Kapitel 24: Weg durch die Hölle

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1 Monat später

Caius ignoriert mich total und ich wurde in die Leibgarde aufgenommen. Gerade mache ich mich fertig zum Dienst und ziehe mein graues Kleid, meine High Heels und meinen Mantel an. "Ich gehe zum Dienst Jane", rufe ich zu ihr ins Bad und bekomme ein "Ok" zurück. Auf dem Weg begegne ich Alec, welcher mich anlächelt und ebenfalls Dienst hat. Im Saal angekommen fällt mir direkt auf, dass Caius unsere Tochter auf dem Schoss hat und bespaßt. Mich allerdings beachtet er nicht und ich stelle mich neben Deme. Sehnsüchtig gucke ich zu meinem Ex und meiner Tochter, welche ich kaum zu Gesicht bekomme, da Caius mich ständig auf Aufträge schickt und Dienst schieben lässt. "Achte gar nicht auf ihn. Das macht er mit Absicht." Seufzend gucke ich nach vorne und versuche meine Gesichtszüge zu normalisieren. Ca. 20 Minuten nachdem mein Dienst begonnen hat, geht die Tür auf und Annabell kommt rein. "Och nein!" flüstere ich zu mir selbst. "Caius. Du hast mir versprochen, dass du, Lotta und ich schoppen gehen. Wo bleibst du?" jammert Annabell mit ihrer viel zu hohen Stimme. Mein Kopf schießt zu den beiden und mein Mund geht auf. "Später Annabell. Wir haben noch einige Dinge zu besprechen", sagt Caius zu ihr und steht zusammen mit unserer Tochter auf. "Wo willst du denn jetzt hin?" "Ich bringe Lotta ins Bett und dann komme ich wieder. Du kannst solange hier warten." "Ich kann sie sonst auch ins Bett bringen Caius", sage ich vorsichtig und sehe ihn vorsichtig an. "Du hast Wache", scharf sieht er mich an und ich schlucke. "Bruder. Jetzt gib Kate ihre Tochter damit sie sie ins Bett bringen kann. Sie kann danach ihren Dienst fortführen", mischt sich Aro ein und sieht uns beide an. Augenverdrehend gibt er mir Lotta auf den Arm und dreht sich um. Lächelnd sehe ich meine Tochter an, welche friedlich schlafend in meinem Arm liegt, und gehe aus dem Saal. In ihrem Zimmer angekommen wickel ich sie und lege sie in den Schlafsack. Nachdem die Wache gekommen ist, gehe ich vorsichtig aus dem Zimmer und laufe zum Saal zurück. "Wo ist sie. Wo ist Kate", höre ich eine scharfe und verärgert klingende Stimme aus dem Saal. "Sie ist nicht hier", das war Aro, aber wer ist da noch? "Verarsch mich nicht Aro. Wir haben Quellen. Sie ist hier und wir wollen sie, sonst müsst ihr büßen." OhOh, das war meine Stiefmutter, aber was will die hier? Gerade als mich umdrehen und verschwinden will, packen mich von jeder Seite zwei Arme. "Was soll das?" schreie ich auf und versuche mich zu wehren, doch die 2 Männer halten ich fest und öffnen die Tür. "Wir haben sie gefunden Meister", sagt der größere von beiden dreckig und grinst. "Lass mich gefälligst los", erfolglos versuche ich mich aus dem Griff zu befreien. Im Saal stehen mindestens 20 Vampire von Stefan und Maria. Auch meine Stiefschwester und Vladimir sind diesmal dabei. "Da ist meine kleine Schwester ja", grinst Sophie gehässisch und kommt auf mich zu. "Lasst sie in Ruhe. Was wollt ihr überhaupt von ihr", ruft Sulpicia, welche zwischen Aro und Caius steht. "Was wir von ihr wollen? Sie gehört uns. Wir haben lang genug mit uns spielen lassen, aber jetzt holen wir uns das was uns gehört", lacht Maria und Stefan legt einen Arm um sie. "Und wie ich sehe bist du nicht mehr mit Caius zusammen. Somit also nur noch eine kleine wertlose Wache", kichert Sophie und während mit ihrem Finger über meine Wange. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und gucke direkt in die Augen von Alec, welcher festgehalten wird. "Sie ist nicht wertlos. Sie gehört zur Familie" sagt Caius und steht von seinem Thron auf. Links an seinem Arm hängt eine ängstliche Annabell und sieht aus als hätte sie gleich einen Nervenzusammenbruch. "Ach du kleines Mäuschen", grinst Sophie und schlägt mir so doll in den Bauch das ich keuchend in die Knie gehe. "Lasst sie in Ruhe", ruft Sulpicia und wird von Aro festgehalten. "Schon gut", murmle ich und versuche aufzustehen. "Ach Prinzessin. Wie du immer noch versuchst stark zu sein, obwohl du eigentlich so schwach bist. Haust vor deiner eigenen Familie und Hochzeit ab ,um hier zu leben. So schwach mein Kind", Stefan kommt auf mich zu und drückt mich zu Boden. "Hochzeit?" fragt Caius und will einen Schritt nach vorne gehen. "Davon hat Prinzesschen also nichts erzählt", lacht Stefan und führt fort:" sie sollte wie schon gesagt Heiraten, ein Bündnis für uns schließen, aber sie kann ja keine Opfer bringen, sondern denkt nur an sich selbst", ruckartig