Breaking the Rules

19. Der Traum

Ash's Sicht:
Ash hörte, wie Aiden, von unten, ihren Namen rief.
»Ja?«, erwiderte sie darauf.
»Komm mal bitte runter!«, rief er streng.
Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?
Also stand sie auf und ging die Treppen herunter.
Aiden saß imWohnzimmer, auf der Couch.
Und er sah nicht fröhlich aus.
Eher das Gegenteil.
Er sah wirklich sauer aus.

»Was ist?«, fragte Ash patzig.
Aiden nahm sein Handy vom Wohnzimmertisch, tippte kurz darauf rum und hielt es Ash vor die Nase.
Darauf erschien eine Nachricht von Daemon.
Ash las sie kurz..
Es ging um sie und einen 'Typen'.
Sie wusste ganz genau wen Daemon meinte.
Matt.
Sie merkte wie sauer sie wurde.

»Also was hast du mir dazu zu sagen?«
»Aiden«, fing Ash an zu sprechen,»er meint Matthew. Das ist der neue Junge aus meiner Klasse! Ich hab ihm nur die Stadt gezeigt..«
Damit log sie kein Stück.
»Aber Daemon meinte, ihr saht sehr vertraut aus?«, hakte Aiden nach.
Wie gerne ich jetzt 'er ist doch nur eifersüchtig' sagen würde..
»Da hat er sich wohl verguckt!«, sagte Ash genervt.
»Also was läuft zwischen dir und diesem Matthew?«, fragte Aiden erneut.
Das kann doch nicht sein Ernst sein.
»Nichts! Wie ich schon sagte..«
Mit diesen Worten drehte Ash sich um, ging zur Haustür und trat in die kalte Abendluft hinaus. Sie hörte zwar, wie Aiden ihr nachrief, aber das war ihr, im Moment, egal.

Sie wollte einfach nur zu Daemon und ihn am liebsten schlagen. Sie dachte wirklich den ganzen Weg darüber nach, wie man am besten jemanden töten könnte.
Erschlagen.
Erstechen.
Erwürgen.
Irgendwas davon werde ich sicherlich an Daemon ausprobieren.

Als sie im Park ankam, sah sie dort Daemon, mit ein paar Kumpels, sitzen.
Was für eine Überraschung.. jetzt muss ich mir gar nicht die Mühe machen und zu ihm nach Hause laufen.
Also marschierte sie geradewegs auf die Gruppe, von Jungen zu.
»Daemon? Können wir kurz reden?«, fragte sie genervt.
»Klar!«, sagte er mit einem Grinsen auf den Lippen.
Die Blicke, der Freunde von Daemon, lagen jetzt alle auf Ash.
»Unter vier Augen, bitte!«, sagte sie und musste sich zusammenreißen, nicht rot zu werden.
Daemons Kumpels sahen nun alle ihn an. Die meisten wackelten mit den Augenbrauen und pfiffen.
Daemon hob kurz die Hand..
Dann wurde es still.

Daemon und Ash gingen auf die andere Seite des Parks. Auf dem Weg dahin, redeten sie kein einziges Wort. Dieses Mal, war es ein unangenehmes Schweigen.
Dort angekommen stellte sich Ash Daemon gegenüber.
»Warum hast du Aiden von Matt erzählt.. musste das sein?«
»Selbst Schuld, wenn du mit so einem Schwachmaten abhängst!«, erwiderte Daemon trotzig.
Auf einmal fing Ash an zu grinsen.
»Uh, du bist eifersüchtig!«, sagte sie triumphierend.
»Und wenn schon..«, erwiderte Daemon und zuckte die Schultern. Dann drehte er sich um und ging zurück, zu seinen Kumpels.
Mit dieser Reaktion hatte Ash nicht gerechnet. Daemon hatte gerade ernsthaft zugegeben, dass er eifersüchtig, auf Matt, war?!
Das warf Ash völlig aus der Bahn.

Verwirrt ging sie nach Hause.
Und immer noch genauso verwirrt legte sie sich später ins Bett.
Sie merkte, wie müde sie eigentlich war und schlief ziemlich schnell ein.

»Danke, dass du da bist! Wie konnte er mir das nur antun.. er hat gesagt er liebt mich!«, flüsterte Ash völlig verweint.
»Er ist ein Arschloch, dass weißt du doch! Und das wusstest du auch schon, bevor du dich darauf eingelassen hast.. Vergiss ihn einfach, er ist nicht gut für dich!«, hauchte Matt mir an meine Wange.
Bei diesen Wörtern musste ich erneut schluchzen. Das einzige was mich im Moment tröstete, waren Matt's Arme, die um mich lagen und die Wärme, die er ausstrahlte. Doch sein Pullover war schon komplett nass.. von meinen Tränen.
»Du hast recht! Du hattest von Anfang an recht.. Ich wusste, das er mich betrügen würde. Und ich wusste auch, das du besser für mich wärst. Warum hab ich mich nur für ihn entschieden? Um so verletzt zu werden?«
Matt strich mit dem Daumen über Ash's Wange, um ihre Tränen weg zu wischen.
»Alles wird gut.. jetzt bin ich ja da!«

Ash öffnete erschrocken dir Augen und musste sich erstmal aufsetzen.
Was war das denn für ein Traum?