Gefährten

2.7K 120 14
                                    

Cian sitzt vor dem alten Baum unter dem seine Adoptivmutter die letzten Tage ihres Lebens sehr gern lag und einfach die frische Luft genoss. Auch heute noch liegt sie hier, unter den Wurzeln des Baumes und er hofft, dass ihr dieser Platz gefällt. Seit ein paar Wochen liegt sie nun hier und Cian besucht sie jeden Tag, denn noch immer wünscht er sich, dass er mit ihr reden könnte.

„Ich weiß wirklich nicht, was ich nun tun soll. Ich meine, er ist mein Gefährte und er scheint mir ja auch nur Gutes tun zu wollen. Er ist so süß und immer für mich da, aber irgendwie habe ich trotzdem Angst. Wird es weh tun? Wird er danach noch immer so sein, wie jetzt?" Der Baum antwortet dem jungen Werwolf nicht, aber der fühlt sich trotzdem immer besser.

Er steht auf, legt eine Handfläche an die harte Rinde und verabschiedet sich so still von Tefiti, bevor er zum Haus hinüber geht und durch die offene Terassentür hinein geht. Niemand ist dort, doch das wundert ihn nicht wirklich, denn Leo dürfte in seinem Büro sein und arbeiten. Seit dem Konflikt mit dem DarkWood gab es ein paar Probleme, sodass Leo mehr arbeiten musste, doch seine Betas haben Cian erzählt, dass es sehr bald wieder normal wird.

Er schnappt sich eines der Kissen, die Tefiti mit aus ihrer Wohnung genommen hatte. Der weiche Teddystoff tröstet ihn ein wenig, doch eine kleine Träne kann er sich nicht verkneifen. Er vermisst Tefiti so sehr, auch wenn er jetzt ein wundervolles Rudel und einen noch besseren Gefährte hat.

Starke Arme schlingen sich um seinen Oberkörper und ziehen ihn an den warmen, sicheren Körper seines Gefährten. „Hey. Alles gut, Kleiner." Cian, noch immer das Teddykissen in den Armen, dreht sich in Leos Armen und vergräbt sein Gesicht im Hemd seines Gefährten, der überrascht auf ihn hinuntersieht.

Leo löst einen Arm und streicht dem Jüngeren über den Hinterkopf und den Rücken, doch Cian weint nicht. Er spielt mit einer Hand an den Knöpfen von Leos Hemd, während er nachdenkt und letztendlich eine Entscheidung fällt, die auch seinen Instinkten gefällt.

Er löst sich ein wenig von seinem Gefährten, der überrascht auf ihn hinunter sieht und es nicht kommen sieht. Cian streckt sich dem Älteren entgegen, platziert seine Lippen auf denen seines Partners und küsst ihn. Vollkommen überrumpelt von Cian starrt Leo ihn an, bevor er den Kuss dann doch erwidert.

Wenn sein Gefährte schon so über ihn herfällt, dann wird er sich ganz sicher nicht beschweren, sondern es einfach nur genießen. Der Jüngere krallt sich in das Hemd des Älteren, beginnt daran zu zerren und reißt dabei langsam aber sicher die Knöpfe ab, doch Leo stört es nicht. Er fährt mit den Händen unter den Rücken des leichten Pullovers, den Cian trägt, während dessen kleinere Hände über seinen Bauch streichen.

Wann immer sie auseinander brechen um nach Luft zu schnappen, ist es Cian, der sofort wieder nach Leos Lippen schnappt. Irgendwann hat der Jüngere es geschafft und Leos Hemd liegt auf dem Boden, während dieser nun den Pullover des Jüngere entfernt und dessen lustverschleierte Augen fixieren den Älteren. Der grinst, dreht sie und sieht auf den Jüngeren herab, der nun unter ihm auf dem Sofa liegt.

Mit einem Grinsen auf den Lippen beugt er sich nach unten und legt seine Lippen auf den Hals des Jüngeren und beißt leicht zu, was den anderen zum Stöhnen bringt. Seine Finger krallen sich in Leos Rücken und ziehen lange Striemen, doch der Schmerz treibt Leo nur weiter. Er arbeitet sich den Hals seines Gefährten hinunter, der sich unter ihm windet und voller Lust stöhnt.

Diese Geräusche fahren Leo direkt zwischen die Beine und er zieht den Jüngeren komplett aus. Der bekommt das kaum mit, er konzentriert sich auf den Mund und die Hände, die über seinen nun nackten Körper wandern. Sie reizen die empfindlichsten Stellen seines Körpers und lassen ihn nicht von den Emotionen herunterkommen.

