Prolog

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<Jahr 2098>

Ein wichtigaussehender Mann im Anzug ging in dem Studio zu seinem Sessel.

-Wir sind live in 5...4...3...2...1- der Kameramann deutete, dass er nur begann aufzunehmen.

Der Herr im Anzug setzte ein natürliches Lächeln auf und begann zu reden.

-Meine Damen und Herren! Ganz besonders hoffe ich, dass ihr League of Legends-Fans gut zuhört.....-
er machte eine kurze Pause und grinste stolz.
-Ich darf ihnen heute voller Stolz mitteilen, dass das Projekt RLL ab morgen starten wird. Wir haben bereits einige aktive Spieler angeschrieben und ihr selbst könnt entscheiden ob ihr mitmachen wollt, oder eben nicht. Vor allem bevorzugt wurden die, deren gute Spielleistung wir beim letzten League-Kontest notiert haben.- der Mann beugte sich leicht vor.
-Die, die nicht angeschrieben wurden müssen sich keine Gedanken machen. Wir werden in Zukunft auch noch andere und viel mehr aufnehmen. Nun gut, alles weitere wird euch erklärt, wenn ihr euch dazu entschlossen habt mit zu machen. Ich freue mich auf euer kommen. Viel Glück und habt auch weiterhin Spaß, Beschwörerinnen und Beschwörer!-

-Damit sind wir fertig für heute. Gut gemacht, Julian.- der Kameramann hantierte noch kurz an der Kamera, streckte seinem Boss aber den erhobenen Daumen hin.

-Das war es für derweil. Morgen treffen wir uns dann so um 9 Uhr vor dem Gebäude, Sarah.- Julian sah kurz zu seiner blonden Sekretärin, die ihm bestätigend zunickte.

Der Boss ging weiter zu seinem 18-jährigen Stiefsohn. Er hatte dunkelbraune, fast schwarze Haare und Augen die einem durch den stechend gelben Farbton beinahe erzittern ließen. Zur Zeit lehnte er an einer Wand und tippte auf seinem neusten Handy herum.

-Und wie war ich William? Bin ich eh nicht allzu komisch angekommen? Vor allem, wenn ich an euch junge Menschen denke...-

William sah langsam, scheinbar gefühlslos von seinem Handy auf.

-Du weißt, dass ich _Liam_ bevorzuge?! Die Show war recht ok. Es werden sich bestimmt viele melden. Überhaupt erst, wenn ich meinen ganzen ,,Freunden" von dem tollen Projekt erzähle.-

Liam stieß sich von der Wand ab und ging los Richtung Ausgang. Sein Stiefvater folgte ihm, nachdem er mit seiner Sekretärin noch kurz etwas geklärt hatte.

-Ich fahre.- stellte Liam sachlich fest.

Dann warf er einen metallenen Würfel auf die Straße, der sich auszuklappen begann. Zum Schluss stand statt dem Würfel nach einigen Sekunden ein teures, schwarzes Auto an der Stelle. Ein laufender Wolf war beidseitig, auf der äußeren Schicht der Türen, abgebildet.

Liam stieg beim Fahrersitz ein und sein Stiefvater setzte sich auf den Beifahrersitz, nachdem er seinen Koffer verstaut hatte. Gleich danach fuhr sein Sohn los.

-Morgen werden dann also die ersten Leute beim Studio auftauchen?-

-Genau so sieht es aus, mein Sohn. Sie dürfen allerdings zuerst nicht sehen wo unser Labor bzw. das Gelände steht. Falls sie sich doch kurzzeitig umentscheiden sollten. Darum werden unsere Leute sie blind hinführen.-

Liam lachte auf.
-Du meinst wohl eher entführen?-

-So kann man es auch nennen. Deine besten Freunde werden vermutlich auch schon wieder in der Stadt sein. Ich werde sie getrennt zu dir bringen lassen. Schließlich hast du erwähnt, dass du Paul und vorallem Edwin gerne dabei haben würdest.-

-Wenn ich schon mitmachen muss, um dann als Vorzeigespieler zu dienen dann schon.-

-Naja, die Vortests sind wir ja schon seit längerem durch. Du bist ja auch schon mittlerweile seit deinem 18. Geburtstag daran gewöhnt. Die beiden langsam auch.-

-Wenn du meinst.- Liam parkte das Auto in der Garage ihrer Villa.

Eine Angestellte kam bereits um ihnen mit dem Gepäck zu helfen.
Nach dem Aussteigen wendete sich Julian noch schnell an seinen Stiefsohn.

-Hör mir jetzt bitte gut zu. Ich weiß, dass du viel durchgemacht hast, aber den anderen wird es ab morgen auch so gehen. Vielleicht nicht so schlimm, aber beinahe genauso.- erklärte er und legte eine Hand auf Liam's Schulter.

Der junge Mann seuftzte und sah Julian in die Augen.
-Ich werde versuchen mein Bestes zu geben um ihnen zu helfen. Edwin und Paul werde ich natürlich auch im Auge behalten.- willigte er dann ein.

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