wird mein Kopf ach oben gedrückt und mit einem Finger streichelt Stefan eine Träne weg. "Lasst sie einfach in Ruhe und geht", sagt Caius und ich spüre seinen Blick auf mir. "Warum in Ruhe lassen. Womit hast du das Recht über sie zu entscheiden, du hast anscheinend eine neue gefunden und sie gehört dir nicht mehr." "Lass es doch einfach Caius. Wir wollen doch keinen Stress mit ihnen", höre ich Annabell flüstern und noch eine Träne kullert mir runter. "Hör auf zu heulen Weib", Stefan drück meinen Kopf noch weiter nach hinten und es knackt. Aua. Wo ist Felix? Wo ist mein Bruder? "Bitte", schluchze ich und versuche meinen Kopf zu lockern. "Sophie", sagt Stefan kalt und lässt mich los. "Jawohl Vater. Es ist mir eine Ehre", kaum hat sie es ausgesprochen, habe ich schon das Gefühl das mein Körper verbrennt. Ich liege hilflos auf dem Boden und schreie um mein Leben. Noch nie in meinem Leben hatte ich solche schmerzen und keiner kann etwas tun. "Lasst es. Lass sie in Ruhe", höre ich Caius dumpf schreien. Nach gefühlten Ewigkeiten lässt der Schmerz nach und ich kann durchatmen. "Aufstehen", befiehlt Maria und damit es nicht noch mehr stress gibt versuche ich aufzustehen. Da ich aber am ganzen Körper zittere, knicke ich direkt weg und knalle zurück auf den Boden. "Was machst du Caius?" histerisch kreischt Annabell auf. Ein paar Sekunden später werde ich hochgehoben und von der Seite festgehalten. Schon am Geruch erkenne ich das es Caius ist. "Für heute ist gut, aber das nächste mal nehmen wir dich mit und dann wirst du leiden", flüstert Maria in mein Ohr und mit einem blinzler sind sie alle verschwunden. "Ich bring sie in ihr Zimmer", sagt Caius und will mich gerade hochheben, als ich ihn von mir weg stoße. "Ich kann das schon alleine. Kümmere dich mal lieber um deine Freundin die da völlig verängstigt sitzt", keuchend stelle ich mich gerade hin und Alec kommt ,um mich zu stützen. "Bringst du sie aufs Zimmer Alec?" fragt Sulpicia und dieser nickt. "Ich will zu Lotta", sage ich und ziehe leicht am Umhang von Alec. Dieser grinst mich an, hebt mich hoch und läuft in Vampirgeschwindigkeit zu Lottas Zimmer. Als wir davor stehen hört man Lotta schon schreien und Jane die sie versucht zu beruhigen. "Alec macht die Tür auf und ich gehe vorsichtig rein. "Du kannst sie mir geben", lächle ich und Jane dreht sich erschrocken um. "Wie siehst du denn aus?" fragt sie entsetzt und gibt mir Lotta. Vorsichtig setze ich mich auf den Stuhl und wippe sie leicht hin und her:" Alec kann es dir erklären. Ich brauche meine Ruhe", flüstere ich und schaue meine wunderschöne Tochter an, die Caius wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht. "Meine wunderschöne kleine Maus", flüstere ich und streichel mit meinem Zeigefinger durch ihr Gesicht. Nach ca. einer halben Stunde höre ich Schritte auf dem Flur und die Tür geht auf. Deme und Sulpicia stehen davor und sehen mich an. "Ich passe auf die kleine auf. Geh du mal mit Deme mit", lächelt Supicia und nimmt mir die kleine vom Arm. "Manno", murmle ich und stehe auf. Da meine Vampirkräfte wieder vollständig da sind, habe ich auch keine schmerzen mehr und kann normal laufen. "Du ziehst die Katastrophen ja auch an", grinst Deme und legt einen Arm um mich. "Ich weiß auch nicht was ich getan habe, das immer mir so etwas passiert." "Das kann ich dir leider auch nicht sagen, aber ich habe gehört das Caius wohl ziemlich fertig war." "Warum sollte bitte er fertig gewesen sein." "Weil er so Angst hatte das dir was passiert." "Ist klar", sage ich ironisch und wir biegen in unsere Etage ein. Direkt die 2 Tür auf der rechten Seite ist das Zimmer von Deme, wo wir jetzt reingehen. "Blutkonserve?" fragt er mich und ich nicke, als ich mich auf sein Bett setze. Er wirft mir eine zu und setzt sich dann neben mich. "Einfach gar nichts sagen?" fragt er und ich nicke. Nachdem wir ausgetrunken haben, schmeißt Deme die Konserven weg und wir legen uns zusammen ins Bett. Kurz darauf klopft es an der Tür und Suplicia kommt rein. "Ich wollte dir deine kleine Maus mal bringen", grinst sie und legt sie Deme auf den Bauch. Wenn man nicht wüsste das Deme nicht der Vater ist, könnten wir eine Familie sein. Eine kleine glückliche Familie. Während ich mit meinem Kopf auf seiner Schulter liege, streichelt Deme über Lottas Rücken und ich gucke sie einfach nur an. "Ich glaube ich frage meinen Dad mal was Lotta für ne Gabe hat." "Mach das mal", höre ich ihn lächeln und er fängt an meinen Rücken zu kraulen.

Volturi und die Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt