22

62 8 0
                                    

"Viel Spaß Mum!", rufe ich ihr über die Schulter zu und schließe die Tür. Endlich sturmfrei und das keine Sekunde zu früh, denn in 10 Minuten werden die ersten Gäste auftauchen.

Schnell eile ich in die Küche, hole Getränke aus der Kammer und stelle sie auf den Tisch. Danach bringe ich die Wertsachen wie Fernseh und I Pad in Sicherheit, denn ich weiß das sie leichte Opfer für betrunkene Jugendliche werden könnten.

Die Musikbox stelle ich ins Wohnzimmer und drehe sie auf. Kurz bevor es los geht beschließe ich noch Pizza zu bestellen, die ich dummerweiße von meinem Geld zahlen muss. Aber zu einer richtigen Party gehören eben Speißen...

Es läutet an der Tür. Raph und Blaire betreten das Wohnzimmer und schnappen sich gleich mal den Kasten Bier. Raph und Blaire also...merkwürdiges Paar aber ebenso niedlich.

Innerhalb einer Stunde sind mindestens 60 Leute durch die Tür gekommen und allmählich wird es lauter. Doch von Kiki fehlt noch jede Spur.

Kurz vor Mitternacht habe ich die Hoffnung sie heute Abend noch huer begrüßen zu dürfen beinahe aufgegeben, bis sie durchs Fenster geklettert kommt.

"Sorry für die kleine Verspätung, ich musste Paige noch abholen und du weißt ja wie lange sie im Bad brauchen kann.", scherzt sie und schnappt sich die Vodkaflasche.

Von Jack fehlt jede Spur und ich bin mir sicher Kiki heute für mich zu haben. Meine Laune schießt nach oben und vor Glück trinke ich auch einen großen Schluck aus der Flasche.
Es schmeckt grässlich aber nach ein paar Schlucken ist es ganz okay...

Tim kommt schon im betrunkenen Zustand an, mit zwei hübschen Blondinen im Arm. Bei dem Anblick bereue ich es, mein Schlafzimmer nicht abgesperrt zu haben. Hoffentlich treibt er es nicht hier sondern verschwindet mit den Beiden...

"Komm Ty, lass uns tanzen!", brüllt Kiki mir ins Ohr und versucht die Musik zu übertönen. Wie könnte ich da nein sagen?

Wir tanzen. Lange. Und irgendwann windet sie sich in meinen Armen, lacht zu mir auf und lässt das Blut in meinen Adern schneller rauschen. Ihr süßer Duft umhüllt mich wie eine warme Decke. Oder der Alkohol ist dafür verantwortlich.

Mir wird immer wärmer und um mich zu erfrischen trinke ich das nöchste Glas. Und dann noch eins und noch eins...

Kiki ist mittlerweile unsicher auf den Beinen und klammert sich beim Tanzen immer fester an mich. Am liebsten würde ich diesen Moment einfrieren und immer und immer wieder erleben.

Aus irgendeinem Grund zieht sie mich mit nach oben. Weg von den vielen Leuten, weg von der viel zu lauten Musik. Dort oben ist es etwas ruhiger. Wir sind allein und Kiki stäuert mein Zimmer an, als würde sie selbst hier wohnen.

Sie drückt kichernd die Türklinke nach unten und lässt sich auf mein Bett fallen, dabei rutscht ihr Rock höher und ich habe perfekten Blick auf ihren nachten Arsch. Oh und was für einen Arsch sie hat.

Ohne zu überlegen setze ich mich zu ihr, sehe ihr tief in die Augen. Ihre Pupillen sind riesig und haben dieses spezielle Funkeln das mich immer wieder fasziniert und in ihren Bann zieht.

Sie leckt sich über die Lippen. Keiner von uns sagt etwas, ich bin mir nicht mal sicher ob wir überhaupt atmen. Es scheint als wäre die Zeit wirklich stehen geblieben. Oder ist das wieder wegen dem Alkohol? Keine Ahnung.

Sie rutscht näher. Quälend langsam verringert sie den Abstand zwischen uns und ihre Augen blitzen auf, als wäre ein Feuer entfacht worden.
Mit jedem Zentimeter schlägt mein Herz noch schneller, mit jedem Zentimeter wird mein Verlangen größer, mit jedem Zentimeter schwindet dieses kleine bisschen Selbstbeherrschung das ich noch hatte.

Und dann, als sie endlich auf meinem Schoß sitzt, ist es um mich geschehen. Wenn sich mein Hirn nicht schon vorher verabschiedet hat, dann hat es das jetzt auf jeden Fall. Ich drücke fordernd meine Lippen auf ihre und sie küsst mich genauso hungrig zurück. Wie hungrige Tiere fallen wir übereinander her.

Sie stöhnt auf als ich ihr den Rock ausziehe und krallt ihre Fingernägel in meinen Rücken. Ich kann mein Shirt gar nicht schnell genug los werden.

Und als sie endlich auf mir liegt mir nicht außer einer Ubterhose bekleidet, ist das immer noch nicht genug. Mehr. Ich lechze nach viel mehr als dem hier.

Ich sehe sie fragend an als ich einen Finger in ihr Höschen stecke. Ich bin mir fast sicher das sie jetzt aufstehen wird und mich anbrüllen wird was mir einfällt. Das sie mich schmerzhaft daran erinnert das sie in festen Händen ist und das nur Jack sie so berühren darf. Doch das tut sie nicht. Sie nickt und ihr williges Haar fällt auf meine nackte Brust.

Ich schiebe noch das letzte Stück Stoff nach unten und endlich spüre ich sie. Meine Latte drückt hart an ihren feuchten Punkt und ich erhittere unter ihr. Sie ist so unfassbar schön das es mir den Atem raubt.

"Tu es Ty. Ich brauche dich. Jetzt."

Als sie diese Worte in mein Ohr haucht wäre es fast um mich geschehen. Gott dieses Mädchen macht mich verrückt.

Ich schließe die Augen und drücke mich gegen sie. Kurz erstarrt sie und mich überflutet ein kurzes Gefühl der Angst. Doch als sie anfängt sich zu bewegen, schalten sich alle Gedanken und Gefühle ab. Alles was ich fühle ist sie. Ihre samtige Haut auf meiner. Ihre perfekten Brüste auf meiner Brust und ihr knackiger Po, den ich mit beiden Händen umfasse.

Sie gibt Geräusche von sich die mich nur noch weiter treiben. Ich bin blind und habe keine Ahnung was ich hier tue, doch das finde ich nicht schlimm. Keineswegs. Noch nie hat sich ahnungslosigkeit und Blindheit so gut angefühlt.

Ich umfasse ihre Hüfte, stoße noch ein letztes mal in sie ein, ehe die Welt vor meinen Augen verschwimmt. In diesen paar Sekunden des Glücks vergesse ich sogar meinen eigenen Namen. Ich flüstere dafür ihren, immer und immer wieder. Sie kreischt kurz auf und sinkt dann wieder aur mich. Schwer atmend liegt sie sich neben mich und lächelt mich an. Sie sieht genauso glücklich aus wie ich mich fühle.

"Danke.", nuschelt sie an meine Brust und schließt dann die Augen.

Ich müsste mich bedanken, für die schönsten 5 Minuten meines Lebens.

Bad Romeo and broken JuliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt