Wach lag ich im Bett. Gebannt starrte ich auf die Decke. Die ersten Morgenstrahlen fielen durch das Fenster in den Raum und erhellten ein wenig mein düsteres Zimmer.
Mühsam stand ich auf und ging ins Bad. Meine Haare standen mir über all weg und meine Augenringe waren deutlich sichtbar.
Ich ging unter die Dusche und drehte das heiße Wasser auf.
Angenehm. Es tat richtig gut früh am Morgen zu duschen.
"Aufmachen!" Klopfte es wie wild an der Türe. Es war Hypatia, die auch ins Bad wollte.
"Jetzt nicht." Antwortete ich ihr, doch sie ließ nicht locker.
"Nein jetzt!"
Es half nichts. Sie muss warten bis ich fertig bin.
"Ja, gleich."
Fertig geduscht kam ich heraus und zog mir frische Kleidung an, die ich gestern am Abend noch hergerichtet hatte. Jetzt ließ ich meine Schwester rein, die schon einen hochroten Kopf hatte.
"Du weißt, dass Onkel und Tante heute vorbeikommen, oder?" Fragte sie mich, während sie ihre langen Haare kämmte. Ich neigte den Kopf. "Nein."
"Katagaria kommt auch mit." Das kleine Mädchen Freude sich sehr anscheinden.
"Ok."Ich ging aus dem Bad und runter zu meinen Eltern, die bereits auch schon wach waren und am Tisch mit Kaffee saßen. Ich setzte mich zu ihnen dazu und Mutter brachte mir auch schon mein Essen. Es bestand wie ihres aus einem Blutkaffee und Hautrollen, die aus Menschenhaut bestehen und innen eine Füllung aus Herz hatten.
Ich liebe dieses Essen, aber andere jedoch würden sich unwohl dabei fühlen mir zuzusehen. Mein Vater trinkt nur einen Kaffee und ließt die Zeitung. Auch jetzt kam meine Schwester zu uns und setzte sich ebenfalls zum Tisch. Sie bekam einen normalen Kakao und ein Marmeladenbrot.
Einmal habe ich einen Bissen von ihrem Brot genommen, musst jedoch sofort ins Klo rennen, meiner Mutter geht es nicht anders. Mein Vater hatte mir einmal erzählt, dass als meine Mutter schwanger zu mir war, sie einen fast unersättlichen Hunger hatte und sie beinahe unschuldig Menschen futtern wollte, doch er hielt sie immer davon ab. Bei meiner Schwester war sie ganz normal.Es war Nachmittag, als es an der Türe läutete. Sofort rannte meine Schwester runter und öffnete voller Freude die Türe.
"Tante Katarina!" Rief sie und umarmte die rothaarige Frau mit der Narbe an der linken Seite des Auges.
"Na hallo, Hypatia. Du bist aber gewachsen." Lächelte sie zurück. Tante Katarina kam herein, gefolgt von ihrem Ehemann Onkel Garen.
"Hallo Schwester." Mein Vater umarmte ebenfalls meine Tante und führte alle ins Wohnzimmer. Alle saßen im Kreis. Mutter hat Tee und Kaffee für alle gebracht und etwas zum Naschen.
"Sagt mal, wo ist Katagaria?" Wollte mein Vater wissen.
"Wahrscheinlich draußen im Garten. Ihr wisst ja, dass sie eure Rosen so mag." Lachte mein Onkle auf und ich bewegte mich zum Hintereingang.
Ich öffnete sie und konnte schon die hellroten Haare meiner Cousine sehen.
Ihre Blicke hafteten an den Rosen, während ich mich ihr näherte.
"Hi." Begrüßte ich sie ruhig, doch mit dem hatte sie nicht gerechnet und fuhr wie eine irre umher.
"Verdammte Hexenscheiße! Curion, was soll das?! Du kannst mich doch nicht so erschrecken!" Zornig sah sie mich an und hielt dabei die Hand aufs Herz.
"War nicht meine Absicht."
"Aber schön dich zu sehen." Sie lächelte, als sie endlich wieder einen normalen Herzschlag hatte.
"Ebenfalls."
"Wie geht's dir auf der Akademie eigentlich?" Stimmt ja, Katagaria geht ja zwar auch auf die Akademie, doch in einer anderen Klassse, deswegen sehen wir uns auch nie.
"Normal und dir?"
"Toll. Ich habe viele Freunde und da gibt es auch einen Typen den ich gut finde." Schwärmte die vor sich hin. Ihr war es nicht peinlich mir solche Sachen zu erzählen, da wir nicht nur Cousin und Cousine sind sondern auch wie Bruder und Schwester.
"Was ist eigentlich mit dir? Hast du jemanden den du gut findest?" Mit schelmischen Blick sah sie mich an. Ich wusste sofort was dies zu bedeuten hatte.
"Nein."
"Ach komm schon." Wie verrückt wuschelte sie mir durch mein Haar. "Sag schon."
"Da gibt es keinen."
"Du bist aber so ein hübscher Junge, da muss es doch jemanden geben, der hinter dir her ist." Lachte sie auf.
"Woher soll ich das wissen?"
"Sowas merkt man doch."
"Aha. Und wie?"
Sie stoppte sich selbst und sah mich nachdenklich an.
"Na, wenn sie zum Beispiel ständig in deiner Nähe ist, oder dich immer wieder ansieht. Ooooooder mit dir Zeit verbringen will."
"Auf sowas achte ich doch nicht."
"Solltet du aber, lieber Cousin." Sie schneppfte ihren Zeigefinger gegen meine Stirn und grinste dabei."Katagaria kommst du?" Hörte ich die Stimme meines Onkels. Anscheinend war es Zeit für sie zu gehen.
"Da hörst du es. Wir sehen uns ein anders mal wieder. Bye." Damit rannte sie winkend weg.Da soll einer die Frauenwelt verstehen.
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Brave enough | League of Legends FF
Fanfiction• | Status: ABGESCHLOSSEN | • Die Zeit in der League of Legends ist verflogen und auch andere Mitglieder der League haben Zuwachs bekommen. Curion, der Sohn von Talon und Vanessa ist ein Mysterium für sich selbst.. Seine Geburt war mehr als nur komp...