IX

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Kyoko stand auf der Mauer Sina, ihr Blick lag in der Ferne. Sie waren hierher diktiert worden, um einen Einblick in die Arbeit der Mauergarnision zu bekommen und vor allem, die Arbeit eben dieser Abteilung zu machen. In den zwei Jahren in denen sie nun Teil der Ausbildung war, war diese Art von Arbeit nun nichts Neues mehr. Es war nur etwas besonderes in dem Sinn, dass sie das erste Mal den Inneren Distrikt zu Gesicht bekam.

Sie arbeiteten nun schon seit mehreren Stunden. Was geputzt werden konnte, war geputzt und was ausgeräumt werden konnte, war ausgeräumt. Das Einzige was sie noch tun konnten, war die restliche Zeit auszusitzen und abzuwarten.

Ihr gelangweilter Blick folgte einem kleinen Schwarm von Vögeln, die in einiger Entfernung ihre Bahnen zogen. Vögel hatten sie schon immer beruhigt und als sie noch in Konoha war, hatte sie große Teile ihrer Freizeit damit zugebracht die Tiere zu beobachten.

Auch an dem Tag, an dem sie ihre Eltern verloren hatte, war sie dieser Tätigkeit nachgegangen. Damals war es ein besonders ruhiger Tag gewesen.
Auch jetzt war es ruhig... Man könnte sagen, es wäre die Ruhe vor dem Sturm... aber hier, an diesem Ort, passierte nie etwas....

"Hey, Prinzesschen! Was stehst du da so alleine rum? Warum kommst du nicht rüber und sprichst mal ein bisschen mit deinen Kameraden? Wir müssen sonst annehmen, dass du stumm bist!"

Auruo Bossard, ein Freund von Petra, hatte soeben vom anderen Ende des Mauerabschnitts gerufen. Kyoko wusste nicht, was sie von ihm halten sollte... Er war OK.

Die Uchiha drehte ihren Kopf langsam in die Richtung ihrer Kameraden. Ihr Gesichtsausdruck war neutral wie sonst auch. Als sie noch in Konoha gelebt hatte, hatte sie hin und wieder gelächelt. Das hatte aber über die zwei Jahre in denen sie sich nun hier gezwungenermaßen aufhielt geändert. Sie würde an diesem Ort nicht länger als nötig verweilen und sie würde keinerlei Verbindungen aufbauen. Sie wandte sich wieder ab.

Wenn jemand ihr jetzt in die Augen gesehen hätte, wäre ihm ein kurzes robinrotes Flackern aufgefallen.

Der Blick der ANBU war hart und sie ballte ihre Fäuste. Sie spannte sich an, als sie bemerkte, dass sich ihr jemand von hinten näherte und entspannte sich sogleich wieder, als bemerkte, dass es Pretra war.

Diese legte ihr die Hand auf die Schulter und sah sie aus ihren honigbraunen Augen an.

"Willst du dich wirklich nicht mit uns unterhalten? Auruo erzählt uns gerade wie er Follet dabei erwischt hat als er vom Pferd gefallen ist! Es ist selten, dass wir Frei haben! Wir sollten es gemeinsam genießen! Findest du nicht?"

Kyoko schwieg einige Augenblicke, bevor sie ergebend seufzte.

"Einverstanden."

Petra wurde sichtbar fröhlicher und packte sie am Unterarm, um sie mitsich zu den Anderen zu ziehen.

Ihre "Freunde" lachten und führten ihre Gespräch fort. Einige erzählten von ihren Eltern und Geschwistern, lustige kurze Geschichten über peinliche oder besonders schöne Momente.

Petra erzählte gerade von ihrem Vater, als ein Soldat der Mauergarnision keuchend angesprintet kam.

"IHR MÜSST EUCH UMGEHEND BEI EUREM VORGESETEN MELDEN! MAUER MARIA IST GEFALLEN! WIR BENÖTIGEN JEDEN SOLDATEN! DIE ZIVILISTEN MÜSSEN UMGEHEND EVAKUIERT WERDEN!"

Einige ihrer Kameraden erbleichten. Schock. Er saß ihnen allen in den Gliedern. Maria wurde zerstört.
Wie? Wie?! WIE? WIE? Wie war das möglich? Eine Mauer, genauso groß und unbezwingbar, wie die auf der sie standen?

Kyoko konnte die Frage in den Gesichtern ihrer Kameraden sehen, als sie sich ausrüsteten und sich zu den Pferden begaben. Was kann mächtig genug sein, um soetwas fertigzubringen?

Die Uchiha konnte an einige Möglichkeiten denken. Das Mangekyo ihres Clans, um einen der extremsten Wege zu nennen. Ihr fielen mehrere Shinobi aus den Bingobüchern ein, die auch dazu in der Lage sein könnten. War also das "Ding", das die Mauer zerstört hatte, aus ihrem "Universum", oder war es aus dieser Welt? Was es auch war, es war eine Bedrohung.

Sie bestieg ein großes hellbraunes Pferd und stellte sich mit zusammen mit Petra und anderen Rekruten und Soldaten in Reihen vor dem Tor auf, das den Zugang zum Bereich der Mauer Sina bildete.

Alle um sie herum redeten durrcheinander. Dieser Tag war bedeutend. Er würde sich in die Gehirne der Menschen um sie herum einbrennen und er würde auch einen besonderen Platz einnehmen. Als der Tag an dem sie sich der Bedrohung bewusst wurde.

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So... Lange ist's her.
Ein neues Kapitel wurde geboren und ich muss sagen... auch wenn ich ein Kommentar mit einer Idee erhalten habe, wie es mit dem Plot weitergehen könnte.. Ist alles immer noch ein bissl dünn...

Aber last uns doch feiern, dass wir nun endlich in dem Normalen Plot von Attack on Titan angelangt sind.
Je weiter wir kommen, desto weniger können wir ändern und ich würde mich freuen, einige überflüssige Tode zu verhindern... Wer soll unbedingt am Leben bleiben und wer soll sterben ( vielleicht auch früher sterben)?

Bin offen für Inspiration/Ideen

Bis zum nächsten Mal!

REDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt