Prolog

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»Sometimes people are beautiful.
Not in looks.
Not in what they say.
Just in what they are.«

                                ***

Zaghaft bahnte die noch schwache Morgensonne sich ihren Weg durch die grauen Wolken, die den Himmel fast vollständig bedeckten.
Ihre Wärme war längst nicht mehr so intensiv wie in den vergangenen Wochen und es war deutlich zu spüren, dass der Herbst nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Es war kühl und eine frische Brise veranlasste mich dazu, meine Jacke etwas enger um meinen zitternden Körper zu schlingen und mir eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen.
Mit schnellen Schritten überquerte ich die Straße und achtete gar nicht auf die Schüler, die mir entgegenkamen und mich skeptisch musterten, weil ich anstatt genau wie sie zur Schule zu laufen, in die entgegengesetzte Richtung ging. Mit meinen Gedanken war ich ganz woanders und achtete deshalb nicht auf meine Umgebung. Mit meinen Gedanken war ich nur bei einer Person. Ich war bei ihr. Wie jeden Morgen würde ich ihr entgegenlaufen, damit wir dann zusammen zur Schule gehen konnten. Es lag wieder ein anstrengender Tag vor uns, doch ich freute mich momentan einfach nur darauf, jeden Augenblick ihr göttlich schönes Lächeln zu Gesicht zu bekommen, welches mir jeden Morgen aufs neue eine Freude bereitete. Ein angenehmes Gefühl machte sich bei diesem Gedanken in meinem Bauch breit und voller Vorfreude lief ich noch ein wenig schneller, um sie so schnell wie möglich in meine Arme schließen zu können. Es dauerte keine drei Minuten, da sah ich sie auf mich zukommen und mein Herz machte einen freudigen Satz. Ich konnte ihr Lächeln schon aus der Entfernung erkennen und war augenblicklich verzaubert und unglaublich glücklich, sie zu haben.

***

Damals fühlte sich ihre Liebe wie ein loderndes Feuer an, das allmählich die Gestalt eines alles vernichtenden Waldbrandes annahm. Sie war mächtig, allumfassend und fesselnd. Beeindruckend stark, sowie zugleich voller zerstörerischer Kraft.
Nun hatte sich das Feuer in das unersetzliche, kostbare Licht verwandelt, welches in meiner einzigen noch leuchtenden Laterne die Nacht für mich erhellte, mich durch all das Dunkel leitete und niemals erlöschen durfte.

Was ich damit sagen will, ist, anfangs war ihre Liebe zu mir gefährlich für mich.
Sie veränderte damit, ab dem Moment, in dem sie mir ihre Liebe gestand, mein gesamtes Leben mit einem Schlag.
Ihre Liebe gefährdete meine Freundschaft zu ihr und ich hatte unglaubliche Angst sie zu verletzen, wollte sie aber gleichzeitig nicht verlieren. Genau das war der Grund, warum sie mir damals wie ein zerstörerisches Feuer vorkam.

Es hatte sich viel geändert in der letzten Zeit und seit ich mir bewusst war, dass ich ihre Liebe erwiderte und sie mir mein Herz gestohlen hatte, erschien mir eben genau diese Liebe, die sie mir schenkte, als eine lebenswichtige Flamme, die ich beschützen musste. Sie erleuchtete mein Leben und dafür war ich ihr unendlich dankbar.

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Hallo an alle, die diese Geschichte vielleicht durch Zufall entdeckt haben!
Ich bin eine leidenschaftliche Leserin und versuche mich jetzt mal in einer neuen Rolle, nämlich als "Autor" 😇
Das hier ist meine erste girlxgirl Story und auch überhaupt meine allererste Geschichte auf wattpad... Also falls das hier überhaupt jemals irgendjemand lesen sollte, über konstruktive Kritik würde ich mich unglaublich freuen! Eure Meinung ist mir sehr wichtig und ich danke euch für jedes Sternchen, das dieses Story bekommt! Lasst mir doch gerne ein Kommentar da.
Liebe Grüße,
- Jikiza 🌹

Since our fate has decided (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt