gras über die ganze Sache wachsen. Gib dem Ganzen hier doch eine Chance. Du lebst dich hier noch ein." Sie lächelte und legte ihre Hand auf meine Schulter.

"Mum, du verstehst es nicht oder ? Ich habe gerade mein komplettes Leben zurück gelassen. Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen und mich nicht als damit konfrontieren ?"
"Okey du brauchst Zeit, das verstehen wir, aber bitte sei nicht immer so kühl zu uns. Wir wollen doch nur das Beste für dich."

Das Ganze hätten sie sich sparen können, wenn wir einfach in Austin geblieben wären. Ist doch nicht meine Schuld.

"Ich geh hoch in mein Zimmer." Dabei drehte ich mich um und lies meine Mutter in der Küche zurück. Ich hatte gerade echt keine Lust mit ihr über meine Probleme zu reden, die sie auch noch mit verursachte.

Irgendwann nachdem ich meine Klamotten halbwegs in den Schrank getan hatte, zog ich meine Sport Shorts und mein Top an. Dann kramte ich meine Kopfhörer aus der Tasche und stöpselte sie in meine Ohren.

Ich ging ohne etwas zu sagen aus dem Haus und beschloss zum Strand zu joggen und etwas die Gegend zu erkunden. Es war erst 19 Uhr, also noch hell aber nicht zu warm um zu joggen.

Matt hatte mir gesagt er müsse sich noch eine Weile ausruhen wegen Jetlag und so. Ich muss gestehen, Jetlag hatte ich kaum, mir ging es nach dem Flug was den Jetlag anging super.

Der Weg zum Strand war ausgeschildert, er war also nicht schwer zu finden. Dieser Teil der Stadt war schön und gepflegt. Hier liegen viele junge Leute rum. Ein Paar mit ihren Hunden, manche waren ebenfalls auf dem Weg zum Strand.

Oder kamen gerade vom Strand. Manche kamen mir gelangweilt vor, andere gestresst, dann aber auch welche die gut gelaunt waren.

Ich zählte eher zu den schlecht gelaunten, die ihren Frust im Sport vertreiben. Die Luft hier war ganz anders als in Austin. Hier lag die Meeresfrische in der Luft und das Geräusch der Möwen.

Am Strand angekommen lief ich auf einem Holzsteg die Dünen entlang. Hier waren relativ viele Leute am Strand. Manche lagen nur auf dem Handtüchern um sich zu bräunen. Aber auch viele waren im Wasser.

Bis jetzt hab ich viele in meinem Alter gesehen natürlich auch viele die viel jünger waren oder viel älter. Als ich nach hinten schaute, sah ich einen Jungen joggen, er war schneller als ich, sodass er mich schnell einholte.

Als er auf meiner Höhe war, wurde er langsamer und behielt mein Tempo. Ich sah ihn nicht an, aber er schaute mich erwartungsvoll von der Seite an, was ich aus dem Augenwinkel sah.

"Hey, bist du neu hier ? Ich habe dich noch nie hier gesehen."

Jetzt sah ich ihn an. 2 grüne Augen strahlten mich an und hellbraune Haare wehten in sein Gesicht. Er war größer als ich und hatte eine recht fitte Figur. Sein Brustkorb hob sich stark, da er tief ein und aus atmete.

"Ja ich bin heute hier her gezogen." Ich blieb stehen sodass wir uns besser unterhalten konnten. Eigentlich hatte ich keine Lust auf das Gespräch, aber man muss sich ja nicht gleich Feinde machen.

"Ich bin übrigens Jacob."
"Ich bin Steph."

Er nickte mich zu Frieden an. "Vielleicht kann man ja mal zusammen joggen gehen." Ich nickte und machte Platz für eine Fußgängerin.

"Ja vielleicht. Aber ich muss jetzt echt nach Hause."

Eigentlich wollte ich nur weg von ihm, da ich momentan nicht in der Stimmung war mir neue Freunde zu suchen.

Gerade als ich ihm winkte und gehen wollte rief er meinen Namen.

"Warte ich kann dich ja nach Hause begleiten, ich würde mich gerne noch länger mit dir unterhalten. Du scheinst nett zu sein."

Wieder lächelte er mich hoffnungsvoll an. Irgendwas verriet mir, dass er nicht aufgeben wird mich zu überzeugen.

Also nickte ich und wir liefen zu mir nach Hause und die meiste Zeit redete er über die Gegend hier oder wir schwiegen.

An meinem Haus angekommen verabschiedete ich mich von ihm und lief zur Haustür. Er verabschiedete sich auch und wartete bis ich drinnen war.

Es kam mir so rüber, als wäre er überrascht gewesen, dass ich in so einem Haus wohne. Mhm naja was auch immer.

Den Rest des Abend verbrachte ich in meinem neuen Zimmer und schlief dann auch irgendwann ein.

Fate , and everything is different Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt