Volturi und die Liebe

Kapitel 19: Ich bin zwar da, aber lange noch nicht dein.

(Eleazar P.O.V.)

Kate ist jetzt schon einen Monat hier und kommt kaum aus dem Zimmer. Sie redet kaum und essen tut sie auch nicht viel. Das ganze Drama mit Caius hat ihr ziemlich zu gemutet.
Ich finde es ja gar nicht gut, was dort alles abgelaufen ist, aber sie kann nicht ohne ihn. Außerdem schadet sie so dem Baby.
Zum Glück konnte wir sie überreden und wir bringen sie heute zurück ins Schloss. Aro haben wir auch schon Bescheid gesagt.

(Meine P.O.V.)

Ich ziehe mir Klamotten an und packe meine Sachen zusammen. Meine Eltern wollen, dass ich zurück gehe, da sie angeblich nicht mit ansehen könnten wie ich mir selber schade.
Aber wie soll ich jeden Tag Caius sehen, ohne sofort zusammen zubrechnen. Dem Mann in die Augen gucken, der mich so verletzte hat.
Ahnungslos und traurig schnappe ich mir alles und gehe nach unten.
Ich verabschiede mich von allen und zusammen mit Dad fahren wir zum Flughafen. Er wollte unbedingt, dass ich/wir fliegen. Keine Ahnung warum.

Nach 13 Stunden stehen wir vorm Schloss. Nach dem ich meinem Dad versprochen habe wirklich rein zugehen, geht er.
Noch ein letztes mal schließe ich meine Augen und öffne die Türen. Am Empfang begrüße ich unsere Empfangsdame, die mit erstaunt mustert. Ohne ein weiteres Wort gehe ich an ihr vorbei, stelle meinen Koffer an den Fahrstuhl und gehe die Treppen zur Saaltür herunter.
Langsam öffne ich die Saaltür, senke meinen Blick und gehe langsam hinein. Ich merke wie die Blicke sich auf mich richtigen und ich am liebsten einfach wegrenne möchte.
"Kate", höre ich es auf der anderen Seite des Saales flüstern. Auch ohne nachzugucken weiß ich, dass es die Stimme von dem Mann ist, der mich so verletzt hat. Mir steigen wieder Tränen in die Augen und ich kann sie nur mit viel Willenskraft unterdrücken.
Keine Sekunde später stecke ich schon in einer tiefen Umarmung.
Beruhigend atme ich den Geruch von Demetri ein und kralle mich in sein Hemd.
Er nimmt mir vorsichtig die Kapuze vom Kopf und löst sich von mir. Auch von den anderen werde ich umarmt. Caius habe ich noch kein einziges mal angeschaut, geschweige denn in seine Richtung. Ich will gerade den Saal verlassen, um in mein Zimmer zugehen, da öffnet sich die Saaltür und Miriam betritt den Saal.
"Ach. Das arme Püppchen ist auch mal wieder da?" lachend stellt sie sich vor mich.
"Lass mich durch Miriam", nuschel ich.
"Vergiss es du Flittchen. Wegen dir geht alles kaputt. Nur weil er dich liebt, will er nichts mit mir haben. Was will er mit einer wie dir?"
Ich merke wie mir wieder die Tränen kommen und wische sie schnell weg.
"Was willst du von mir. Willst du das ich mit ihm Schluss mache? Bitte schön. Du kannst ihn haben", weinend laufe ich aus dem Saal.

(Caius P.O.V.)

Mir stockt der Atem. Mit aufgerissenen Augen starre ich Kate hinter her. Ich bin wie gelähmt, kann mich nicht bewegen, geschweige denn etwas sagen.
Erst als ich fürchterlichen Schmerz spüre nehme ich meine Umwelt wieder war.
Jane lässt von mir los und rennt auf Miriam los.
Wie in Zeitlupe verlasse ich den Raum um Kate suchen zugehen. MEINE Kate.

(MEINE P.O.V.)

Schon seit einiger Zeit stehe ich vor unseren Zimmer. Ich möchte es betreten, kann es aber nicht.
Gerade will ich mich umdrehen um zu dem Gemach von Aro und Suplicia zugehen, da steht Caius vor mir.
"Sorry", murmel ich und möchte mich an ihm vorbeidrücken, da hält er mich fest und hebt mit einer Hand mein Kinn hoch.
"Schatz?? Bitte. Du kannst nicht einfach mit mir Schluss machen. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben. Klar, ich habe einen Fehler gemacht. Einen riesigen sogar, aber ich Liebe dich. Nur dich. Ich will nichts von Miriam und wenn du es möchtest, dann können wir sie aus dem Schloss schmeißen, aber bitte... bitte verzeih mir", er legt seine Stirn gegen meine und hat seine Augen geschlossen. Langsam hebe ich meine Hand und streichel über seine Wange.
"Ich weiß, dass ich ebend falsch gehandelt habe und Nein, ich verlasse dich nicht, aber bitte gib mir Zeit. Ich liebe dich von ganzem Herzen, aber ich kann gerade einfach nicht", ich hauche ihm einen Kuss auf die Lippen und gehe dann in das Zimmer von Suplicia.
Mit geschlossenen Augen setze ich mich auf die Couch und streichel meinen Babybauch.
"Meinst du ich kann deinem Papa vertrauen?" flüster ich leise.
"Ja kannst du. Als du weg warst hat er kaum gesprochen, saß nur im Kinderzimmer und hat Miriam die ganze Zeit angeschrieen", ich zucke zusammen, als Suplicia anfängt zu reden.
"Ich hab dir gar nicht gehört", murmel ich.
Suplicia lacht kurz und setzt sich zu mir :"Süße. Er liebt dich wirklich. Klar war es ein riesen Fehler von ihm, aber ihr könnt nicht ohne einander. Ihr geht kaputt."
Ich nicke leicht umd drücke in meinen Bauch um mit der kleinen zu spielen.
"Du gehst jetzt zu ihm und sagst, dass du ihm verziehen hast", meint sie bestimmt und zieht mich hoch.
"Was wenn er mich noch mal so verletzt?"
"Wird er nicht, er hat aus seinen Fehlern gelernt und jetzt geh in euer Zimmer. Ich habe gesehen, wie er total verzweifelt dort hineingegangen ist", sie drück mich aus der Tür und ich stelle mich vor unsere.
Ich atme noch einmal tief ein und öffne diese.