Aber Cian will es auch gar nicht. Seine Instinkte sagen ihm, dass er sich seinem Gefährten hingeben soll, dass er die Markierung des anderen empfangen soll. Das der andere ihm Schutz verspricht und in nie so behandeln wird, wie andere. Erst der leichte Schmerz in seinem intern, lässt ihn wieder etwas mehr in die reale Welt zurück.

Er sieht an sich hinunter zu Leo und im nächsten Moment wirft er den Kopf in den Nacken und stöhnt laut und fordernd auf. Leo hat seinen Schwanz n den Mund genommen und Cian hat noch nie etwas gefühlt, was auch nur an dieses Gefühl heranreicht. Nie in seinem Leben. Der leichte Schmerz ist sofort vergessen und er krallt sich in Leos Haare, zerrt daran, doch nimmt es selbst kaum wahr.

Und doch ist es noch nicht genug. Er braucht mehr, auch wenn er das nicht definieren kann. Er braucht einfach nur mehr. „Mehr. Mehr... bitte" schluchzt er und zerrt auch weiter an Leos Haaren. Den scheint das aber nicht zu stören, denn er sieht zu dem Jüngeren auf und kommt seinem Befehl nach.

Aber selbst de zwei Finger in seinem Hintern reichen Cian nicht und er bettelt nach mehr. Selbst als der Ältere den magischen Punkt in ihm findet ist es ihm nicht genug. Seine Instinkte fordern mehr und immer mehr und er ist unfähig diese Information für sich zu behalten. Stattdessen jammert er sie laut durch die Gegend. Würde er klar mitbekommen, was er tut, würde er sich in Grunde und Boden schämen, doch er bekommt nichts mit.

Erst als sowohl die Fülle in seinem Hintern als auch die Wärme um sein Glied verschwindet, bekommt er etwas mit. Sofort wimmert er auf, er vermisst das Gefühl, auch wenn es noch immer nicht genug war. Leo weiß genau, was der Jüngere braucht und küsst ihn ein weiteres Mal tief, während er in den Jüngeren eindringt.

Für den ist es endlich genug. Er reißt sich aus dem Kuss los und stöhnt, diesmal vollkommen zufrieden und sieht seinem Gefährten dann ins Gesicht. Der scheint in seinem Gesicht nach irgendetwas zu suchen, doch Cian schlingt die Arme um den Nacken des Älteren und zieht ihn an sich heran, sodass sein Mund neben dem Ohr des anderen ist.

„Mach mich zu deinem. Zeige allen wem ich gehöre." Das leise Raunen in seinem Ohr zusammen mit der traditionellen Bitte, lässt Leo alles andere vergessen. Sein Verstand verabschiedet sich und seine Instinkte übernehmen, als er beide Arme um seinen Gefährten schlingt und sich schnell, hart und heftig in ihm bewegt.

Der Jünger fühlt sich nun endlich vollständig und ist zufrieden, krallt sich so eng wie möglich an den Größeren und genießt diesen über sich. Es ist ein Gefühl von Beschützt sein, von Zuhause sein und von vollkommener Richtigkeit, dass sich in ihm ausbreitet und nur der andere scheint es ihm geben zu können.

Als der Ältere seinen magischen Punkt ohne Pause trifft, fliehen sämtliche Gedanken aus Cians Kopf und er lässt zu, dass sich der Ältere soweit von ihm löst, dass er sein Gesicht in seiner Halsbeuge vergraben kann. Noch ist er nicht ganz so weit, aber er ist so knapp dran. Aber erst als Leo ihn beißt, so tief dass der andere sein Blut schmecken kann, erst das bringt ihn über die Schwelle.

Schreiend pumpt er sein Erbe zwischen sie und fühlt mit Vergnügen, wie Leo in füllt. Der löst seine Zähne aus seinem Partner und leckt das Blut, dass aus der frischen Wunde dringt, sorgfältig auf. Erst als kein Blut mehr läuft, will er sich aus dem anderen zurückziehen, doch Cian umschlingt die Hüfte des Älteren mit den Beinen und hält ihn eng an sich gedrückt.

Leo lacht leise, dreht sich mit Cian, der zwar leise murmelt, aber sonst nichts tut, und lässt zu, dass sich sein Gefährte auf ihm zurecht kuschelt. Der schließt zufrieden die Augen, gibt ein Brummen von sich und scheint einzuschlafen. Leo küsst ihn auf die Stirn und zieht die Sofadecke über sie beide,, bevor er sich erlaubt etwas zu dösen.

WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt