Giza PoV
„Hey du." Sanft rüttelt mich jemand wach. „Aufwachen, du kleine Schlafmütze." Langsam öffne ich meine Augen und sehe direkt in das Gesicht meines Bruders, der mit breitem Grinsen neben mir saß. „Wir sind da, Giza."
Sind wir etwa schon bei der Schatteninsel angekommen? Sind wir wirklich da? Mit leichten Kopfschmerzen stand ich auf und folgte meinen Bruder etwas benommen nach draußen.Eine feuchte Kälte, legte sich als leuchtend-blauer Nebelschleier um die riesige vor mir aufgetauchten Insel, die mit ihren morschen und zerstörten Bäumen und Lianen nicht sehr einladend aussieht. Selbst mein Atem war leicht bläulich sichtbar geworden.
Unheimliche Stille beherrscht das Land.
Kein Ton war zu hören. Absolute Ruhe.„Semyan, wo sind die anderen?" Kam es mir sofort, wärend ich mich wieder vorm ganzen staunen rausbekam. „Wo sind Aileenya und Curion? Ashe und Letizija? Sind sie etwas schon... auf der Insel?!"
„Hä? Nein? Als ob Curion ohne dich aufbrechen würde, ne." Sehr zynisch entkam es aus meinem Bruder, aber ich ignorierte es gekonnt. „Sie sind am Strand und warten auf dich."
Und tatsächlich. Unten stand der Trupp und sah sich schon mal am Rande um. „Worauf warten wir, komm!"
—————————————-„Also dann, meine jungen Freunde." Der Käpt'n sah zu uns runter, da er das Schiff nicht verlassen möchte und verabschiedete sich von uns. „Es war mir eine Freude euch weiter helfen zu können, aber nun führt euch euer Weg alleine weiter. Viel Glück und ich hoffe ihr findet wonach ihr sucht!"
„Vielen Dank für die Fahrt!" Rief ihm Letizija zurück, doch er winkt uns nur zu, während sein Schiff wendet und davonfährt.
Wir sind wirklich, wirklich, wirklich auf der Insel! Ich kann es noch gar nicht glauben.„Es heißt ja eigentlich, wer einmal die Schatteninsel betrat, kam nie wieder lebend hier raus."
„Ja und?"
„Würde uns das Schiff wieder mitnehmen, dann hätten wir die Insel ja lebend verlassen, oder?"
„Oh man, Semyan..." Mit der Faust nusste Letizija Semyan eine, was mir etwas seltsam vorkam. So würde Letizija nie reagieren, wenn..
„Tja, dann auf geht's? Wieder einmal, oder?" Lachte Ash los und auch Curion, der das ganze am lächerlichsten fand.30 Minuten später
Immer tiefer und dunkler wurde der Wald umso weiter wir ihn betratten. Der Wind heulte zwischen den gebrechlichen Ästen umher und ließ sie unheimlich schaukeln. Eine Mischung zwischen tanzen und jagen, tobten die Blätter wie wild.
„Man gewöhnt sich daran."
„An die Insel?" Fragte ich nach.
„Ja. Umso länger man sich hier aufhält, umso mehr kann man sich an diesen Nebel und an das Dasein dieser Insel gewöhnen. Es fühlt sich nicht mehr so fremd an, verstehst du?" Ich musste Letizija recht geben. Es ist nicht mehr so unheimlich wie vorher.„Besser wäre es, wenn ihr euch nicht daran gewöhnt." Kam es nun von unserem Untoten, der unser Gespräch wohl mitangehört haben muss. Untoten.
Ich sah auf meine Hand. Noch immer ist meine Hautfarbe grau-weiß.
Wie lange wird das bloß noch dauern?„Wieso nicht? Es gibt hier weit und breit nichts, was uns ärger bereiten könnte. Du machst dir unnötige Sorgen, Mister Du Couteau."
„Darum geht's es nicht. Seid einfach wachsam." Curion hat ja irgendwo recht, auch wenn er es viel zu streng sieht. Bis jetzt ist uns ja nichts passiert und... man muss ja nicht immer davon ausgehen, dass was passiert.
"Leute, stopp!" Zischte Ash los und hielt uns alle zurück. „Da vorne, da ist jemand."Tatsächlich.
Alle blieben stehen und bewegten keinen einzigen Muskel. Im Nebel stand jemand und starrte uns an. Ich spürte wie Aileenya, die vor mir stand und meine Hand hielt, zitterte.
„Fremder, zeig dich!" Rief Semyan ihm zu.
"Wir sind die Fremden hier, Semyan." Belehrte Curion ihn und ging einen Schritt nach vorne.
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Brave enough | League of Legends FF
Fanfiction• | Status: ABGESCHLOSSEN | • Die Zeit in der League of Legends ist verflogen und auch andere Mitglieder der League haben Zuwachs bekommen. Curion, der Sohn von Talon und Vanessa ist ein Mysterium für sich selbst.. Seine Geburt war mehr als nur komp...