Fate , and everything is different

Kapitel 11 : Das Hotelzimmer

Wir starrten noch eine Weile geradeaus. Langsam musste ich gehen. Charlotte machte sich bestimmt schon Sorgen. Ach wahrscheinlich ist sie eh bei Matt im Zimmer und macht mit ihm rum, so wie sie es sonst auch immer mit Typen macht.

Sofort wurde ich wieder wütend und ballte meine Hände zu Fäusten..

Jason bekam dies mit und schaute mich an. Er sah besorgt aus. "Ist irgendwas ? Habe ich was falsch gemacht ?" , fragte er vorsichtig.

Mir wurde so heiß in dem Moment, dass die Jacke auf meinen Schulten überflüssig wurde.
"Nein ich hab nur an etwas gedacht. Ich muss auch wieder los. Meine Freundin macht sich bestimmt schon Sorgen. Ich schaute ihn an und gab ihm die Jacke. Irgendwie sah er überrascht aus.

Er nahm die Jacke entgegen und half mir auf zu stehen. Ich hatte an den Beinen Abdrücke von den Steinen, es tat leicht weh als ich aufstand. Wir beide mussten lachen, als wir die Abdrücke sahen. Auch er hatte welche.

Ich verabschiedete mich von ihm und wollte gerade gehen. Da zog er mit an der Hand zurück, sodass ich mich umdrehte. "Vielleicht treffen wir uns ja hier wieder", gab er lächelnd von sich und lies daraufhin meine Hand los.

"Mhm..ja vielleicht. Bis bald." Ich schaute ihn noch kurz in seine großen grünen Augen und ging dann. Er war vermutlich zu Fuß hier. Denn hier stand weit und breit kein Auto oder ein Fahrrad. Wahrscheinlich wohnt seine Oma nicht weit von hier entfernt.

****

Im Hotelzimmer angekommen, warf ich meine Sachen auf das Sofa. Es brannte kein Licht. Vielleicht war sie schon schlafen, dachte ich mir. Vorsichtig ging ich in Charlottes Zimmer und rief leise ihren Namen. Das Zimmer war dunkel also machte ich das Licht an. Weit und breit war keine Spur von ihr.

Wo ist sie hin gegangen? Ist sie auf der Suche nach mir? Auch im Bad war sie nicht zu finden.

Ich zog mein Kleid und mein Bikini aus und hüpfte in eine Stoff Shorts und ein bequemes T-Shirt.

Ich überlegte wo ich sie das letzte mal gesehen habe. Ja natürlich mit Matt am Strand. Apropos Matt, vielleicht ist sie bei denen im Zimmer.

Kaum an der Zimmertür angekommen hörte ich Musik und lautes Gelächter. Ich klopfte an, doch niemand öffnete die Tür. Ich klopfte nochmal. Doch vergeblich. Vermutlich hörten sie mein Klopfen nicht. Ich konnte nichts anderes machen, als auf sie im Hotelzimmer zu warten.

Kaum drehte ich mich um und wollte gerade zu unserem Hotelzimmer gehen, da stieß ich mit Matt zusammen. Er hatte ein paar Flaschen in der Hand, die zu Boden fielen.

"Wird uns das jetzt öfter passieren?" fauchte er mich an und bückte sich um die Flaschen auf zu heben. "Ich kann ja nichts dafür, dass du direkt hinter mir standest. Woher soll ich das auch wissen !" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah ihn genervt an als er sich wieder erhob und mich anschaute.

"Charlotte hat sich Sorgen um dich gemacht. Und wollte dich suchen, aber das Auto war weg." sagte er mit gereizter Stimme. Gestern war er noch so freundlich und heute war er das reinste Arschloch. Was ein Macho. Dachte ich mir es doch. Jungs sind solche Machos.

Ich wollte gerade etwas dazu sagen da drängte er sich an mir vorbei und machte die Tür mit der Karte auf.

Er lies die Tür hinter sich los, ich schaffte es aber noch mich durch die Tür zu quetschen.

Kaum war ich eingetreten erkannte ich, dass es ein Riesen Hotelzimmer war. Ungefähr so wie unseres nur mit einem Zimmer mehr und einer größeren Theke und Sofaecke.

Als ich mein Blick von der Theke schweifend zur Sofaecke lies. Sah ich Charlotte, die zwischen Matt und einem anderen Jungen saß. Auf dem Sofa daneben lag der andere Freund von Matt und sah rüber zu Charlotte, die sich amüsant mit den Jungs unterhielt und dauernd lachte.

Vor ihnen lagen viele Plastikbecher und Flaschen. Vermutlich tranken sie Alkohol und feierten. Ich räusperte mich. Da blickten alle zu mir rüber. "Wir haben Besuch." Sagte der Junge, der auf dem Sofa lag. Charlottes Augen weiteten sich und sie sprang mir sofort in die Arme.

"Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Ich dachte du wärst im Hotelzimmer, doch als ich dich suchen wollte sah ich, dass das Auto weg war." Nuschelte sie im meine Schulter und sah mich danach direkt an.

"Tut mir leid, aber ich brauchte meine Ruhe und schnappte mir das Auto um weg zu fahren." Sie drückte mich erneut und dann sah ich, dass die Jungs mittlerweile ihre Blicke von uns lösten und miteinander ihre Becher auf Ex tranken.

Zum Glück war Charlotte nicht sauer auf mich. Ich bemerkte, dass sie ganz schön nach Alkohol roch. Man wie viel hat sie bitte getrunken?

Sie nahm mich bei der Hand und zog mich zu den Jungs. Ich setzte mich auf das noch freie Sofa und Charlotte setzte sich wieder auf ihren vorherigen Platz.