~ 1 Woche später ~
Natsu's POV
Wie ich es Gray versprochen habe, hatte ich vor einer Woche Miss Juvia aufgesucht und ihr ausrichten lassen, dass Gray mit ihr spazieren gehen wollte. Das hatten sie dann auch schließlich getan und seitdem trafen sich die Beiden täglich, da ich sie ständig im Verborgenen begleitete, bekam ich natürlich alles mit, was zwischen den Beiden vor sich ging. Gray hatte sich sogar Gestern getraut, sie zu fragen, ob sie ihn auf den Sternenball begleitet. Natürlich hatte sie ja gesagt.
Alles in allem musste ich es ihnen zu schreiben, sie sahen schon ziemlich süß zusammen aus. Lucy berichtete ich selbstverständlich alles, was vor sich ging und sie freute sich auch für ihre Freundin. Auch zwischen Lucy und mir lief alles perfekt, immer wenn sie frei hatte, verbrachten wir die Zeit zusammen. Da aber die Vorbereitungen für den Sternenball begonnen hatten, hatte sie leider nicht mehr viel Zeit für mich.
Alle arbeiteten auf Hochtouren, da der Sternenball viel Zeit und Vorbereitung in Anspruch nahm. Der Ballsaal musste vollkommen dekoriert werden, die Speisen wie auch Getränken werden perfekt durchgeplant, selbst die Sicherheit wurde weiter verschärft, da der König anwesend sein wird und dazu wurde jeder Schülerin noch ein Dienstmädchen zu geteilt, da es die Aufgabe der Mädchen war ihr Kleid für den Ball selbst zu schneidern. Also zusammengefasst konnte man sagen, dass überall Hektik herrschte, da noch sehr viel zu tun war.
Ich machte mich gerade auf den Weg zu Gray, der gerade in Mitten der Vermessungen für seine Uniform herrschte. Ohne anzuklopfen betrat ich den Raum und wie ich vermutet hatte, fand ich einen angenervten Gray vor mir, der gerade von allen Seiten vermessen wurde. Anscheinend wusste er, dass ich eingetreten war, da er ohne zu schauen sein Wort an mich richtete. "Muss ich das wirklich machen?" fragte er mit einem angenervten Ton. "Kann ich nicht einfach eine Uniform anziehen, die ich schon habe?" setzte er direkt eine Frage hinterher. "Ich bitte dich, der Prinz kann doch nicht einfach in alten Klamotten erscheinen. Nicht wahr, ihre M-a-j-e-s-t-ä-t?"
Ich sprach es extra neckend aus und zu meinem Erfreuen wurde er noch angenervter. Mit einer schnellen Handbewegung, schickte er die Schneider aus dem Raum und trat von dem kleinen Podest hinunter, auf dem er vermessen worden war. "Meinst du ich werde das schaffen, also auf dem Ball?" fragte er nun unsicher, anstatt angenervt. Der plötzliche Gefühlsumschwung überraschte mich etwas, aber dennoch antwortete ich ihm. "Na klar kannst du, ist doch nichts dabei." sagte ich locker, aber dennoch mir einer gewissen Festigkeit. "Nichts dabei? Das sagst du so leicht.....Am meisten mache ich mir Gedanken wegen Juvia... was, was wenn-" Ich stoppte ihn bei diesem Gedanken. "Gray alles wird gut, vertrau mir. Du und ich, wir werden das hinkriegen."
Gray schaute mir in die Augen und seine Unsicherheit schien sich langsam zu lösen, dann nickte er. "Achja, bevor ich es vergesse... Das, worum du gebeten hast, ist angekommen." Erst schaute ich ihn verwirrt an, doch dann viel mir wieder ein, was er meinte. "Ah okay, danke, dass du mir Bescheid gesagt hast." Gray nickte.
"Wie kommt es eigentlich mit dem Lisanna Problem voran?" fragte Gray nun nach einer kurzen Pause des Schweigens. "Gut denke ich. Bis zum Ball werde ich alles vorbereitet haben." antwortete ich, während ich mich nachdenklich auf die Bettkante setzte. "Meinst du, du schaffst das?" fragte nun Gray leicht besorgt, während er sich zu mir gesellte. "Ich weiß es nicht, aber ich muss wohl oder? Ich habe ja selbst gesehen, wie es hier vor sich geht. Es ist nicht alles schlecht, aber dennoch sollte man vieles ändern, da stimme ich Lucy vollkommen zu." "Egal was passiert, ich unterstütze dich." sagte Gray, während er eine Hand auf meine Schulter legte. Ich schaute ihn dankbar an. "Danke, Gray." Er nickte nur.
Nach einer längeren Pause, ohne das jemand ein Wort gesagt hatte, stand Gray auf und holte die Schneider wieder in den Raum. Ich stand auch auf, da es mittlerweile Zeit war für mein Treffen mit Lucy. Wir hatten ausgemacht spazieren zu gehen, da sie meist um diese Zeit herum etwas Freizeit bekam.
Wie erwartet stand Lucy bereits am Eingang zum Rosengarten und als sie mich erblickte, winkte sie mir schon vom weitem zu. Ich verschnellerte meinen Schritt und begrüßte sie schließlich mit einem Lächeln, bevor ich schließlich ihre Hand nahm und wir unseren Spaziergang begannen. Lucy erzählte mir wie jedes Mal von ihrem Tag, was sie alles gemacht hatte und anschließend tat ich es ihr nach. So machten wir es jedes Mal und wenn ich ehrlich war, würde es nie für mich langweilig werden. Ich liebte es einfach ihr zuzuhören, ihrer Stimme zu lauschen und ihre Hand einfach fest in meiner zu halten. Es erfüllte mich mit tiefster Freude.
Während wir einfach durch den Rosengarten gingen, wirbelten wieder all diese Gedanken auf, die ich während dem Gespräch mit Gray hatte. Sie kamen in solcher Menge, dass ich sie nicht zurückhalten konnte und sie die Überhand ergriffen. Ich blieb stehen und mein Griff um Lucys Hand verstärkte sich.
"Du, Luce?" setzte ich unsicher an. "Hm?" sie blieb auch stehen, drehte sich zu mir und musterte mich verwirrt. Mein Herz fing an wie wild zu pochen und Aufregung floss durch meinen ganzen Körper. "Weißt du noch, wie du meintest, wir würden für immer zusammen sein, egal was passiert?" fragte ich und versuchte mein leichtes Zittern zu unterdrücken. Lucy nickte, während sie mich immer noch verwirrt, aber auch etwas besorgt ansah.
"W-Weißt du, es gibt da etwas, was ich dir noch vor dem Sternenball sagen, wie auch fragen wollte..," ich stoppte, da ich merkte wie meine Hände anfingen zu schwitzen und ich inständig hoffte sie würde es nicht bemerken ",....Lucy...Ich...Ich li-"
Bevor ich jedoch weiter reden konnte, wurde ich von zwei weiblichen Schreien unterbrochen. Was war den jetzt schon wieder los?
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NaLu ~ Bittersweet Plan
FanfictionLucy verliert nach einem Unfall ihre Eltern und wird in eine Damenschule aufgenommen, doch als sie 16 ist, will sie einfach nur weg. Ihr gelingt die Flucht aus der Schule, doch als sie hört, dass der Prinz des Landes zur Damenschule kommt, um sich e...